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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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überlassen es wohl dir.«
    »Da ist aber noch etwas. Ich habe etwas mitgebracht, etwas, das Schlächter tötet. Das habe ich in dem Bericht erwähnt, den Finner mitgenommen hat.«
    »Wenn du etwas hast, das Schlächter tötet, fang an, es zu benutzen. Mantilla kann vielleicht einen Teil davon zum Kommando Süd bringen.«
    »Es ist nur Holz. Das ist so eine Art Katalysator. Es wirkt auf die Gerinnungsstoffe in ihrem Blut. Sie rosten ein und sterben.«
    Duvalier schürzte nachdenklich die Lippen. »Holz ist im Kampf gegen Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge keine große Hilfe. Aber da wir gerade bei Schlächtern sind, da ist noch etwas, das ich dir erzählen muss. Sie haben einen Captain aus Hamms Stab verhaftet. Ich habe Papiere gestohlen und ihm ein paar untergeschoben, um die Schlinge etwas enger zu knüpfen. Ich glaube, Hamm will mich loswerden. Früher hatte er seine Aktentasche und was man so braucht dabei, wenn wir zusammen waren. Jetzt nicht mehr. Die Kur wissen, dass es einen Spion in der Division gibt. Er wird Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.«
    »Gut. Ich bin der Neue. Mich werden sie im Auge behalten.«
    »Das bezweifle ich. Es hat schon bei Hamms Vorgänger angefangen, und das wissen sie. Übrigens habe ich
ihn ausgeschaltet. Arbeit und Vergnügen. Er hat versucht, mich herumzureichen wie ein Gastgeschenk.«
    »Das Feuer. Von dieser Tragödie habe ich schon gehört. Hat sich ganz nach dir angehört, Smoke.«
    Sie lächelte und flüsterte: »Das hört sich besser an als ›Häschen‹. Weißt du, ich würde nicht an Kissen horchen, wäre dieser ganze Mist nicht. Der nächste Brandsatz landet in Hamms Hose, und danach fackele ich die Stadt ab.«
    »Ich werde versuchen, meinerseits ein bisschen zu zündeln.«
    »Sei vorsichtig.«
    »Für mich hören sich meine Anweisungen ziemlich zerstörerisch an. Das ist oft nicht damit vereinbar, vorsichtig zu sein.«
    »Na ja …«
    »Ali, es gibt etwas, das du für mich tun könntest. So eine Art letzter Wunsch.«
    »Immer noch spitz?«, fragte sie und die Ungläubigkeit stand ihr in Großbuchstaben auf die Stirn geschrieben. »Ich dachte, diese Wassermassen, die du getrunken hast, hätten dich wieder runtergeholt. Träum weiter.«
    Er wechselte zur Zeichensprache. »Bring mir alles, was du über Xray-Tango in Erfahrung bringen kannst. Er hat mal in der Prärie gedient. Er könnte sogar mehr oder weniger mit uns sympathisieren.«
    »Das wird nicht einfach«, signalisierte sie. »Ich weiß nicht einmal, wer für das Geheimdienstarchiv zuständig ist.«
    »Was immer du herausfindest, es wird mir helfen«, sagte er.
    »Ich werde versuchen, eine Nachricht rauszuschicken. Vielleicht kann uns irgendein Wolf Antworten liefern. Wie wichtig ist das?«

    »Für mich ist es ziemlich wichtig. Er hat ein paar seltsame Eigenschaften. Das hat mich auf die Idee gebracht, seine Mutter oder sein Vater könnte ein Jäger gewesen sein. Manchmal vererbt sich was.«
    »Ich tue, was ich kann.«
    Valentine stand auf. »Das ist, wie immer, mehr als genug.«
    »Danke, Ghost.«
    »Pass auf dich auf, Smoke.«
    Sie nahm ihn kurz in die Arme und küsste ihn auf die Wange. »Die gemeinsame Arbeit mit dir hat mir gefehlt, Val«, hauchte sie ihm ins Ohr. »Du bist einer der Guten.«
    Und damit ließ sie ihn allein.
    Valentine nahm seine Kleider und sah sich in RCs Gemeinschaftszimmer um. Auf einem Regalbrett in dem Schrank, in dem das seidene Cocktailkleid hing, saß ein Teddybär. Valentine dachte an das kleine Mädchen, dem er einmal gehört hatte.

    Als er sonderbar beschwingt die Treppe hinunterging, fiel ihm auf, dass er pfiff. Die Sonne schien über New Columbia, auch wenn die Bewölkung von Westen her zunahm, aber das war nicht der Grund für seine gute Laune. RC hatte ihm nach ihrem Bad ein Frühstück aus Toast und Eiern gebracht und sich wieder halb dienend, halb freundschaftlich gezeigt wie in der letzten Nacht. Doch am Geschmack von Eiern und Butter lag es auch nicht. Vielleicht war es einfach die Gewissheit, dass Ali lebte, dass sie gesund war und nahe genug, um ihm zur Seite zu stehen. Trotz des Katers fühlte er sich, als hätte sich in seinem Inneren eine Pforte geöffnet; die Welt schenkte ihm einen neuen Tag und eine neue Chance.
    Ihm ging durch den Kopf, dass auch die Aussicht, endlich zur Tat zu schreiten, seine Stimmung gehoben haben
könnte. Seit Duvalier ihn auf den neuesten Stand gebracht hatte, war er nervös und hektisch gewesen. Sein Kopf hatte sogleich angefangen, Pläne zu

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