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Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Orten sieht man das nicht gern.«
    »Meine Neugier ist alles, was mir geblieben ist, David.« Gustafsen steckte die Hände in die Taschen und unterhielt sich mit Valentine, während er neben ihm stand, wie es in diesem Teil des Landes Sitte war. Gemeinsam betrachteten sie die niedergebrannte Scheune und das Haus. »Ich habe, wenn man die Umstände bedenkt, ein gutes Leben gehabt. Nachdem meine Annie gestorben ist, habe ich aufgehört, in diesem Leben nach irgendetwas zu suchen, und konzentriere mich auf das nächste.«
    Valentine fühlte sich instinktiv zu dem älteren Mann hingezogen. Er dachte einen Augenblick daran, ihn zu bitten,
mit ihnen nach Süden zu kommen. Immerhin hatten sie noch ein Pferd übrig, und das Freie Territorium konnte Bauern immer gebrauchen.
    Gustafsen sagte: »Ich bin nicht besonders gebildet. Die neuen Herren mögen keine Schulen. Aber ich bin schlau genug, um zu wissen, dass Männer in Hirschleder, die Gewehre haben und sich von der Straße fernhalten, Ärger für sie bedeuten. Wenn Sie also mit mir nach Hause kommen wollen, werde ich, was ich habe, mit Ihnen teilen. Vielleicht wollen Sie und Ihre Jungs ein paar Nächte in einem richtigen Bett schlafen. Ich habe ein paar übrig. Und ich würde mich über die Gesellschaft freuen.«
    »Wir freuen uns über das Angebot, Mr. Gustafsen, wirklich, aber wir müssen weiter nach Osten«, log Valentine. »Aber wenn Sie einen Sack Hafer für die Pferde hätten, wären wir Ihnen sehr dankbar, Sir. Und ich würde wirklich gern mehr über diese Feuer erfahren.«
    »Ich verstehe es ebenso wenig wie Sie, mein Sohn. Ein alter Mann hat über einem anderen Feuer so etwas wie ein Luftschiff gesehen. Ich weiß nicht genau, wo und wann; es ist eine Geschichte aus vierter Hand. Wie die alten Zeppeline, von denen man manchmal Bilder sieht. Er sagte, es hätte Segel gehabt. Und ich habe so eine Idee, wo es herkommt: aus der Gegend der Blue Mounds. Es heißt, wenn man sich näher als acht Kilometer an die Hügel heranwagt, ist man tot. Was immer dort los sein mag, sie haben jede Menge Leute. Die Verpflegungspatrouillen dünnen überall die Herden aus, nehmen gutes Milchvieh und Schweine mit. Es wird ein harter Winter werden.«
    »Hört sich ganz danach an. Sie sagen, dieser neue Boss ist in Glarus?«
    »Auf der Landkarte heißt es New Glarus«, erklärte Gustafsen.

    »Dann meiden wir diese Gegend besser«, sagte Valentine und log damit abermals. Er musste immer noch vorsorgen für den Fall, dass Gustafsen sich einen Messingring verschaffen wollte.
    »Das ist klug von Ihnen, David.«

    Zwei Stunden später kehrte Valentine zu den beiden anderen Wölfen zurück, zwei Beutel Hafer auf dem breiten Rücken des Morgan-Pferds.
    »Alles gut gegangen?«, fragte Gonzales.
    »Klar. Er hat mir das Futter gegeben, und ich habe mir seinen Hof angeschaut. Er scheint in Ordnung zu sein. Aber ich wollte trotzdem nicht, dass er Sie beide sieht.«
    »Ziehen wir jetzt weiter?«, fragte Harper.
    »In gewisser Weise, ja. Sieht so aus, als hätten die Schlächter in der Gegend der Blue Mounds etwas Größeres vor. Das liegt etwa fünfzehn Kilometer südöstlich von hier. Gutes Hügelland, das viel Deckung bietet. Ich würde gern rüberreiten, damit wir uns ansehen können, was sie vorhaben.«
    Harper nickte. »Also kein großer Umweg. Ich muss Sie trotzdem ganz direkt fragen, Lieutenant: Haben Sie etwas dagegen, in die Ozarks zurückzukehren? Haben Sie dort vielleicht eine Frau geschwängert und wollen sich eine Weile aus der Gegend fernhalten? Wir könnten inzwischen schon fast am Mississippi sein. Wir sind Kuriere, keine Katzen.«
    »Wenn ich eine Katze in der Nähe kennen würde, würde ich sie bitten, sich für uns umzusehen. Aber wenn es hier etwas gibt, das fliegt und Feuerbomben wirft, sollte Kommando Süd darüber Bescheid wissen. Besonders, da es offenbar keinen Lärm macht. Sie haben sicher schon die kleinen Propellerdinger gesehen, die die Kur hin und wieder benutzen. Sie sind laut. So etwas hätten wir gehört. Und
diese anderen Dinger können nachts fliegen. Ich habe nie gehört, dass ein Flugzeug oder Helikopter das dieser Tage tun würde.«
    »Vielleicht bilden sie Harpyien aus, in Gruppen zu fliegen und gemeinsam Bomben zu tragen«, schlug Gonzales vor.
    »Könnte sein, Gonzo, aber es könnte auch etwas anderes sein. Die Kur denken sich gerne unangenehme Überraschungen aus. Aber Kommando Süd wird Tatsachen wollen. Wir sind ohnehin in der Gegend. Wenn wir zurückkehren,

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