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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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Wirkung dieser dämlichen K.O.-Tropfen endlich nachlässt.“
    Und doch – ein unangenehmes Gefühl blieb. Unwillkürlich fuhr sie mit den Fingern über ihren geschundenen Hals.
    Sie erinnerte sich verschwommen daran, wie Bagihra sie fest umarmt und ihr irgendwelche Verrücktheiten ins Ohr geflüstert hatte. Wie erregt sie gewesen war, als er mitten im Liebesakt an ihrem Ohr geknabbert hatte… und auch daran, dass sie erschrocken war, als er sie tatsächlich gebissen hatte! Während in der Nacht der Schreck schnell der Erregung und diesem irren Gefühl absoluter Vereinigung gewichen war, blieb jetzt ein hässlicher Gedanke zurück. Der ganz und gar grässliche Verdacht nämlich, dass tatsächlich K.O.-Tropfen das geringere Übel gewesen sein könnten und sie nun ganz andere Probleme hatte.
    Sie ließ das dumme Buch sinken und lehnte sich zurück. Mit einem Mal wurde ihr flau. Wenn man sich dabei ertappt, dass ein von K.O.-Tropfen erzeugter Filmriss, der den Mantel des Vergessens über womöglich sehr exzessiven Sex mit einem Unbekannten legt, zum geringeren Übel wird – nein, dann läuft irgendetwas massiv schief!
    Langsam befühlte sie mit der Zunge ihren Kiefer. Er schien ganz normal zu sein, doch bei genauerer Betrachtung fühlte es sich wirklich so an, als würden sich ihre Zähne verschieben…
    Auch ihre Haut wirkte nicht ungewöhnlich. Sonnengebräunt und etwas sommersprossig (leider) und ganz ohne die vornehme Blässe, die man jetzt bei einer Vampirin – oder hieß es Vampirette – einem weiblichen Vampir jedenfalls, vermuten würde.
    „Das kommt davon, wenn man mit zu viel Fantasie so blöde Schundromane liest“, erklärte sie Grizzly, der sich von dieser tiefschürfenden Erkenntnis jedoch nicht in seinem Katzenschlummer stören ließ. Etwas nachdrücklicher ergänzte Lexa: „Wobei dieses Buch hier im eigentlichen Sinne kein Roman ist.“
    Grizzly würde den Unterschied zwischen einem Sachtext und Belletristik nie verstehen. Ignorant!
    „Ungeachtet all der Legenden, die sich über die Jahrhunderte um die Entstehung der Vampire ranken (s.a. Kapitel 15 – Vampirismus in Literatur und Wissenschaft), gibt es letztlich nur zwei verbürgte Arten, einen Vampir zu erschaffen. Durch Geburt, wenn mindestens ein Elternteil selbst Vampir ist, wobei die Wahrscheinlichkeit der Zeugung eines Vampirs den Gesetzmäßigkeiten der Mendelschen Vererbungslehre folgt. Die in Literatur und Wissenschaft wesentlich intensiver erforschte, wenngleich weniger spektakuläre Variante ist die Übertragung durch Biss.
    Auch wenn Vampire selbst vehement ablehnen, ihre Erscheinungsform als Krankheit zu betrachten, lassen sich viele Phänomene des Vampirismus (s.a. Kapitel 4 – Merkmale des Vampirismus) gut damit erklären, dass es sich um eine durch Infektion übertragbare Blutabnormität handelt.
    Bei der Übertragungsvariante genügt jedoch nicht jeglicher Biss. Um eine Transformation (s.a. Kapitel 5 – Transformation) durch Biss auszulösen, ist es erforderlich, dass eine bestimmte Menge infizierter Körpersekrete, also Vampirspeichel, -sperma oder –Blut …“
     
    Lexa klappte das Buch zu und verzog unglücklich das Gesicht. Nach einem One-Night-Stand verlassen zu werden, ist peinlich. Mit K.O.-Tropfen abgefüllt zu werden, ist demütigend. Sich dabei dann noch mit… mit Vampirismus anzustecken, eine Katastrophe… Aber dass es dann auch noch unappetitlich werden muss – das war endgültig zu viel. Tränen brannten in Lexas Augen.
    „Eine ungewollte Übertragung lässt sich durch ein Mindestmaß an Disziplin verhindern und sollte in jedem Fall praktiziert werden, da nur so die erforderliche Diskretion zwischen den Realitäten gewahrt werden kann. Wenn gewährleistet ist, dass nur wenig Vampirsekret in den Blutkreislauf des Spenders gerät und umgekehrt diesem genug Eigenblut verbleibt, ist die Gefahr einer Übertragung äußerst gering (s.a. Kapitel 6 - Ernährung).“
     
    Zornig sprang Lexa auf und rannte ins Wohnzimmer, von wo sie einen herrlich morbiden Blick auf den verwilderten Teil des Friedhofs hatte. Ob hier in den alten Gräbern Vampire lagen? Sie schüttelte sich. Wie war das Leben als Vampir? Sie dachte an die Bilder, die sie mit Vampiren verband und fand keins, das auch auf sie passen würde.
    „Der Dreckskerl hätte nur nicht zu sabbern brauchen, und es wäre nichts passiert“, rief sie zornig und begann dann ungehemmt zu weinen. „Oder ein Kondom benutzen! Oder mich nicht zu sehr aussaugen…“
    Ihr

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