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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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haben für den Fall einer Gefangennahme Milizuniformen angelegt. Der Rest sind überwiegend Angehörige der Wachen. Ich habe
Infanteristen, Artilleristen, Funker, ein paar Techniker und Mechaniker. Die Gestrandeten der ersten Rückzugswelle, die es nicht ins Gebirge geschafft haben.«
    »Und Sie, Sir?«, wandte sich Valentine an Kessey.
    »Die übliche Mischung. Ich habe eine erstklassige Büchsenmacherin, für die Sie vielleicht Arbeit haben. Ein paar Ärztinnen und eine Schwester.«
    Ein Melder unterbrach das Gespräch.
    »Wir hatten gehofft, wir könnten die Truppe, die zu dem Gefangenenlager geschickt wurde, mit unserer zusammenlegen, Sir«, berichtete der Private. »Captain Styachowski wusste nicht, dass Sie dabei sind. Sie hat einen Kundschaftertrupp zum Kurturm geschickt, und der ist zurückgekommen und hat gesagt, es sei nichts passiert. Ich soll Sie zu ihr bringen; sie ist unten am Hafen und hat auf einem Frachter Platz für die Gefangenen gemacht.«
    »Gut. Captain Beck, Lieutenant Colonel Kessey, wenn Sie Ihre Leute bitte wieder auf die Beine bringen könnten.«
    In der Finsternis hörte Valentine eine Explosion. »Was ist das?«
    »Ich glaube, das sind Mörser auf den Heights. Sie beschießen den Hafen, aber sie feuern blind, Sir. Sie treffen nur Schutt.«
    »Wenn die Sonne aufgeht, wird sich das ändern. Zhao, bringen Sie die Leute in Gang. Wir marschieren so schnell, wie die Gefangenen können.«

    Styachowski war auf der Brücke des Frachtkahns am Funkgerät. Der Kahn sollte dazu dienen, die Männer im Fall einer Katastrophe an der Bahnbrücke über den Fluss zu bringen. Sie hielt das Mikrofon in der einen, eine Krücke in der anderen Hand, und das Licht der Instrumentenbeleuchtung
fiel auf ihr Gesicht. Ihre Schultern sackten sichtlich erleichtert herab, als Valentine auf der Schwelle erschien.
    »Der Zug ist jetzt beinahe leer«, hörte Valentine Posts verzerrte Stimme aus dem Funkgerät. »Hier herrscht immer noch Ruhe. Soll ich ihn zurückschicken?«
    »Ja, schicken Sie ihn zurück. Ende und aus.«
    Dann wandte sich Styachowski an Valentine: »Ich dachte schon, Ihnen wäre etwas passiert, Sir.«
    »Im Gefangenenlager ging es ein bisschen durcheinander«, entgegnete Valentine, der seinerseits erleichtert war, sie gesund und munter vorzufinden.
    Ein Soldat rannte die Treppe herauf und trat auf die Brücke.
    »Sollen die Leute aus dem Arbeitslager an Bord gehen?«
    Styachowski sah Valentine an. »Sie sind für Lagerhäuser und Hafen verantwortlich«, sagte der.
    »Ja.« Der Private zog sich zurück und rannte lärmend die Stufen wieder hinunter.
    »Wie ist die Lage, Styachowski?«
    Eine weitere Mörsergranate landete zwischen den Ruinen.
    »Der Nachschubzug, der nach Norden fahren sollte, hat einfach gewartet. Ich dachte mir, wir können die Fracht genauso gut brauchen wie unsere Gegner. Jetzt kommt die gute Nachricht. Da waren vier einsatzbereite 155-Millimeter-Geschütze auf Flachwagen und noch ein Haufen anderer Schätze. Post hat seine Männer auf dem Dach mitfahren lassen, das war schon ein erstaunlicher Anblick.«
    »Haben Sie etwas von Ahn-Kha gehört?«
    »Sie haben die Brücke ohne Schwierigkeiten eingenommen; da haben nur ein paar Corporals zu beiden Seiten Wache gehalten. Nachdem die Brücke gesichert war,
ist er auf dem Landweg nach Omega gegangen. Hat uns über Solons eigenen Sender gerufen. Es hat eine kleine Schießerei gegeben. Jemand wurde verwundet, aber er hat die Residenz eingenommen.«
    »Und wo sind die Quislinge?«
    »Harren aus und warten darauf, dass ihnen jemand sagt was sie zu tun haben. Ich glaube nicht, dass jetzt schon irgendjemand begriffen hat, was los ist, vielleicht mit Ausnahme des Kur in seinem Turm. Die Gefangenen, die wir gemacht haben, haben gesagt, jeder Bewaffnete sei abkommandiert worden, ihn zu schützen.«
    »Wie viele Gefangene?«
    »Ein paar Dutzend. Nachtwächter von der MP, die dafür sorgen, dass niemand was klaut, zumindest nicht, ohne dass sie dabei auch einen Anteil bekommen. Die sitzen unter Bewachung in der Messe. Xray-Tango haben wir auch hergeschafft. Er war ein paar Minuten bei Bewusstsein und hat Sie lang und breit verflucht. Könnte damit zu tun haben, dass er sein Hauptquartier hat brennen sehen. Ich bin hier ein bisschen ins Schlingern gekommen. Ich wusste nicht, ob ich das Hauptquartier niederbrennen soll, ich wollte den Mörserschützen keinen zusätzlichen Bezugspunkt geben.«
    Valentine fragte sich, ob er auch nur halb so klug gehandelt

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