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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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brachte sie hinaus an die frische Luft und den Sonnenschein. Und dann mussten die Toten von den Lebenden getrennt und auf dem Friedhof beigesetzt werden, der sich inzwischen erheblich ausgeweitet hatte.
    Als die Texaner eintrafen, war er umgeben von Leichen und begrub seine Toten.

    »Das ist er. Ich bin ihm in Texas begegnet«, hörte er eine Stimme sagen. Valentine blickte auf und sah einen Ranger, den er kannte. Es war Colorado. Die Schultern des Jungen waren breiter geworden, und Valentines Nase verriet ihm, dass die Flecken auf seiner Uniform von Motoröl stammten.
    Colorado brachte einen bärtigen Mann zu ihm. Valentine nahm an, dass der Colonel der Texas Rangers glatt rasiert gewesen war, als der Feldzug begonnen hatte.
    »Schön, dass ich endlich den berühmten Ghost kennenlerne«, sagte der Colonel, auf dessen Namensschild »Samoza« stand.
    Die Vorstellung, eine Katze könnte berühmt sein, kam Valentine absurd vor, und es fiel ihm schwer, nicht laut loszulachen. Wenn seine Nerven ihn jetzt im Stich ließen, würde er einfach vor den Füßen des Mannes zusammenbrechen, lachend, weinend oder beichtend, und nichts davon wäre angemessen.
    »Wir sind Ihretwegen den ganzen Weg aus Fort Scott gekommen«, fuhr Samoza fort.
    Die Worte brauchten Zeit, um Eingang in seinen Geist zu finden. Valentines Gehirn befand sich im Schockzustand und musste jede Silbe einzeln verarbeiten.
    »Danke. Das Kommando Süd hat es nicht einmal aus einer Entfernung von achtzig Kilometern hierher geschafft«, brachte Valentine hervor und betrachtete die Gräber.
    »Das Kommando Süd hat die Tür für uns aufgestoßen. Archangel war von Anfang an eine gemeinsame Operation. Die Kur haben Truppen aus Texas abgezogen, um Sie und Ihre Jungs hier fertigzumachen. Wir dachten, was die nicht wollen, holen wir uns zurück, aber wir haben noch mehr erreicht.«
    Das alles traf Valentine wie eine Welle purer Wärme. Der Intellekt brach unter dem Druck der aufgestauten
Emotionen zusammen wie der Damm, der Styachowski unter sich begraben hatte, und er erkannte, dass er zitterte und ihm die Tränen in die Augen stiegen. Er hoffte, sein Gehirn würde alles aufnehmen und später in der Lage sein, die Informationen zu sortieren. »Wie meinen Sie das, Sir?«, fragte er schließlich.
    »Wir sind vor Hope zum Kommando Süd gestoßen. Passender Name, stimmt’s? Danach ging es nordwärts nach Oklahoma und flussabwärts zu Ihnen.«
    »Warum sind Sie den ganzen Weg hergekommen?«
    »Ein Fuhrmann der Ranger namens Jefferson hat in Osttexas eine Menge Lärm geschlagen. Er hat gesagt, wir seien verpflichtet, dem Mann zu helfen, der das alles eingefädelt hat. Auf dem ganzen Weg nach Fort Scott hat er an unserer Seite gekämpft und dann im Granatfeuer ein Bein verloren. Fort Scott haben wir noch nicht eingenommen, aber wir dachten, das kann warten. Sie nicht.«
    Valentine reichte dem Colonel die Hand.
    »Sie sind diesen ganzen Weg zu uns gekommen wegen ein paar Kompanien?«
    »Wir sind aus Texas, mein Freund. Wir erinnern uns an Alamo.«

11
    D er Saint Francis River im August des neunundvierzigsten Jahres der kurischen Herrschaft: Das Land heilte mit den Menschen. In den Wochen nach der Befreiung der Rasiermesser in New Columbia wurde sogar Fort Scott mit den vereinten Kräften des Freien Territoriums Ozark und der Republik Texas zurückerobert. Solon und sein kurischer Rat brachen zusammen wie ein Kartenhaus und flüchteten in alle Himmelsrichtungen. Es gab Verluste, unersetzliche Verluste überall in dem umkämpften Land. In dem Chaos im Missouri Valley drangen Grogs nach Süden vor, und die Kur in Kansas eroberten ein Stück der Ozarks im Bereich der Seen und schickten ihre Schlächter in den Mark Twain Forest.
    Aber die Anführer der neu vermählten Territorien von Texas und Ozark würden beizeiten schon noch etwas dazu zu sagen haben. Sie kontrollierten nun ein Gebiet, das größer war als jeder der ehemaligen Staaten des Bundes.
    David Valentine durchquerte mit seinem Beutel mit Schnellholzsamen das Freie Territorium. Er pflanzte einen Baum auf einem windigen
Hügel, auf dem ein Sergeant mit Namen Gator beerdigt worden war. Einen anderen Samen setzte er vor einer solide gebauten Scheune nahe der Grenze zu Louisiana in die Erde - ein verkrüppelter Ex-Wolf namens Gonzalez half ihm, den Ort wiederzufinden, an dem ein kleiner Flecken Erde die Stelle kennzeichnete, an der erstmals ein Mann unter Valentines Kommando den Tod gefunden hatte. Ein paar Farmer im

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