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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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Vampirifizierung, die nach einer gewissen Umstellung tatsächlich mindestens so viele Vor- wie Nachteile barg.
    Es ging um Baghira.
    Königin der Nacht , hatte er sie genannt und sie hatte ihn geschlagen. Tatsächlich und im übertragenen Sinne. Ihren Meister, wie er klar gestellt hatte. Dafür würde er sich rächen. Da war sie ganz sicher. Dabei ahnte er nicht, dass er sie bereits an ihrer verwundbarsten Stelle getroffen hatte.
    Denn Dave hatte sich seit dem Kampf nicht mehr bei ihr gemeldet. Sie war sogar über ihren Schatten gesprungen und hatte ihn einmal angerufen.
    Und das entgegen ihrer ehernsten Prinzipien! Ruf niemals einen Kerl zuerst an . Und doch hatte sie es für ihn getan.
    Doch der Mistkerl hatte sie weggedrückt. Das war wirklich kaum zu fassen.
    Seither herrschte Schweigen und zerrte zentnerschwer an Lexas Laune, die auf immer düstere Tiefpunkte sank.
    Mary hatte offenbar Karel von dem Zwischenfall im Olympiapark erzählt, denn am nächsten Tag war in einer teuer wirkenden Box drei Flaschen eines französischen Cuvées erlesener Blutsorten geschickt worden, zusammen mit einer Karte. „Ich gratuliere. Allein gegen den Thug – das glückt nicht vielen. Solcher Widerstand zeichnet die Großen unserer Spezies aus.“
    Lexa hatte die Karte zerknüllt und die Flasche n behalten. „Noch so ein Kompliment und ich bin beleidigt“, hatte sie ihrem Spiegelbild erklärt und war in Tränen ausgebrochen. Sie war nicht allein gewesen. Zwei Werwölfe und ein Superhirn hatten ihr geholfen und eigentlich hatte sie herzlich wenig zu diesem Sieg beigetragen, der sich noch nicht einmal wie ein Sieg anfühlte.
    Einmal hatte sie aus der Ferne auf dem Nachhauseweg einen großen Husky gesehen und g ehofft, dass es Dave sein könnte. Doch dann war er zu einer sportlichen Blondine gelaufen, die ihm lachend das Fell zerzauste, und Lexa hatte inständig gebetet, dass es nicht Dave, sondern nur ein blöder Hund war.
    Grizzly sah sie von seinem Fensterplatz aus streng an und nieste missbilligend. Er konnte es nicht leiden, wenn sie schlecht gelaunt war. Schlechte Laune hielt ihr Kater für ein exklusiv ihm vorbehaltenes Recht, über das er eifersüchtig wachte.
    Bedeutungsschwer sah er zu dem Handy, das auf dem Küchenkasten an seinem Ladekabel hing. Dann blinzelte er Lexa an.
    „Meinst Du“, fragte sie und wusste doch, dass das gewiss nur Zufall war. Woher sollte eine Katze auch das Konzept von Mobiltelefonen kennen. Andererseits… „Meinst Du wirklich?“
    Grizzly gähnte und Lexa beschloss, das als Ja zu werten. Für ein Nein riss man das Maul eher zur Seite als nach oben auf, nicht wahr?
    Als sie das Handy in der Hand hielt, hatte sie ihr Mut schon wieder verlassen. Wie konnte man so einem Mann, Wolf, Hund – Typen hinterherhängen, den man noch nicht einmal g eküsst hatte? Und doch, so war es eben.
    Sie rief seinen Kontakt auf und entschied sich dann für eine SMS.
    Alles ok bei Dir? Meld Dich doch mal. Vielleicht auf einen Kaffee?
    Kritisch beäugte Lexa das Display. Seufzend löschte sie die Nachricht.
    Bitte melde Dich. Ich vermisse Dich.
    Auch die Nachricht löschte Lexa. Es war gar nicht so leicht zwischen Würde und Liebe zu balancieren. Sie hatte Dave nicht kränken, sondern retten wollen. Sie hatte Angst um ihn gehabt. Das war doch offensichtlich!
    Ron hatte Maya erzählt, dass Dave seit dem Kampf nicht mehr von Lexa gesprochen hatte. Maya hatte leider nicht in Erfahrung bringen können, was er wenigstens zuvor erzählt hatte. Stay with the Pack , hatte Ron erklärt. Natürlich.
    Entschlossen tippte Lexa los.
    Bitte sprich mit mir. Lexa
    Sie spürte, wie ihre Augen schon wieder feucht wurden und drückte kurzentschlossen auf Senden. Und dann ging sie ins Schlafzimmer, zog sich um und ging zum Laufen.
    Ohne Handy.
    Sonst würde sie wahnsinnig. Sie hatte schon nach dem missglückten Telefonversuch eine halbe Nacht vor dem dämlichen Gerät gesessen und es bis zur pathologischen Blickstarre hypnotisiert, um es zum Läuten zu bewegen. Erfolglos. Der Kerl hatte sie weggedrückt. Falls das noch nicht erwähnt worden war.
    Sie trabte durch den Friedhof und ignorierte die empörten Blicke der Friedhofskrähen. Der mit Federn ebenso wie der von der anderen Sorte , die sich schwarz gekleidet hier ihre Nachmittage vertrieben.
    Ihr war nach Rebellion zumute und da erschien ihr das als guter Kompr omiss.
    Trotzig trabte sie den Hang hinter der Brauerei hinunter und durch ein paar Seitenga ssen bis zu den Isarauen. Die

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