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Vampire Academy 06 ● Schicksalsbande

Vampire Academy 06 ● Schicksalsbande

Titel: Vampire Academy 06 ● Schicksalsbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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ist das möglich?“ Ich war erstarrt und benommen. Das Band. Das Band war weg. Ich hatte ein Gefühl, als hätte man mir einen Arm amputiert. „Und woher weißt du es?“
    Sie runzelte die Stirn. „Zum Teil ist es Instinkt .... aber Adrian hat es gesehen. Dass unsere Auren nicht mehr verbunden sind.“
    „Aber wie? Wie konnte das geschehen?“ Ich hörte mich verrückt und verzweifelt an. Das Band konnte doch nicht weg sein. Es war einfach nicht möglich.
    „Ich bin mir nicht völlig sicher“, gab sie zu, und ihr Stirnrunzeln vertiefte sich. „Ich habe viel mit Sonya darüber gesprochen und mit, ähm, ja, auch mit Adrian. Wir glauben, als ich dich das erste Mal zurückgebracht habe, da war es Geist allein, der dich vom Land der Toten ferngehalten und an mich gebunden hat. Diesmal aber .... du wärst beinahe wieder gestorben. Oder vielleicht warst du auch für einen Moment tot. Nur dass ihr, du und dein Körper, euch zurückgekämpft habt. Du warst es, die dem Tod entronnen ist, ohne Hilfe von Geist. Und danach .... “ Sie zuckte die Achseln. „Wie gesagt, wir stellen nur Vermutungen an. Aber Sonya geht davon aus, dass du keine Hilfe durch Geist mehr benötigt hast, sobald du dich aus eigener Kraft dem Tod entrissen hattest. Du hast es ganz allein geschafft. Und dadurch, dass du dich von Geist befreit hast, hast du dich auch von mir befreit. Du brauchtest kein Band mehr, das dich unter den Lebenden hielt.“
    Es war schon verrückt. Unmöglich. „Aber wenn .... wenn du sagst, ich sei dem Land des Todes entronnen – ich bin doch nicht, hm, unsterblich oder so etwas, oder?“
    Lissa lachte wieder. „Nein, da sind wir uns absolut sicher. Sonya hat es erklärt und gesagt, dass alles Lebende sterben könne, und solange du eine Aura hast, solange lebst du auch. Strigoi sind unsterblich, aber sie sind nicht lebendig, also haben sie keine Auren und .... “
    Die Welt drehte sich um mich herum. „Ich werde deinen Worten einfach mal glauben. Vielleicht muss ich mich jetzt allerdings doch hinlegen.“
    „Das ist wahrscheinlich eine gute Idee.“
    Ich ließ mich vorsichtig wieder auf den Rücken sinken. Da ich verzweifelt eine Ablenkung von dem brauchte, was ich soeben erfahren hatte – weil es mir noch immer zu unwirklich schien, zu unmöglich, um es zu begreifen –, betrachtete ich meine Umgebung. Der luxuriöse Raum war größer, als mir bisher bewusst geworden war. Er setzte sich immer weiter und weiter fort und verzweigte sich in andere Räume. Es war eine Suite. Vielleicht ein Appartement. Ich konnte gerade noch ein Wohnzimmer mit Ledermöbeln und einem Flachbildfernseher ausmachen. „Wo sind wir?“
    „Im Palast“, antwortete sie.
    „Im Palast? Wie sind wir denn hier gelandet?“
    „Was glaubst du?“, fragte sie trocken.
    „Ich .... “ Einen Moment lang brachte ich kein Wort heraus. Ich brauchte kein Band, um zu begreifen, was geschehen war. Allerdings war noch etwas Unvorstellbares passiert, während ich bewusstlos gewesen war. „Scheiße! Die Wahlen haben doch stattgefunden, nicht wahr? Sie haben dich zur Königin gewählt, sobald Jill da war, um deine Familie zu vertreten.“
    Sie schüttelte den Kopf und lachte beinahe. „Meine Reaktion war ein wenig stärker als nur so ein Scheiße!, Rose. Hast du überhaupt eine Ahnung, was du getan hast?“
    Sie wirkte ängstlich, gestresst und vollkommen überwältigt. Ich wollte um ihretwillen ernst sein und sie trösten .... aber ich spürte, wie sich ein dümmliches Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitete. Sie stöhnte.
    „Du freust dich auch noch.“
    „Liss, du warst dafür bestimmt! Du bist besser als alle anderen Kandidaten.“
    „Rose!“, rief sie. „Meine Kandidatur für den Thron sollte ein Ablenkungsmanöver sein. Ich bin erst achtzehn Jahre alt.“
    „Das war Alexandra auch.“
    Entnervt schüttelte Lissa den Kopf. „Ich habe es so satt, von ihr zu hören! Sie hat übrigens vor Jahrhunderten gelebt. Ich glaube, damals sind die Leute mit dreißig gestorben. Also war sie praktisch eine Frau in mittleren Jahren.“
    Ich griff nach ihrer Hand. „Du wirst eine großartige Königin sein. Es spielt keine Rolle, wie alt du bist. Und es ist auch nicht so, als müsstest du ganz allein Sitzungen einberufen und Gesetzbücher analysieren. Ich meine, ich weiß genau, dass ich um so was einen weiten Bogen machen werde, aber es gibt noch andere kluge Leute. Ariana Szelsky hat die letzte Prüfung nicht bestanden, aber du weißt ja, dass sie dir helfen

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