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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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Rons Hals los, um ihr eine Kusshand zuzuhauchen. „Ich muss mich für meinen Übermut entschuldigen“, rief er ihr zu. „Seine Königin darf man nicht warten lassen.“
    Gerade als Ron sich auf die Hinterbeine stellte und erfolglos versuchte, mit seinen Vorderlä ufen nach hinten zu greifen, um Baghira zu packen, schmiegte der sich eng an den Rücken des Werwolfs, umfasste erneut mit beiden Händen dessen Kehle und drückte zu.
    Das sah so leicht und mühelos aus, dass Lexa erst leicht verspätet bemerkte, wie aus dem Knurren ein gequältes Röcheln wurde. Und das blieb es auch, als Baghira Ron wieder losließ und elegant von seinem Rücken rutschte, gerade als dieser kraftlos zusammenbrach und sich schmerzerfüllt am Boden krümmte.
    „Du solltest Dich weder mit solchem Gesindel abgeben, noch es auf eine Einladung mitbringen, Lexa“, tadelte er sie mit heiterer Gelassenheit. „Das ziemt sich nicht. Zur Strafe werde ich den ersten Schluck nehmen.“
    Dabei war er zurück zu Maya getreten, die mit seltsam glasigem Blick immer noch zitternd zwischen dem auf der Decke verstreuten Inhalt ihrer Handtasche saß. Er bückte sich und riss sie am Arm hoch zu sich heran. Langsam beugte er sich über ihren Hals und öffnete den Mund.
    Lexa wusste nicht, was sie tun sollte. „Halt“, piepste sie kläglich. Doch das hö rte natürlich keiner. „Nein!“
    „Aber natürlich“, flüsterte Baghira. Sein Blick hielt sie gefangen, als er langsam, so langsam seine Zähne in Mayas Hals vergrub. Blut quoll zwischen seinen Lippen hervor und erfüllte die Nacht mit seinem Duft. Lexa trat unwillkürlich einen Schritt näher. Lüstern sah sie zu, wie der Vampir das Gesicht in Mayas Halsbeuge vergraben, trank. Dann endlich siegte Freundschaft über alles, was sie mit diesem Ungeheuer verband und Lexa fand die Kraft, Baghira von Maya wegzuziehen.
    „Köstlich!“ Er grinste und wischte sich mit den Fingern über seinen verschmierten Mund. Dann fuhr er mit seiner blutfeuchten Hand zärtlich über Lexas Lippen.
    „Zu viel Rot auf Deinen Lippen“, hauchte er irgendwie anzüglich. „Jetzt bist Du dran. Beeil Dich, wach schmecken sie besser.“
    In dem Augenblick drückte er Maya, die schon fast das Bewusstsein verloren hatte, Lexa in die Arme. Das Blut an ihrem Hals roch so verführerisch und erinnerte Lexa daran, dass Blut an ihren Lippen klebte, darauf wartend, abgeleckt zu werden. Die Versuchung war ungeheuer. Doch Lexa weigerte sich auch nur durch den Mund einzuatmen. Behutsam legte sie Maya auf den Boden.
    „Du willst mir doch nicht ernsthaft dadurch imponieren, dass Du meine beste Freundin beißt oder sie sogar mir als Mitternachtssnack anpreist?“
    „Es liegt an Dir, sie zu einer der unseren zu machen“, sagte Baghira trocken. „Ich brauche sie nicht, aber wenn Du Dir Gesellschaft wünscht, soll es an mir nicht liegen. Meine Königin darf sich gern eine Zofe halten.“
    Rons Keuchen klang schrecklich. Langsam wanderte Lexas Blick von der auf dem nun blu tbesudelten Tuch liegenden Maya zu Ron, der sich mühevoll ein Stück in die Schatten der Büsche zurückgezogen hatte.
    „So sind sie alle“, erklärte Baghira ihr allzeit hilfsbereit. „Wenn du sie trittst, ziehen sie den Schwanz ein – oder auch beide. Und wenn Du sie sterben lässt, verkriechen sie sich in ein Loch.“ Er rümpfte verächtlich die Nase. „Wie erbärmlich.“
    Und damit trat er beiläufig Ron nochmals mit Kraft in die Rippen, was diesem ein schrill-ersticktes Jaulen entlockte. Dann keuchte er nicht mehr. Wo, zum Henker, blieb Dave?
    Lexa spürte wie ihr Tränen in die Augen schossen und ohne groß nachzudenken, stürzte sie sich auf Baghira. Der hatte offenbar mit ihrem Angriff nicht gerechnet, denn er wich ihr zu spät aus. So prallte sie schwer auf ihn und riss ihn mit zu Boden.
    „Nur kein Futterneid“, zischte Baghira ihr zu, bevor er ihr eine kräftige Ohrfeige gab. „Werwölfe schmecken nicht. Wenn überhaupt, warte, bis sie sich in menschlicher Form manifestieren.“ Dann riss er sie an den Haaren zurück. „Und jetzt steh auf und kümmere Dich um Deine Mahlzeit!“
    Lexa konnte diesem Befehl nichts mehr entgegensetzen. Alles, was sie an Mut und Willen gehabt hatte, hatte sie in diesen einen Angriff gelegt. Immerhin war der nicht spurlos an dem Vampir vorübergegangen, denn Schweiß stand auf Baghiras Stirn und er schüttelte immer wieder den Kopf, als müsse er seine Augen zum Arbeiten bewegen. Gerade als Lexa sich g ehorsam zurückzog,

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