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Vampire bevorzugt

Vampire bevorzugt

Titel: Vampire bevorzugt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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da ist vielleicht auch ein Mensch, jemand, den Sie kennen.« Sie wartete Andys Antwort nicht ab. »Und Heather Kinman war auch eine von denen. Sie verwandelte sich in eine Füchsin. Und dieser Typ, der bei Norcross arbeitet, Calvin Norris? Der ist ein verdammter Panther.«
    »Und du hast auf alle geschossen? Auch auf mich?« Ich wollte unbedingt, dass Andy das haargenau mitbekam. »Da gibt's nur einen Fehler in deiner kleinen Vendetta, Sweetie. Ich bin keine Gestaltwandlerin.«
    »Du riechst wie eine«, erklärte Sweetie, völlig überzeugt davon, dass sie Recht hatte.
    »Einige Freunde von mir sind Gestaltwandler, und an jenem Tag hatte ich ein paar von ihnen umarmt. Aber ich selbst - ich bin keine Gestaltwandlerin welcher Art auch immer.«
    »Schuldig wegen Verbrüderung«, sagte Sweetie. »Ich wette, du hattest schon mal was mit einem Gestaltwandler.«
    »Und was ist mit dir?«, fragte ich, denn ich wollte verhindern, dass sie erneut auf mich schoss. Allem Anschein nach war Sweetie keine Scharfschützin: Sam, Calvin und ich hatten überlebt. Okay, bei Nacht zu treffen war sicher schwierig, aber trotzdem hätte sie die Sache eigentlich besser machen können. »Warum diese Vendetta?«
    »Ich bin nur zu einem Bruchteil Gestaltwandlerin«, erwiderte sie und knurrte ganz genauso wie Dean. »Ich hatte einen Autounfall und wurde gebissen. Dieses ... Vieh ... halb Mann, halb Wolf... rannte aus dem Wald auf mich zu, als ich blutend dalag, und dieses verdammte Vieh hat mich gebissen ... und als ein anderes Auto hinter der Kurve auftauchte, ist es weggelaufen. Beim ersten Vollmond danach haben sich meine Hände verändert! Meine Eltern haben gekotzt.«
    »Was ist mit deinem Freund? Hattest du einen?« Ich führte das Gespräch immer weiter, um sie abzulenken. Andy bewegte sich so weit wie möglich von mir weg, damit sie nicht uns beide schnell nacheinander erschießen konnte. Sie hatte vor, zuerst mich zu erschießen, das wusste ich. Ich wollte, dass der Bluthund von mir wegging, aber er presste sich treu ergeben an mein Bein. Sweetie war nicht sicher, ob der Hund ein Gestaltwandler war. Und seltsamerweise hatte sie den Schuss auf Sam nicht erwähnt.
    »Damals war ich Stripperin und mit einem großartigen Typen zusammen.« Wut verzerrte ihre Stimme. »Meine Hände und all das Haar stießen ihn ab. Bei Vollmond suchte er immer das Weite. Er musste auf Geschäftsreise. Er musste mit seinen Freunden Golf spielen. Er war wegen einer späten Besprechung aufgehalten worden.«
    »Seit wann schießt du denn schon auf Gestaltwandler?«
    »Seit drei Jahren«, sagte Sweetie stolz. »Zweiundzwanzig habe ich getötet und einundvierzig verwundet.«
    »Wie schrecklich«, gab ich zurück.
    »Ich bin stolz darauf, die Welt von diesem Abschaum zu befreien.«
    »Suchst du dir immer Arbeit in Bars?«
    »So habe ich Gelegenheit, zu sehen, wer zu den Brüdern gehört.« Sie lächelte. »Kirchen und Restaurants überprüfe ich auch. Und Kindergärten.«
    »Oh nein.« Ich hatte das Gefühl, mich gleich übergeben zu müssen.
    Meine Sinne waren hyperwach, wie ihr euch vorstellen könnt, daher wusste ich, dass irgendjemand hinter Sweetie die Gasse heraufkam. Ich spürte, wie Zorn die Gedanken eines zweigestaltigen Geschöpfs aufwühlte. Damit sich Sweetie so lange wie möglich auf mich konzentrierte, wagte ich nicht einmal hinzusehen. Doch dann war ein leises Geräusch zu hören, vielleicht von einem Stück Papier, das über den Erdboden fegte, und das reichte Sweetie schon. Sie wirbelte herum, das Gewehr im Anschlag, und schoss. Am südlichen Ende der Gasse ertönte in der Dunkelheit ein Schrei und dann ein Wimmern.
    Andy nutzte diesen Augenblick und schoss auf Sweetie, während sie uns den Rücken zukehrte. Ich drückte mich gegen die unebene Mauer des alten Futter & Saatgut-Gebäudes, und als Sweetie das Gewehr fallen ließ, sah ich Blut aus ihrem Mund quellen, das im Licht der Sterne ganz schwarz wirkte. Dann ging sie zu Boden.
    Während Andy mit der Pistole in der Hand noch über sie gebeugt dastand, lief ich an ihnen vorbei, um nachzusehen, wer uns zu Hilfe geeilt war. Ich schaltete meine Taschenlampe ein und sah einen schwer verletzten Werwolf. Sweeties Kugel hatte ihn mitten in die Brust getroffen, soweit ich das durch das dicke Fell erkennen konnte. »Du hast doch ein Handy! Ruf Hilfe!«, rief ich Andy zu. Ich presste meine Hand auf die stark blutende Wunde und hoffte, dass ich das Richtige tat. Zu meiner Bestürzung wanderte die Wunde

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