Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Titel: Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
Vom Netzwerk:
Vater, das ist der Mann, von dem ich dir erzählt habe.«
    Aus der Nähe wirkte Mr Gallagher noch beeindruckender. Er war größer als ich und hatte die dunklen Brauen zusammengezogen. Ich behielt einen offenen, unschuldigen Gesichtsausdruck bei. Lexi hatte gesagt, Gallagher sei ein geschickter Vampirjäger– würde er die Wahrheit herausfinden, indem er mich einfach anstarrte?
    » Meine Tochter hat mir erzählt, Sie seien neugierig auf Vampire«, bemerkte er. » Zeigen Sie durch Ihre Arbeit als Kartenabreißer, dass es Ihnen ernst ist. Dann können wir reden.«
    » Ja, Sir.« Ich nickte und fühlte mich wie Stefan, das gehorsame Kind.
    » Und, wie sieht es aus, Junge?«, fragte Gallagher.
    » Was?«
    » Wollen Sie eine Wette auf den Kampf abschließen? Der Sieger bekommt viel Geld. Sie könnten ein Vermögen gewinnen.« Er zog eine Augenbraue hoch.
    Ich kniff die Augen zusammen. Blut schoss durch meine Adern, schnell und heiß. Wie konnte dieser Mann es wagen, mir eine Wette auf das Leben meines Bruders anzubieten? Wie konnte er es wagen, so selbstherrlich zu tun, obwohl ich ihm binnen einer Sekunde die Kehle aufreißen konnte?
    » Stefan?«, fragte Callie argwöhnisch.
    Ich zwang mich zur Ruhe, griff in die Taschen meiner abgetragenen Kniebundhosen und stülpte sie nach außen. » Ich fürchte, ich habe kein Geld, Sir. Das ist der Grund, warum ich so dankbar für diesen Job bin.«
    Gallagher kam einen Schritt näher. » Sie sagen, Sie stammen aus Mississippi, Junge?« Er betrachtete mich neugierig. » Ihr Akzent klingt eher nach einem Mann aus dem Norden– vielleicht Virginia.«
    » Meine Eltern kamen aus Virginia. Ich nehme an, ihr Akzent hat auf mich abgefärbt«, antwortete ich so beiläufig wie möglich.
    Nach einer Weile nickte er. » Nun, wenn Sie ein wenig Bares zusammenhaben, kommen Sie zu mir. In der Zwischenzeit wird Callie Ihnen zeigen, wie die Dinge hier laufen.« Er wollte sich schon umdrehen, da hielt er noch einmal inne. » Und, mein Sohn…«, rief er.
    » Ja, Sir?«, fragte ich.
    » …Ich werde Sie im Auge behalten.«

Kapitel Siebzehn

    » Ärgern Sie sich nicht über ihn«, sagte Callie, sobald ihr Vater außer Hörweite war.
    » Das tue ich nicht«, log ich.
    Der Blick ihrer grünen Augen streifte mich, als glaube sie mir nicht. Aber sie fragte nicht weiter nach.
    » Ich führe Sie schnell herum«, fuhr sie fort und brachte mich in eines der kleineren Zelte. In einer Ecke hockte eine Frau über einem Spiegel. Sie drehte sich um, und ich trat einen Schritt zurück. Ihr Gesicht war mit Tätowierungen übersät– die, wie sich bei näherer Betrachtung herausstellte, mithilfe schnell trocknender Tusche entstanden waren.
    » Die tätowierte Frau«, sagte Callie. » Und die siamesischen Zwillinge.«
    Die Frau und die Zwillinge neben ihr winkten uns zu. Die Körper der Zwillinge waren an der Hüfte zusammengewachsen. Sie waren wunderschön, mit blondem Haar und trauriger Miene. Ein Mann mit Flossen anstelle von Armen flüsterte ihnen etwas ins Ohr. Sie sahen einander an, dann brachen sie in Gelächter aus.
    » Das ist die Show.« Callie breitete die Hände aus, und zum ersten Mal bemerkte ich, dass von ihrem Handgelenk ein kleiner Holzpflock von einem silbernen Armkettchen baumelte. Außerdem hatte sie sich einen Eisenkrautzweig hinters Ohr geschoben.
    » Miss Callie!« Ein massiger, mehr als zwei Meter hoher Berg von einem Mann duckte sich unter der Zeltöffnung hindurch und kam auf uns zu. Er packte sie um ihre schmale Taille und schwang sie herum.
    » Arnold!«, rief sie ausgelassen. » Der stärkste Mann der Welt. Verheiratet mit der bärtigen Dame«, erklärte sie mir, bevor sie sich wieder an Arnold wandte. » Wie fühlt Caroline sich?«
    Der Riese zuckte die Achseln. » Sie kommt gut zurecht. Kann es gar nicht erwarten zurückzukommen, um allen die Babys vorzustellen.«
    » Sie haben gerade Zwillinge bekommen!«, erklärte Callie voller Wärme.
    Ich nickte dem Mann zum Gruß zu und schaute über Callies Schulter. Wo hielten sie Damon gefangen?
    » Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte Callie. Sie strich mir über den Arm, und ich zuckte zusammen, als der Holzpflock meine Haut berührte.
    » Ich brauche nur ein wenig frische Luft«, antwortete ich und stürmte aus dem Zelt.
    Callie folgte mir eilig. » Es tut mir leid, Stefan«, sagte sie mit kalter Stimme. » Manchen Leuten gefällt es hier nicht. Sie fühlen sich nicht wohl. Aber irgendwie dachte ich, dass Sie anders seien.«
    » Nein,

Weitere Kostenlose Bücher