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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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hier ein Nickerchen zu machen? Sie würde einfach warten, bis sich die Aufregung gelegt hatte, wenn man sie nicht sah, würde man das Chaos im Labor im Untergeschoss des anderen Trakts niemals mit der Physiotherapeutin aus dem zweiten Stock in Verbindung bringen. Zum Thema Vorsicht war das Handbuch fast ebenso gründlich wie zu Disziplin :
    „Ein Vampir ist gut beraten, wenn er nicht am Ort des Zugriffs verweilt. Zwar sondert er bei seinem Biss ein Sekret ab, das die Erinnerung seiner Beute zu einer diffusen Erinnerung verblassen lässt, doch ist er dadurch allein vor Entdeckung nicht geschützt…“
     
    Eigentlich schien das Buch ganz nützlich zu sein. Wenn sie nur wüsste, wer es ihr zugespielt hatte. Baghira wohl kaum, denn dem war ja offenbar ziemlich egal, was mit ihr geschah. Immerhin hatte er sie erst vergiftet, dann missbraucht – oder sie jedenfalls irgendwie zu einer wilden Orgie verführt – und dann auch noch grob fahrlässig vampirifiziert.
    Gähnend streckte sich Lexa auf ihrer Liege. Zu Rettung seiner ohnehin nicht vorhandenen Ehre räumte sie ein, dass Baghira, der elende Dreckskerl, ihr dann aber vielleicht gar keine K.O.-Tropfen verabreicht, sondern sie nur mit seinem Biss betäubt hatte. Nun, das war auch nicht viel besser.
    Andererseits – irgendwie beruhigte es Lexa, dass ihre Opfer – die unschuldigen Blutkonserven aus dem Labor – wenigstens nicht hatten leiden müssen. „Ernährungstechnisch muss ich mir für die Zukunft auch was einfallen lassen“, bemerkte sie noch, bevor sie erschöpft einschlief. Blutbanküberfälle wären auf Dauer keine Lösung.
     

5 – Nur geträumt
     
    „Stell Dir vor, was passiert ist!“
    Lexa, die vom hektischen Klingeln ihres Handys überhaupt erst aufgeweckt worden war, blinzelte eulengleich und gähnte erst einmal ausgiebig, bevor sie sich – nunmehr mit wieder ordentlichem Gebiss und sauber verstauten Vampirzähnchen – Maya widmete. Es waren diese Kleinigkeiten, an die sie sich schleunigst würde gewöhnen müssen.
    „Hallo? HALLO! Lexa? Hörst Du mich?“
    „So wie du schreist, braucht es gar kein Handy, um dich zu hören“, beschwerte sich Lexa und hielt ihr Telefon in einiger Entfernung zu ihrem Ohr. „Was ist denn?“
    „Du glaubst es nicht“, schepperte Maya von solchen Ermahnungen wie stets unbeeindruckt weiter aus dem Handy. „Du glaubst es einfach nicht. Ich hätte es ja selbst nicht für möglich gehalten. Und das in unserem Haus…“
    Aus leidgeprüfter Erfahrung wusste Lexa, dass es überhaupt nichts brachte, ihre Freundin aus ihrem eigenen, zugegebenermaßen höchst eigenwilligen Erzählrhythmus zu reißen. Jeder Versuch in diese Richtung würde nach einem Exkurs in Klagen und Beschwerden unweigerlich zu genau der Stelle der Unterbrechung zurückführen, von dem aus Maya nahtlos an ihren Bericht anknüpfen würde.
    Stattdessen streckte sie sich und richtete ihre Kleidung. Verräterische Blutspritzer bewiesen, dass sie den Exzess mit den Blutkonserven nicht nur geträumt hatte und weckten diffuse Gefühle zwischen satter Zufriedenheit und ängstlicher Scham. Lexa spähte kritisch aus dem Fenster. Sie hatte nicht erwartet, dass sie in ihrem Kämmerchen auf der Massageliege tatsächlich gleich für mehrere Stunden einschlafen würde. Lexa war immer schon eher ein Nachtmensch gewesen und hasste den eher auf morgendliche Aktivität ausgerichteten Klinikbetrieb daher auch von Herzen. Aber ihr derzeitiger Biorhythmus würde eher zu einer Eule passen. Oder einer Fledermaus. Sie verzog unglücklich das Gesicht. Das wäre natürlich eine Erklärung, die jedes Klischee bediente.
    Von der Fledermaus zum Vampir war es nicht weit, und dass Lexa eigentlich ihr bisheriges Leben sehr gern hatte und gar keine Veranlassung sah, zu einer blutrünstigen mottenzerfressenen Flatterlufteinheit zu wechseln, interessierte keinen. Natürlich!
    Wobei im Handbuch nichts über Flugmanöver gestanden war. Offenbar war dieser eine, ihrer Ansicht nach wirklich spannende Aspekt der Standard-Vampirausstattung vermutlich der eine, der ins Reich der Märchen gehörte. Sie blinzelte kritisch durch den Vorhang in die bereits wieder tief stehende Sonne und unterdrückte dann das unweigerlich ausgelöste Niesen.
    Immerhin schien auch das mit der alles verbrennenden Wirkung des Sonnenlichts auf den Vampirkörper eine Übertreibung zu sein. Ein schwacher Trost ist besser als gar keiner.
    „Hallo? Lexa? Bist Du noch da?“
    „Wie? Äh ja, natürlich. Das ist ja

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