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Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Titel: Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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gemeißelten Zügen und dunkelbraunen Augen. Er hatte seine Zähne gefletscht, die Reißzähne in die Länge gezogen, und er hockte vor einem knurrenden Berglöwen.
    Ich kannte das Gesicht auf dem Plakat besser als mein eigenes.
    Es gehörte Damon.

Kapitel Dreizehn

    Damon. Auf Leben und Tod.
    Die Worte verschwammen in meinem Kopf, während ich versuchte zu begreifen, was ich sah. Damon lebte. Aber wer konnte schon wissen, wie lange noch? Wenn er gefangen worden war, war er ohne Zweifel schwach. Wie konnte er den Kampf mit einem ausgehungerten Tier aufnehmen und überleben?
    Wut durchströmte meinen Körper, gepaart mit dem vertrauten Gefühl meiner sich verlängernden Reißzähne. Ich riss das Plakat mit einem Knurren ab.
    » Was ist los?«, zischte Lexi. Sie hatte ebenfalls die Reißzähne gefletscht.
    Ich hielt das Papier hoch.
    » Mein Bruder«, sagte ich und starrte das Plakat an. Auf dem Bild sah er aus wie ein Ungeheuer. Mein Blick flackerte. » Der Kampf ist auf übermorgen datiert.«
    Lexi nickte und betrachtete das Porträt.
    » Gallagher hat ihn gefunden«, sagte sie, beinahe als spräche sie mit sich selbst.
    Ich schüttelte den Kopf; ich verstand nicht, was sie meinte.
    Sie seufzte. » Er ist ein wichtiger Geschäftsmann. Ihm gehören viele Attraktionen in der Stadt, darunter ein abgehalfterter Zirkus und eine Freakshow. Er ist immer auf der Suche nach Kuriositäten, die er zur Schau stellen kann, und die Leute scheinen immer Geld auftreiben zu können, um sich das Spektakel anzusehen. Dein Bruder…«
    » Damon«, fiel ich ihr ins Wort. » Sein Name ist Damon.«
    » Damon«, wiederholte Lexi sanft und zeichnete das Bild mit dem Finger nach.
    » Das hat er nicht verdient«, murmelte ich. » Ich muss ihm helfen. Aber…« Meine Stimme verlor sich. Aber was? Wie konnte ich ihn retten?
    » Wir müssen ihn finden«, beschloss Lexi. Sie strich Blätter und Erde von ihrer Hose. » Vertraust du mir?«
    Hatte ich eine Wahl? Mein Hunger war weg, als ich ihr durch den Wald zurück zu den breiten, stillen Straßen der Stadt folgte.
    » Gallagher wohnt irgendwo im Garden District, wie all die anderen Neureichen. In der Laurel Street, glaube ich«, murmelte Lexi, während wir uns langsam dem Stadtzentrum näherten. » Das Gleiche ist schon mal passiert, kurz nachdem Gallagher vor fünf Jahren nach New Orleans gekommen ist.«
    » Was genau ist passiert?«, fragte ich. Ich ging dicht hinter ihr her durch die Dunkelheit.
    » Er hat einen Vampir gefunden. Er ist gut darin, uns aufzuspüren. Oder vielleicht sind wir gut darin, ihn aufzuspüren. Aber der andere Vampir war kein Mitglied meiner Familie. Und…« Sie brach plötzlich ab.
    » Was ist aus ihm geworden?«
    Aber Lexi schüttelte nur den Kopf. Wir hatten den Garden District erreicht, wo die Straßen breit und die pastellfarbenen viktorianischen Häuser von üppigen und großen Rasenflächen umgeben waren.
    » Hier.« Sie blieb vor einem pistazienfarbenen Herrenhaus stehen, das von einem schmiedeeisernen Zaun umrahmt wurde. Das Tor war mit ausladenden Magnolien und Calla-Lilien bewachsen, und in der Luft lag der Geruch von Pfefferminze. Direkt dahinter konnte ich einen riesigen Kräutergarten erkennen, der ungefähr ein Fünftel des Besitzes ausmachte. Als wir näher herankamen, zuckte ich zusammen, da in dem Garten eine große Menge Eisenkraut wuchs. Lexi rümpfte die Nase. » Er kennt alle Tricks«, bemerkte sie trocken.
    Wir drückten das Tor auf, und unsere Schritte hinterließen kaum ein Knirschen auf dem Kiespfad, der um das Haus führte. Zikaden summten in den Platanen über uns, und ich konnte Pferde im Stall mit den Hufen scharren hören.
    Und dann hörte ich ein leises Stöhnen.
    » Er ist dahinten«, sagte ich.
    Lexi schaute zum Himmel auf. Orangefarbene Streifen zogen sich über den Horizont; es war eine Stunde vor Tagesanbruch. » Die Morgendämmerung ist schon zu weit fortgeschritten«, stellte Lexi fest. » Mir war nicht bewusst, dass es so spät ist. Ich muss gehen.«
    Ich sah sie scharf an.
    » Ich habe keinen Schutz.« Ihre Finger flatterten zu meiner Hand, und ich senkte verlegen den Blick. Der Lapislazuliring war so sehr ein Teil von mir geworden, dass ich vergessen hatte, dass er mich von anderen Vampiren unterschied; durch ihn war ich in der Lage, mich bei Tageslicht zu bewegen. Katherine hatte dafür gesorgt, dass sowohl Damon als auch ich diesen Schutz erhielten.
    » Wir kommen morgen wieder hierher. Dann können die anderen uns helfen«,

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