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Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Titel: Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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gedauert, die Munition auszugraben, Sir. Was gibt es Neues von den Grogs?«
    Beck setzte eine düstere Miene auf. »Es müssen Hunderte sein. Mindestens. Die Kundschafter haben ein Dutzend Beinwürmer ausgemacht. Es sind auch Männer bei ihnen, aber sie waren zu weit entfernt, um zu erkennen, ob es sich um Quisling-Soldaten handelt oder nur um eine Nachschubkolonne.«

    »Grogs nehmen keine großen Vorräte mit. Ich glaube, die fressen im Notfall auch Steine.«
    »Valentine, Sie und ich wissen genau, was die essen. Lassen Sie uns einfach versuchen, in den nächsten paar Tagen nicht auf ihrem Teller zu landen. Ich will, dass Ihr Zug die Schlucht im Süden und den Pass an der Stelle, an der die Felsenkuppe mit den anderen Bergen verbunden ist, schützt. Halten Sie Ihren besten Trupp in Reserve, sichern Sie die Befestigung gegen ihren ersten Vorstoß, wo immer sie zuschlagen. Ich werde ebenfalls einen Trupp in Reserve halten, und wir werden die Position der Trupps nach Bedarf ändern. Zwanzig Extrawaffen oder so werden eine Menge ausmachen, wo immer sie auftauchen.«
    Valentine rechnete in Gedanken kurz nach. Becks Stationierung sah im Abstand von etwa drei Metern an den Baumstammbefestigungen rund um den Gipfel des Hügels je einen Mann vor. Im Westen und am Pass vielleicht auch mehr, an dem steilen Hang auf der Südseite eher weniger. Lieutenant Caltagirone und seine zwanzig Mann wären ein Geschenk des Himmels, kämen sie nur zurück. Die beiden Sondereinsatzgruppen hätten alle Hände voll zu tun.
    Er lief zum Gipfel hinauf, einer windgepeitschten, felsigen Erhebung, die sich inmitten des dichten Baumbestandes wie eine Schwiele auf dem Rücken eines Ochsen ausmachte. Verkrüppelte Virginiakiefern wuchsen zwischen den Felsen in, so schien es, gerade ein paar Handvoll Erde. Eine Ziege meckerte in einer kleinen Senke auf dem Gipfel. Das Vieh trank schlammiges Regenwasser, das sich in einer beckenförmigen Mulde gesammelt hatte. Die bewaffneten Zivilisten hielten sich bereit. Alles schien an seinem Platz zu sein. Er fand einen Moment Zeit, der kleinen Meyer - inzwischen Mrs. Poulos -, die immer noch das Baby in den Armen hielt, ein Lächeln zu schenken, und
bemühte sich, nicht darüber nachzudenken, welches Schicksal sie erwartete, sollten die Grogs die Hügelkuppe einnehmen. Dann wandte er sich den Männern zu, die ihre Positionen an der Feldschanze einnahmen.
    Sergeant Stafford hatte den Männern bereits ihre Positionen zugewiesen und sie an der Schlucht im Süden in unangenehm großen Abständen verteilt, während sich zwei Gruppen an dem Pass drängten, der den Little Timber Hill mit dem größeren Gebirgskamm im Osten verband. Jenseits dieser Bergkette erhoben sich im Südosten tröstlich die gewaltigen Ozarks, die aus der Ferne blau wirkten.
    Valentine korrigierte die Verteidigungsmaßnahmen seines Sergeants nur an einem Punkt. Er wies seine Männer an, passend geformte junge Bäume mit Fellen, Hüten oder Kleidungsstücken auszustaffieren. Die Grogs waren bemerkenswerte Fernschützen, und ein paar zusätzliche Ziele, die zudem auch Nahschüsse ablenken konnten, könnten das Leben des einen oder anderen Soldaten retten.
    Die Wölfe legten sich bei der Herstellung der Vogelscheuchen mächtig ins Zeug und gingen sogar so weit, sie mit Spitznamen wie Fat Tom, Hunchback oder Mr. Greenshots auszustatten. Als sie gerade dabei waren, einige alte Filzhüte auf den falschen Wölfen zu befestigen, fielen auf der Westseite des Hügels Schüsse.
    Valentine sah, wie seine Männer bei dem Geräusch erstarrten. »Sieht aus, als hätten sie uns entdeckt«, verkündete er. »Köpfe unten behalten, Gentlemen. Lasst sie schießen und macht sie aus. Schießt, wenn sie ihre Waffen nachladen. Oder wenn sie sich darauf vorbereiten, den Hügel zu stürmen.«
    Valentine kämpfte gegen den Drang an, auf die andere Seite des Hügels zu gehen, um einen Blick auf den Gegner zu werfen. Sein Platz war bei seinen Männern.

    »Gator, ich übertrage Ihnen die Verantwortung für den Reservetrupp auf dem Gipfel. Das wird unsere letzte Verteidigungslinie sein, sollte diese untergehen. Schaffen Sie die Munition und das Vieh rein, und füllen Sie jeden Kübel und jede Feldflasche mit Wasser. Verstanden?«
    »Bin Ihnen voraus, Sir, zumindest, was die Munition betrifft. Ich schicke den ersten Trupp rauf. Pfeifen Sie, wenn es Ärger gibt?«
    Valentine zog eine silberne Pfeife an einer Schnur hervor, die er unter seiner Hirschlederjacke getragen hatte.

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