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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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bog, umrundete Ron gerade hastig den in einer Senke liegenden kleinen See, um in dem dahinterliegenden Park zu verschwinden. Dave folgte ihm mit etwas Abstand, zügig, zielstrebig. Wie ein Wolf, der einer Fährte folgte.
    So schnell sie mit ihren für dieses Gelände denkbar ungeeigneten hochhackigen Stiefeln konnte, rutschte Lexa den glitschigen Weg nach unten zum See hinterher.
    Sie fürchtete sich davor, Baghira zu treffen.
    Doch noch mehr fürchtete sie um Maya.
    Und sie fürchtete sich vor Ron und Dave. In dieser Nacht waren sie keine Freunde. In dieser Nacht waren sie Jäger und Beute. Heute ging es darum, einem Vampir zu zeigen, dass er sich besser nicht an einem Werwolf vergreifen sollte. Don’t mess with the Pack .
    „Und Du hast es irgendwie unvergleichlich geschickt geschafft, Dich exakt zwischen allen Stühlen zu platzieren“, knirschte Lexa, während sie nun ebenerdig am Ufer des Sees entlang hastete und zumindest wieder zu Dave aufschloss.
    Sie konnte seine Anspannung förmlich riechen und hielt sich daher sicherheitshalber etwas hinter ihm.
    „Keine Angst“, sagte Dave, der offenbar Gedanken lesen konnte. „Ich will Dir nichts tun.“
    „Fein“, keuchte Lexa. Ihr wäre Ich tu Dir nichts gerade deutlich lieber gewesen als so eine lahme Absichtsbekundung.
    Doch sie konnte ihn verstehen. Wenn sie im Pub beherzter gewesen wäre, disziplinierter – dann würden sie jetzt bei einem Bier die Versöhnung von Ron und Maya feiern, statt hier durch nächtliche Parks einen Irren zu jagen.
    „Folge Ron“, befahl Dave. „I’ll take the other way round the lake, sicher ist sicher. Wir treffen uns oben.“
    Lexa nickte und rannte los. Als sie den Weg hinauf zur Kuppe des Olympiabergs hetzte, holte sie schließlich auch Ron wieder ein, der abrupt stehen geblieben war und mit in den Nacken gelegten Kopf die Nachtluft durch die Zähne einsog.
    „Was…“, zischte Lexa, doch sein Blick ließ sie schweigen. Zaghaft spähte sie durch die mit nächtlichem Reif bedeckten Büsche nach oben. Etwas unterhalb der Kuppe saß Maya mit gefesselten Händen auf einem weißen Tuch und starrte mit großen Augen auf Baghira, der entspannt neben ihr stand.
    „Lexa“, rief er. „Ich wusste, dass Du mir folgen würdest. Schau, ich habe Dich erwartet. Lass uns gemeinsam feiern. Dieses Picknick im Mondschein ist zwar etwas neben der Saison, aber wir legen ja beide nicht viel Wert auf Konventionen. Für Dein erstes Frischblut sollten wir uns Zeit lassen, meine Königin der Nacht.“
    So hatte Baghira sie auch schon genannt, als sie sich das erste Mal begegnet waren, in dieser Diskothek, in einem anderen Leben. Lexa schluckte. Es war schier unmöglich, nicht zu ihm zu gehen, als er nun die Hand nach ihr ausstreckte. Also trat sie aus ihrer Deckung heraus und ging langsam auf Baghira zu. Er lächelte und im fahlen Licht strahlten seine Augen wie Ber nstein. Obwohl Lexas Herz bei dem Anblick freudig hüpfte, versagte sie sich mit letzter Kraft, dieses Lächeln zu erwidern.
    „Wie stark Du bist“, lobte sie Baghira und prompt grinste sie doch. „Willst Du zuerst trinken oder soll ich sie für uns anzapfen?“
    Lexa würde nie erfahren, wie sie auf diese empörende Frage reagiert hätte, die ja immerhin ihre allerbeste Freundin betraf, denn in dem Augenblick sprang mit einem unmenschlichen Knurren Ron über einen Busch auf Baghira zu. Dabei zerriss seine Kleidung als sich sein Körper streckte und als er landete, kippte sein Rumpf nach vorn, um auf allen Vieren weiter zu stürmen. Sein Gesicht dehnte sich und während seine Nase verschwand, verformte sich Rons Kiefer, um den grässlichsten Zähnen Platz zu bieten, die Lexa je gesehen hatte. Als Werwolf war Ron riesig, kompakt und absolut tödlich. Mit gefletschten Zähnen und gestreckten Vorderläufen, die lange Krallen zierten, sprang er Baghira an.
    „ Nein“, rief Lexa, doch das ging in Rons wütendem Schrei unter, als Baghira sich katzengleich im letzten Moment wegdrehte und so Ron mit seinem ganzen Schwung ins Leere laufen ließ.
    Noch bevor der Werwolf anhalten und wenden konnte, saß ihm der Vampir wie ein Rodeoreiter im Nacken und griff mit beiden Händen nach seiner Kehle. Ron tobte und bockte, doch Baghira balancierte geschmeidig jeden Stoß aus und trat seinem Gegner bei jedem seiner Sprünge mit beiden Absätzen gegen Schultern und Rippen.
    „Yeehaw“, rief er dabei und lachte wie irr.
    Dann bemerkte der Vampir Lexas entsetzten Blick und ließ mit einer Hand

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