Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)
erregte. Sehr sogar. Verdammt!
„Das liegt an dem Sekret, das irgendwie die Hormone manipuliert. Wie genau, weiß ich nicht, Chemie ist nicht meine Stärke.“ Baghira lächelte und wirkte für einen Augenblick fast verl egen, was Lexas Herz zum Pochen brachte. „Ich hab Dir nichts genommen, sondern etwas gegeben“, hauchte er dann in ihr Ohr und blies neckend eine Strähne aus ihrem Nacken, der daraufhin sofort verräterisch prickelte. „Ich hatte Dein Leben in der Hand und habe es Dir in besserer Form zurückgegeben.“
Unter Aufbietung all ihrer Willenskraft löste sich Lexa aus seiner Umarmung. „Du gehörst wohl auch zu denen, die eine Vergewaltigung damit begründen, dass es das Opfer gewollt hat, ja?“
Sie hatte ihn provozieren wollen, doch an Baghiras unerschütterlichem Selbstbewusstsein prallten solche Vorwürfe ohne erkennbare Reaktion ab. Er zögerte nur kurz und sah ihr dann interessiert aber ohne jede Reue in die Augen. „Und wenn es so wäre? Würde ich lügen? Wolltest Du es nicht in jener Nacht? In jenem Gang, wo wir uns das erste Mal küssten? Und dann bei Dir? Intensive Leidenschaft, unfassbar, unbeschreiblich… unendlich.“
Lexa fürchtete ernsthaft, in diesen nachtschwarzen Augen zu ertrinken. „Das war Vorspieg elung falscher Tatsachen“, sagte sie lahm. „Was Du genommen hast, war im Angebot nicht enthalten und was ich bekommen habe, wollte ich nicht haben.“
Mit unterdrückter Kraft streichelte Baghira ihren Nacken und drehte sie dann zu den beiden Mädchen, die nicht recht wussten, wie sie die Situation gerade einschätzen sollten. „Welche von den beiden willst Du haben? Ich hatte mich noch nicht entschieden.“
„Warum willst Du mit mir teilen“, fragte Lexa, schon um Zeit zu gewinnen, bis sie aus dem Meer widersprüchlicher Gefühle irgendwo ihren über Bord gegangenen Verstand herausgefischt hatte.
„Weil Du ein Vampir bist.“ Der Druck in Lexas Nacken verstärkte sich. Langsam glitt Baghiras Hand ihre Wirbelsäule entlang nach unten und blieb auf ihrem Gesäß liegen. „Ich war fasziniert von Deiner Zielstrebigkeit in jenem Club, von der Art, wie Du mich erobert hast. Du hast gesagt, Du seist ein Vamp. Jetzt stimmt es wirklich.“
Ein Schauer wohliger Erregung lief über ihren Rücken. Lexa blinzelte. Im Handbuch hatte sie gelesen, dass man dem Vampir, der einen gebissen hat, nicht böse sein kann. Oder hatte es Herbert gesagt? Egal! Jedenfalls war sie hier ein Opfer arglistiger Biochemie und nicht etwa ihrer echten Gefühle.
Doch zuerst wollte sie Mädchen retten. Sie drehte sich zu Baghira um und küsste ihn leide nschaftlich und besitzergreifend. Das sollte den Gören zeigen, dass sie hier nicht mehr erwünscht waren. Baghira stutzte zuerst, doch gab ihr dann willig nach. Sein Kuss war heiß, feurig und besitzergreifend. Und anzüglich, so wie Baghira mit der Zunge an ihrem Oberkiefer entlangfuhr und nachdrücklich seine Vampirzähne gegen ihre Lippen presste. Mit einer Handbewegung hielt er die dumm glotzenden Mädchen zurück.
Lexa wagte es nicht, in der Diskothek einen mordlüsternen Vampir zu entlarven und drängte stattdessen Baghira langsam aus der Nische, in der sie gestanden waren fort und zog ihn dann in Richtung Ausgang. Sobald es etwas leiser war, fuhr sie zornig herum: „Sag mal, spinnst Du? Du kannst doch nicht einfach allnächtlich mordend durch die Stadt ziehen. Wofür gibt es denn Blutkonserven?!“
„Ich mag keine Dosenkost“, grinste Baghira und fuhr sich bedeutungsvoll mit der Zunge nspitze über die Zähne, bevor er sie wieder küssen wollte. „Komm, lass uns jagen gehen und uns dann lieben. Du hast Dich bewährt und als Dein Meister führe ich Dich noch weiter in die Schatten ein.“
„Du bist doch komplett durchgeknallt!“ Lexa schob ihn mit aller Kraft von sich. „Wenn Dich einer von den anderen Vampiren erwischt, bist Du fällig. Die sind gar nicht gut auf Dich zu sprechen und seit die Presse Deine Hinterlassenschaften als Vampirmorde deklariert, werden sie Dich nicht sympathischer finden. Wenn Du klug bist, wechselst Du die Stadt und verhältst Dich fortan unauffällig.“
„Höre ich da Sorge in Deiner entzückenden Schmährede?“
„Nein! Ja! Aber nicht um Dich, Du skrupelloses Ungeheuer! Dreckskerl. Ich mochte mein Leben zurück!“
„Du wirst auch dieses mögen, das Dir bietet, was Dir bisher gefiel und noch viel mehr dazu“, schnurrte Baghira. „Komm, ich zeig Dir, wozu Du fähig bist…“
Er packte sie am
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