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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Sie gebeten habe, und noch mehr. Essen Sie etwas, und schlafen Sie ein bisschen, solange Sie Gelegenheit dazu haben. Wir werden heute Nachmittag aufbrechen.«
    »Ich kann im Gehen schlafen. Wir sehen uns heute Nacht auf dem Nalga de Maco wieder. Wenn Sie dumpfe Trommelschläge auf einem hohlen Stamm hören, dann kehren Sie um. Das bedeutet schlechte Nachrichten.«
    »Ja, ich erinnere mich.«

    »Aber Sie werden kein Trommeln hören, bestimmt nicht. Dafür werden unsere Freunde zu viel Ärger machen.«
    Valentine gab ein unbestimmtes Grunzen von sich.

    Die Kolonne erklomm bereits den Berghang, als sie Schüsse hörten. Zwischen den Bergen und den tief hängenden Wolken pflanzte sich der Schall fort, und das leise Knallen von Handfeuerwaffen und die tiefer klingenden Explosionen aus der Garnison im Süden erreichten sie. Bayenne veranstaltete derzeit dort so viel Lärm wie nur möglich. Sein Scheinangriff auf eine der Garnisonen, die über ein Tal mit einer Zufahrtsstraße nach Santo Domingo wachte, war entscheidend, um sämtliche Patrouillen wegzulocken, die sich im Norden der Garnison aufhielten.
    Ahn-Kha und seine Grogs bildeten die Vorhut der Kolonne. Valentine hoffte, ihr unerwartetes Auftauchen würde jede Patrouille, der sie begegneten, ängstigen oder zumindest verwirren. Die schwereren Waffen folgten ihnen zusammen mit den Seeleuten und den Marines von der Thunderbolt unter Posts Kommando, der dafür Sorge trug, dass die große Masse der Männer nicht den Anschluss an die Grogs verlor. Als Nächste kamen die Haitianer mit den Packpferden unter dem Geleitschutz von Monte-Cristis berittenen Kämpfern, die den Zug zu allen Seiten sicherten.
    Valentine, der auf einem haitianischen Rotschimmel mit weißer Blesse saß, ritt neben der Kolonne marschierender Männer unter Monte-Cristis Kommando her, als ein Läufer von vorn auf ihn zukam.
    »Schlechte Neuigkeiten, Sir. Die Vorhut ist in eine Patrouille gelaufen. Es hat eine Schießerei gegeben - keine Verletzten.«
    Valentine sprach ein Dankgebet dafür, dass Monte-Cristi als Läufer Männer ausgewählt hatte, deren Aussprache er verstehen konnte.

    Also waren die Soldaten aus Santo Domingo nicht dumm. Er hatte gehofft, sie würden in der Furcht vor einem groß angelegten Angriff ihre Kräfte um die Garnisonen zusammenziehen. Stattdessen sondierten sie das Terrain.
    Hufschlag von hinten kündigte das Eintreffen Monte-Cristis an.
    »Wir sind bereits aufgeflogen. Der Spähtrupp, den Bayenne losgeschickt hat, hat sie übersehen«, sagte Valentine.
    »Kehren wir um?«
    Valentine unterdrückte einen herzhaften Fluch. »Es sind Ihre Männer, ganz gleich, was wir hinsichtlich des Kommandos für diesen Einsatz beschlossen haben. Das Risiko ist jetzt größer, aber ich bin dagegen. Das ist kein Befehl. Wir können auch mit einer kleineren Truppe weitermachen. Wenn Sie eine ausreichende Anzahl Männer, fünfzig oder sechzig, unter dem Kommando eines fähigen Offiziers abstellen, um die Patrouille nach Süden zu jagen, könnten wir den Anschein erwecken, wir würden ein Flankenmanöver durchführen, um die Straße zur Garnison zu blockieren. Wenn das tatsächlich gelingt, ist das umso besser.«
    »Und wenn die Männer auf einen größeren Trupp unserer Gegner stoßen?«
    »Dann sollen sie wie der Teufel zu Bayenne rennen oder wo immer sie glauben, dass sie sicher sind. Ich will, dass die Soldaten aus Santo Domingo ihr Blut vergießen, nicht wir.«
    »Einverstanden. Papa Legba hat gesagt, Sie wären ein Mann, auf den man hören sollte. Wir ziehen weiter.«
    Nach einer kurzen Pause, die Monte-Cristi Gelegenheit gab, seine Einheit neu aufzustellen, machten sie sich wieder auf den Weg. Die Kolonne zog langsam und stetig den Hang hinauf. Die Sonne verschwand in einer Explosion
scharlachroter Farbe und überließ den Himmel den Sternen. Unter den erschwerten Bedingungen bei Nacht ließ Post regelmäßig haltmachen, damit die verschiedenen Teile der Kolonne beisammenblieben. Bei jedem Mal aßen die Männer etwas von ihren Rationen, die eigentlich zwei Tage lang reichen sollten, aber darüber sollte Monte-Cristi befinden. Valentine hatte längst gemerkt, dass die Männer ihren Proviant lieber in ihren Mägen als in ihren Taschen transportierten.
    Plötzlich tauchte Cercado mit zwei mageren Jungs, die er als seine Neffen vorstellte, aus der Dunkelheit auf. Was die Haartracht betraf, eiferten die Jungs ihrem Onkel nicht nach: Ihre Köpfe waren geschoren wie Merinoschafe im

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