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Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Titel: Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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zischte sie und stieß ihm das Messer noch tiefer in die Brust, » und doch versuchst du, ihn an diesem öffentlichen Ort zu vernichten, in dieser Schlachterei? Du bist genauso töricht wie er.«
    Der junge Vampir erhob sich taumelnd auf die Füße. Blut strömte ihm übers Hemd, als hätte er sich mit Kaffee bekleckert. Er schnitt eine Grimasse und zog das Messer mit einem glucksenden Geräusch heraus. » Es tut mir leid«, keuchte er.
    » Danke.« Die Frau hielt Percy das Handgelenk an den Mund. Trotz ihres jugendlichen Aussehens und ihres offensichtlich heftigen Temperaments hatte sie auch etwas Mütterliches an sich, das die anderen Vampire zu akzeptieren schienen, als sei ihre Messerattacke für sie so normal wie ein leichter Klaps für ein lebhaftes Kind.
    Sie drehte sich zu mir um. » Ich bedauere deine Schwierigkeiten, Stefan. Also, kann ich dir auf deinem Weg weiterhelfen?«, fragte sie.
    Ich sah mich hektisch um. Ich hatte nicht weiter gedacht als bis zur Flucht aus diesem Raum. » Ich…«
    » …kann nirgendwo hin«, beendete sie meinen Gedanken mit einem Seufzen. Sie schaute zu den anderen Vampiren hinüber, die sich jetzt in einer Ecke des Raums zusammenkauerten und die Köpfe zusammensteckten.
    » Ich werde einfach gehen«, sagte ich und rappelte mich hoch. Meine Beine waren in Ordnung, aber meine Arme zitterten und mein Atem ging stoßweise. Wohin sollte ich gehen, wenn die einheimischen Vampire jeden meiner Schritte beobachteten? Wie würde ich an Nahrung kommen?
    » Unsinn, du kommst mit uns«, erklärte sie, drehte sich auf dem Absatz um und ging zur Tür hinaus. Sie zeigte auf den jungen Vampir und auf den Senior mit der Brille. » Percy und Hugo, ihr bleibt hier und macht sauber.«
    Ich musste praktisch rennen, um mit ihr und dem hochgewachsenen, vernarbten Vampir Schritt halten zu können. » Du wirst jemanden brauchen, der dich einweist«, meinte sie und hielt nur kurz inne. » Das ist Buxton«, fügte sie hinzu und griff nach dem Ellbogen des Vampirs.
    Ich folgte ihnen Straße um Straße, bis wir in die Nähe einer Kirche mit einem hohen Turm gelangten.
    » Da wären wir«, sagte sie und bog abrupt ab, um durch ein schmiedeeisernes Tor zu treten. Ihre Stiefel hallten über einen Schieferpfad, der zur Rückseite eines Hauses führte. Sie öffnete die Tür, und ein modriger Geruch schlug mir entgegen. Buxton ging sofort durch den Salon und stieg eine Treppe hinauf, sodass ich mit dem jungen weiblichen Vampir allein in der Dunkelheit zurückblieb.
    » Willkommen zu Hause«, sagte sie und breitete die Hände aus. » Wir haben oben jede Menge freie Zimmer. Such dir eins aus, das dir gefällt.«
    » Danke.« Meine Augen gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit und ich betrachtete meine Umgebung. Sämtliche Fenster waren von schwarzen Samtvorhängen mit goldenen Kordeln verhängt. Staubkörnchen wirbelten durch die Luft, und an den Wänden prangten goldgerahmte Bilder. Die Möbel waren abgewetzt, und in der Dunkelheit konnte ich gerade noch etwas erkennen, das wie orientalische Teppiche aussah, und außerdem ein Klavier im Nebenzimmer. Irgendwann einmal musste es sich um ein prachtvolles Haus gehandelt haben, aber jetzt waren die fleckigen Wände rissig, die Tapeten abgewetzt und schäbig und Spinnweben hingen auf dem Kronleuchter aus Gold und Kristall über uns.
    » Betritt das Haus immer durch die Hintertür. Zieh niemals die Vorhänge zurück. Bring niemals jemanden hierher. Hast du verstanden, Stefan?« Sie sah mich mit durchdringendem Blick an.
    » Ja«, antwortete ich und strich mit einem Finger über den marmornen Kamin, wobei ich eine Schneise in dem zwei oder drei Zentimeter dicken Staub hinterließ.
    » Dann wird es dir hier gefallen, glaube ich«, erklärte sie.
    Ich drehte mich zu ihr um und nickte zustimmend. Meine Panik hatte sich gelegt, und meine Arme zitterten nicht mehr.
    » Ich bin Lexi«, erklärte sie, streckte die Hand aus und erlaubte es mir, sie an meine Lippen zu führen und zu küssen. » Ich habe das Gefühl, dass wir beide für lange Zeit Freunde sein werden.«

Kapitel Zehn

    Ich erwachte erst, als sich die Abenddämmerung über die Stadt legte. Von meinem Fenster aus konnte ich die orange glühende Sonne sehen, die langsam hinter einem weißen Kirchturm unterging. Im ganzen Haus war es still, und einen Moment lang konnte ich mich nicht daran erinnern, wo ich war. Dann fiel mir alles wieder ein: die Schlachterei, die Vampire, ich, wie ich gegen die Wand geschleudert

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