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Vampirdämmerung / Roman

Vampirdämmerung / Roman

Titel: Vampirdämmerung / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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er fühlte es verflucht deutlich. Als er gegen die Mauer knallte, schlug er hart mit dem Hinterkopf auf.
    O Gott!
Mac sackte an der Mauer hinab, während vor seinen Augen weiße Lichter explodierten. Er hörte, wie die Ducati in einem gedämpften Knurren davonfuhr.
    Jetzt hatte er endlich etwas mit Caravelli gemeinsam: Er hasste die Schlampe!

[home]
13
    4. Oktober, 7.00 Uhr
Macs Wohnung
    G uten Morgen! Hier ist CSUP um sieben Uhr morgens mit den nationalen und internationalen Paranormalennachrichten …«
    Mac knallte seine Faust auf den Radioknopf, bevor er die Augen öffnete. Wohltuende Stille waberte durch den Raum wie das Nachschwingen eines Glockenschlags. Mac nahm einen Blitz-Check an sich vor: Sein Magen hatte sich beruhigt, die Kopfschmerzen waren weg. Welcher Bazillus ihn auch gestern geplagt haben mochte, er hatte sich verzogen. Schlaf war das richtige Mittel gewesen.
    Was gut war, denn Mac hatte eine Menge zu tun. Er war noch nicht wach genug, um sich an alles zu erinnern, aber die Liste endete – sofern er es bis zum Ende schaffte – mit der Rettung eines Inkubus vor bösen Buben.
    Mac warf seine Decke beiseite, setzte sich auf und wäre fast auf den Boden gekippt. Offenbar schlief er immer noch halb. Er fing sich an der Matratzenkante ab und fand sein Gleichgewicht wieder.
Ich brauche Kaffee.
    Einen Moment lang glaubte er, der Schwindel käme von dem Knall gegen die Mauer, als Ashe ihn mit ihrer Ducati gerammt hatte. Dann wurde ihm klar, dass Hunger der Grund war. Von dem scheußlichen Eintopf hatte er nur wenig gegessen, sich jedoch ein Sandwich gemacht, als er nach Hause kam. Das hätte reichen müssen, damit er bis zum Morgen durchhielt, und trotzdem kam es ihm vor, als hätte er seit einer Woche nichts mehr gegessen.
    Zeit fürs Frühstück also.
    Er stand auf und tapste unsicher in seiner Pyjamahose zur Küche. Die Wohnung fühlte sich zu warm an. Immer noch kraftlos und ungeschickt, stellte er die Kaffeemaschine an, die er immer abends vorbereitete, und steckte Brot in den Toaster. Eine zweite Scheibe aß er ungetoastet, weil er zu ausgehungert war, um zu warten. Dann schlurfte er ins Bad.
    Als er sich das Gesicht waschen wollte, bemerkte er das Problem. Mac erstarrte. Das Wasser gurgelte in den Abfluss, während Macs Verstand sich abmühte, das zu begreifen, was er im Spiegel sah.
    Was zur Hölle war das?
    Sein Gehirn spulte zurück und versuchte es noch einmal. Das Spiegelbild war seines … und auch nicht. Zum einen musste er sich tiefer als sonst zum Waschtisch bücken; nicht viel, aber es reichte, damit ihm auffiel, dass er heute Morgen ein Stück größer war als gestern Abend. Und er hatte mehrere Pfund Muskeln zugelegt.
    Hä?
    Nun musste sein Verstand passen. Verwirrt blinzelte er dem Nicht-ganz-Mac im Spiegel zu und beobachtete, wie blankes Entsetzen auf seine Züge trat.
Ach, komm schon, was soll ich denn mit dem da? Ich sehe aus wie eine beschissene Actionfigur!
    Er hielt die Hände unter den Wasserstrahl – Hände, die sich zu groß anfühlten – und spritzte sich Wasser ins Gesicht. Im Grunde war alles wie sonst, nur dass er aussah, als hätte er sich seit drei Tagen nicht rasiert. Na ja, hatte er wahrscheinlich auch nicht. Und sein schwarzes welliges Haar war viel zu lang, so dass nur ein Lendenschurz fehlte, und er wäre als »Mac der Barbar« durchgegangen. Wieder und wieder schmiss er sich Wasser ins Gesicht, um Aufschub zu bekommen, solange sein Verstand nach Halt suchte.
Nein! Nein! Nein! Ich brauch das nicht!
    Schließlich drehte er den Wasserhahn ab, schnappte sich ein Handtuch und wischte sich die Augen trocken. Dann sah er an sich hinab und erschauderte. Verspätet stellte sich Panik ein. Aus seiner Pyjamahose ragte zu viel Bein heraus. Zudem war unter der Hose zu erkennen, dass bei dem, was mit seinem Körper geschehen war, noch viel mehr anatomisch korrekt angepasst worden war.
    O Gott!
Kein Wunder, dass er gestern Abend so spitz gewesen war!
    Ich brauche Luft!
    Er stolperte aus dem Bad und stieß die Balkonschiebetür auf. Unter der Wucht seines Stoßes hätte die Tür sich fast verkantet.
Scheiße!
    Mac trat hinaus, wo der Estrichboden unter seinen Füßen kühl war. Gierig sog er die kalte Oktoberluft ein und hielt sich an dem Geländer fest, weil ihm nach wie vor schwindlig war.
Was ist los?
    »Desorientiert« reichte nicht, um seinen Zustand zu beschreiben. Ihm war, als hätte er nochmals die Pubertät durchlebt, und zwar binnen acht Stunden. Sein Körper

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