Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern
Tisch, packte Mason am Arm und zog ihn dorthin.
„Solltest du nicht direkt auf dein Zimmer gehen? ʺ
Ich hockte mich auf meinen Stuhl und sah mich wachsam um. „Hier sind heute so viele Leute, dass sie eine Weile brauchen werden, um mich zu bemerken. Gott, ich habe es so satt, eingesperrt zu sein. Und das schon nach einer Woche! ʺ
„Ich habe es auch satt. Wir haben dich gestern Abend vermisst. Beim Poolbillard im Freizeitraum. Eddie war toll in Fahrt. ʺ
Ich stöhnte. „Erzähl mir nichts. Ich will nichts über dein glamouröses Gesellschaftsleben hören. ʺ
„In Ordnung. ʺ Er stützte sich mit dem Ellbogen auf den Tisch und bettete das Kinn in die Hand. „Dann erzähl mir von Mia. Eines Tages wirst du dich einfach umdrehen und ihr eine verpassen, stimmt ʹ s? Ich glaube, ich erinnere mich, dass du das die letzten zehn Male immer so mit Leuten gemacht hast, die dir quergekommen sind. ʺ
„Ich bin eine neue, bekehrte Rose ʺ , sagte ich und setzte meinen schönsten gezierten Gesichtsausdruck auf. Der im Übrigen nicht besonders gut war. Er stieß ein ersticktes Lachen aus. „Außerdem, wenn ich das tue, verstoße ich gegen meine Bewährungsauflagen bei Kirova. Dann bin ich hier sofort weg vom Fenster. ʺ
„Mit anderen Worten, du musst einen Weg finden, dich an Mia zu rächen, der dir keine Scherereien macht. ʺ
Ich spürte, dass ein Lächeln an meinen Mundwinkeln zupfte. „Weißt du, was ich an dir so mag, Mase? Du denkst genauso wie ich. ʺ
„Erschreckende Vorstellung ʺ , erwiderte er trocken. „Also, sag mir, was du von Folgendem hältst: Ich weiß vielleicht etwas über sie, aber wahrscheinlich sollte ich es dir nicht verraten.... ʺ
Ich beugte mich vor. „Oh, du hast mir schon einen Hinweis gegeben. Jetzt musst du es mir erzählen. ʺ
„Es könnte falsch sein ʺ , neckte er. „Woher weiß ich denn, dass du dieses Wissen zum Guten einsetzt, und nicht zum Bösen? ʺ
Ich klimperte mit den Wimpern. „Kannst du diesem Gesicht widerstehen? ʺ
Er nahm sich einen Augenblick Zeit, um mich zu betrachten. „Nein. Tatsächlich kann ich das nicht. Okay, jetzt kommt es: Mia ist gar keine königliche Moroi. ʺ
Ich lehnte mich wieder zurück. „Was du nicht sagst. Das wusste ich bereits. Ich weiß seit meinem zweiten Lebensjahr, wer zum Hochadel zählt und wer nicht. ʺ
„Ja, aber es steckt noch mehr dahinter. Ihre Eltern arbeiten für einen der Drozdov-Fürsten. ʺ Ich machte eine ungeduldige Handbewegung. Eine Menge Moroi arbeiteten draußen in der Welt der Menschen, aber bei den Moroi gab es auch jede Menge Jobs für ihresgleichen. Irgendjemand musste die Arbeit tun. „Sie machen sauber und so was. Praktisch Dienstboten. Ihr Dad mäht das Gras, ihre Mom ist die Zofe. ʺ
Tatsächlich hatte ich einen gesunden Respekt vor jedem, der für sein Geld arbeitete, ganz gleich, was das nur ein Job sein mochte. Überall mussten Leute beschissene Arbeiten erledigen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Aber genauso wie bei Target erschien die Sache in einem vollkommen anderen Licht, wenn jemand versuchte, sich als etwas Besseres auszugeben. Und in der Woche, die ich wieder hier war, hatte ich miterlebt, wie verzweifelt Mia sich wünschte, zur Eliteclique der Schule zu gehören.
„Niemand weiß es ʺ , sagte ich nachdenklich.
„Und sie will nicht, dass jemand davon erfährt. Du weißt ja, wie die Königlichen sind. ʺ Er hielt inne. „Nun, natürlich mit Ausnahme von Lissa. Aber die anderen würden Mia das Leben deswegen ziemlich schwer machen. ʺ
„Woher weißt du das alles? ʺ
„Mein Onkel ist Wächter bei den Drozdovs. ʺ
„Und du hast einfach auf diesem Geheimnis gesessen, hm? ʺ
„Bis du mich geknackt hast. Also, für welchen Weg wirst du dich entscheiden, den guten oder den bösen? ʺ
„Ich denke, ich werde ihr einen Gefallen....“
„Miss Hathaway, Sie wissen, dass Sie hier nichts zu suchen haben. ʺ
Eine der Hausmütter des Wohnheims stand vor uns, das Gesicht vor Missbilligung verzogen.
Es war kein Scherz gewesen, dass Mason so dachte wie ich. Er log auch ebenso dreist.... wie ich. „Wir müssen für Geisteswissenschaften eine Gruppenarbeit machen. Wie sollen wir das anstellen, wenn Rose in Einzelhaft ist? ʺ
Die Hausmutter kniff die Augen zusammen. „Es sieht mir nicht so aus, als würden Sie gerade....arbeiten. ʺ
Ich schob das Buch des Priesters über den Tisch und öffnete es auf gut Glück. Ich hatte es auf den Tisch gelegt, als wir uns hingesetzt hatten. „Wir,
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