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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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Sets gehüpft…
    Lexa hielt sich jetzt nicht mit Filmkritik auf, sondern eilte über den leise knirschenden Kies zum Fenster des Hausmeisters, stieß es auf und wollte gerade hineinklettern, als es ohrenbetäubend schepperte.
    Blitzschnell presste sich Lexa in den Schatten unter dem Fensterbrett und lauschte mit angehaltenem Atem in die sterbende Nacht. Bis auf das Bimmeln der ersten Trambahn, irgendwo draußen auf der Straße, blieb alles ruhig. Sie atmete langsam aus und schwang sich leise durch das Fenster und über die umgestürzten Ordner auf dem Fensterbrett hinweg in das Hausmeisterzimmer, das unangenehm nach kaltem Zigarettenrauch stank.
    Schnell sah sich Lexa um. Ordner und Kisten in pedantischer Ordnung in einem Regal neben der Tür, ein Besen neben dem Waschbecken in der Ecke, ein Schreibtisch an der Wand mit einem dieser unsäglichen Kunstdrucke, mit denen das Krankenhaus vor zwei Jahren für ungeheures Geld dekoriert worden war. Der zerschlissene Kittel an der Tür verströmte dezenten Schweißgeruch, überlagert von Tabak und Schmierfett. Wie Hunde in der Stadt leiden mussten. Lexa jedenfalls empfand ihre neue Sinnenschärfe nicht als Bereicherung. Speziell ihren Geruchssinn nicht.
    Rasch durchsuchte sie den Schreibtisch und seine Schubladen. Nirgends ein Schlüssel.
    Ratlos sah sich Lexa um, überwand sich dann aber und durchsuchte die zerbeulten Taschen des Kittels. Vielversprechendes Klirren verriet, dass sie fündig geworden war.
    „Na hoffentlich geht das ab jetzt glatter“, murrte sie fünf Minuten später, während sie die verschiedenen Schlüssel des mächtigen Schlüsselbundes durchprobierte, bis endlich einer sperrte und Lexa durch die Tür ins Labor schlüpfte.
    Der Geruch, der sie in dem unangenehm kühlen Raum empfing, war… besonders.
    Vordergründig aufdringlich, voller Chemie und scharfer Sachen, von denen Lexa nichts verstand. Doch dann im Abgang, ganz hinten in der Nase, dort, wo man den Geruch schon fast schmecken konnte… da lag ein lieblicher Duft voller Verheißung, Lebendigkeit und Leben. Tief in Lexa erwachten Instinkte zu jungfräulichem Leben und sie ertappte sich dabei, wie sie sich aufgeregt die Lippen leckte, während sie mit in den Nacken gelegtem Kopf diesen Duft genoss.
    Blut!
    Lexas Magen knurrte fordernd.
    „Oh Gott, ist das eklig“, hauchte Lexa ihrem Verstand zuliebe, der von dieser Reaktion entsetzt war. Doch ihr Bauch hätte am liebsten geschnurrt. Viel Blut.
    Damit hatte Lexa nicht gerechnet. Ihr Plan war so einfach gewesen. Ins Labor rein, Blutprobe aus dem Kühlschrank holen und weg.
    Das Labor war ordentlich und mustergültig organisiert. Carlos und Pjetr waren in dieser Hinsicht elende Spießer, was Lexa schon oft bewitzelt hatte, auch wenn sie das gerade sehr zu schätzen wusste.
    Schnell hatte sie ihre Probe gefunden und in die Tasche ihres Kittels gesteckt. Sie war schon fast durch die Tür, als sie stutzte. Gewohnheitsgemäß hatte sie das Licht ausschalten wollen und sich dabei fast geblendet. Erst jetzt, wo sie die Neonbeleuchtung versehentlich eingeschaltet hatte, fiel Lexa auf, dass sie die ganze Zeit im Dunkeln unterwegs gewesen war, ohne es auch nur zu bemerken.
    „Na, das erklärt, warum mir tagsüber die Augen tränen“, erklärte sie sich, schon weil es gut tat, eine vertraute Stimme zu hören, wenn man so unheimliche Entdeckungen machte. „Das liegt an den Stäbchen im Auge“, erklärte sie auch gleich noch, denn im Mantel der Wissenschaft sieht alles längst nicht so grässlich aus. „Skoptisches Sehen braucht ein Vampir auch dringender als Blendtoleranz. Und es gibt ja richtig coole Sonnenbrillen…“
    Und dann fiel ihr Blick auf den Schrank mit den Blutkonserven...
    Sie erstarrte, in etwa so wie Grizzly, wenn er einen Vogel sah, als ihre Instinkte übernahmen. Oder vielmehr der Vampir in ihr, den sie noch nicht als Teil ihrer selbst akzeptieren wollte…
    So musste sich ein Drogensüchtiger fühlen. Der Geruch war ja schon schwer zu ertragen gewesen, aber dieser Anblick war zu viel für das ausgehungerte Raubtier, das sich nicht länger mit Carpacchio, Steaks oder Blutwurst abspeisen lassen wollte.
    Zitternd trat sie zu dem Schrank und strich sanft über die Glasscheibe… Welch herrlicher Anblick. Blut verfügt über eine samtene Grazie, die es sich selbst entwürdigt und heruntergekühlt in einem Plastikbeutel nicht nehmen lässt. Lexa atmete tief ein und blies langsam die Atmenluft durch die Nase wieder aus.
    Sie gähnte und

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