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Vampire bevorzugt

Vampire bevorzugt

Titel: Vampire bevorzugt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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für den mit Unkraut bewachsenen Durchgang zwischen den beiden Gebäuden besonders interessierte - ein Durchgang, gerade breit genug, dass ein Mensch dort entlanggehen konnte. Der Hund schien ziemlich aufgeregt über einen ganz bestimmten Geruch, den er gefunden hatte. Ich war ebenfalls aufgeregt und hoffte, dass dieser Geruch uns zu einem Beweis führen würde, der auch vor der Polizei bestehen konnte.
    Plötzlich bellte Dean laut auf, hob den Kopf und sah an mir vorbei. Er fixierte ganz sicher irgendetwas oder jemanden. Fast widerwillig drehte ich mich um. Andy Bellefleur stand dort, wo die Verlängerung des schmalen Durchgangs zwischen den Gebäuden auf die kleine Gasse traf. Nur auf sein Gesicht und seinen Oberkörper fiel Licht.
    »Jesus Christus, Hirte von Judäa! Andy, du hast mich fast zu Tode erschreckt!« Hätte ich den Hund nicht so intensiv beobachtet, hätte ich ihn sicher kommen hören. Die Überwachungspatrouille, verdammt. Daran hätte ich auch denken können.
    »Was tust du denn hier, Sookie? Wo hast du diesen Hund her?«
    Mir fiel keine einzige Antwort ein, die halbwegs plausibel klang. »Es schien mir einen Versuch wert, zu sehen, ob ein geschulter Hund irgendeine Fährte aufnehmen könnte, dort, wo der Schütze gestanden hat«, sagte ich. Dean drückte sich an mein Bein, hechelnd und sabbernd.
    »Und seit wann stehst du auf der Gehaltsliste der Polizei?«, fragte Andy in ganz normalem Plauderton. »Ich wusste gar nicht, dass du als Detective angestellt wurdest.«
    Okay, das lief irgendwie nicht gut.
    »Andy, wenn du uns durchlässt, werde ich mit dem Hund einfach wieder in meinen Wagen steigen und wegfahren, und du musst dich nicht weiter über mich ärgern.« Er war wahnsinnig wütend und fest entschlossen, das mit mir auszufechten, mit welchen Folgen auch immer. Andy wollte, dass sich die Welt nach den Fakten ordnete, die er kannte, und in den Bahnen lief, die vorgesehen waren. Und in diese Welt passte ich nicht hinein. Auf diesen Bahnen bewegte ich mich nicht. Ich konnte Gedanken lesen. Und mir gefiel gar nicht, was ich da gerade mitkriegte.
    Zu spät erkannte ich, dass Andy in der Runde im Merlotte's sich wohl einen Drink zu viel genehmigt hatte. Genug jedenfalls, um seine übliche Zurückhaltung aufzugeben.
    »Du solltest nicht in unserer Stadt leben, Sookie«, begann er.
    »Darauf habe ich genauso ein Recht wie du, Andy Bellefleur.«
    »Du bist ein genetischer Irrtum oder so etwas. Deine Großmutter war eine wirklich nette Frau, und die Leute sagen, dass dein Dad und deine Mom gute Menschen waren. Was ist mit dir und Jason bloß los?«
    »Mit Jason und mir ist alles soweit in bester Ordnung, Andy«, sagte ich ruhig, doch seine Worte stachen wie Feuerameisen. »Wir sind ganz normale Leute, nicht besser oder schlechter als du und Portia.«
    Andy schnaubte vernehmlich.
    Plötzlich begann die gegen mein Bein gedrückte Flanke des Bluthunds zu vibrieren. Dean knurrte fast unhörbar. Aber er sah nicht Andy an. Der große Kopf des Hundes war in eine andere Richtung gedreht, in Richtung der dunklen Schatten am anderen Ende der Gasse. Ein weiteres lebendes Wesen: ein Mensch. Kein normaler Mensch allerdings.
    »Andy«, flüsterte ich, und mein Flüstern ließ ihn seine Selbstbezogenheit aufgeben. »Bist du bewaffnet?«
    Ich weiß selbst nicht, ob ich mich so viel besser fühlte, als er seine Pistole zog.
    »Fallen lassen, das Ding, Bellefleur«, sagte jemand, der keinen Spaß verstand und dessen Stimme vertraut klang.
    »Blödsinn.« Andy lachte höhnisch. »Warum sollte ich das tun?«
    »Weil ich hier was Größeres habe«, sagte die Stimme kalt und sarkastisch. Sweetie Des Arts trat aus der Dunkelheit, ein Gewehr in der Hand. Sie zielte auf Andy, und ich zweifelte nicht daran, dass sie bereit war zu schießen. Ich fühlte mich, als hätte ich mich in einen Wackelpudding verwandelt.
    »Warum verschwinden Sie nicht einfach, Andy Bellefleur?«, fragte Sweetie. Sie trug einen Handwerkeroverall und eine Jacke, und ihre Hände steckten in Handschuhen. Von einer Köchin hatte sie rein gar nichts an sich. »Gegen Sie habe ich nichts. Sie sind bloß ein Mensch.«
    Andy schüttelte den Kopf, als versuche er verzweifelt einen klaren Gedanken zu fassen. Seine Pistole hatte er immer noch nicht fallen lassen, fiel mir auf. »Sie sind die Köchin aus dem Merlotte's, richtig? Warum tun Sie das?«
    »Das sollten Sie wissen, Bellefleur. Ich habe Ihr kleines Gespräch mit der Gestaltwandlerin hier gehört. Dieser Hund

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