Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight

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Menge löste sich auf, und die letzten Musiker packten ihre Instrumente ein. Wenn sie auch nicht nüchtern waren, waren sie doch ernüchtert.
    Zak führte Valentine zu seinem Beinwurm am Straßengraben. Andere Reiter kletterten bereits an Bord und brüllten den Jungs, die auf die Tiere aufpassten, Befehle zu …
    … als eine Rakete über den Himmel schoss und eine Funkenspur zurückließ. Sie explodierte in der Luft mit einem Knall, der Valentine bis auf die Knochen durchschüttelte.
    Der Beinwurm scheute, aber Zak beruhigte ihn wieder.
    Zak streckte die Hand aus, doch Valentine stellte fest, dass es ihm dank der Haken und Dornen an seinem Kostüm möglich war, ohne Hilfe hinaufzuklettern, vorausgesetzt, der Beschuss wiederholte sich nicht.

    »Was zum Teufel war das?«, fragte Valentine. Der Knall hallte immer noch in seinen Ohren nach.
    »Eine Art Feuerwerk. Ängstigt die Würmer. Sie versuchen, unsere Reittiere in die Flucht zu treiben.«
    Valentine sah einen Wurm, der die Straße hinunterrannte und mit dem Reiter, den er hinter sich herzog, Staub aufwirbelte. Die anderen hatten ihre Tiere einigermaßen im Griff und führten sie zur Scheune.
    Wieder explodierte eine Rakete, doch die trieb die Beinwürmer nur ein bisschen schneller in die Richtung, die sie so oder so eingeschlagen hatten. Zak hatte ihr Lager erreicht.
    »Steigt auf!«, rief Valentine. »Wir müssen hier raus. Wo ist Price?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Ahn-Kha. »Der ist immer noch mit seinem Maultier unterwegs.« Valentine half den anderen hinauf.
    Bee wirkte beunruhigt und weigerte sich aufzusteigen. Sie stieß einen schrillen Schrei aus. Ahn-Kha bellte ihr irgendetwas zu und wollte nach ihr greifen, aber sie schlug seine Hand weg und rannte in Richtung Straße.
    »Ich setze Sie in der Zuflucht ab, in der unsere Kinder sind«, sagte Zak. »Dort sind Sie sicher.«
    »Bringen Sie uns zur Front«, forderte Valentine.
    »Der Disponent …«
    »Der Disponent braucht jede Waffe«, sagte Valentine. »Und wir haben drei, nicht wahr?« Er blickte sich über die Schulter zu Duvalier und Ahn-Kha um.
    Ahn-Kha nickte. Er hatte seine Kanone und Prices Kalaschnikow. Duvalier tätschelte ihr Gewehr. »Ich nehme mir gern ein paar Hauskatzen vor.«
    »Wildkatzen«, sagte Zak.
    »Dann schalten wir uns mal ein.«
    Valentine blickte hinab auf seine U-Gun. Die einzige Munition, die er dafür hatte, war Evereadys 5.56 Millimeter.
Er wünschte, er hätte Scharfschützenmunition. Er musterte Duvaliers Flinte. Die Mossberg war nur auf kurze Entfernung einsetzbar. »Ali, nimm Prices Gewehr.«
    »Geh sparsam damit um«, mahnte Ahn-Kha. »Es gibt nur ein Magazin.«
    »Wo ist der Rest?«
    »Verpackt.« Ahn-Kha wühlte in dem Waffensack, in dem die Ersatzpatronen und das Zubehör zu seinem Gewehr lagen und reichte ihm eine Schachtel.
    Cookie und Gibson gesellten sich zu ihnen, und der Beinwurm huschte rasch den Hügel hinab zu der Stelle, an der sich die anderen Reiter sammelten. Cookie trug ein Headset, das an ein handkurbelbetriebenes Funkgerät angeschlossen war.
    Wieder explodierte eine Rakete über der mächtigen Scheune. Gelb-weiße Funken sprühten über das verzinkte Dach.
    »Die sind gut bestückt mit ihren Zündern da drüben. Wahrscheinlich haben sie den ganzen Tag daran gebastelt. Sie sind also jetzt ein Reitbruder«, sagte Gibson zu Valentine.
    »Sieht so aus«, entgegnete Valentine. Zak dirigierte seinen Beinwurm hinter einen anderen. Gleich hinter ihnen, in der Mitte der Beinwurmkolonne, schwenkte der Disponent eine Taschenlampe. Die Kolonne machte kehrt, und die Beinwürmer zogen im Gänsemarsch zu der Scheune.
    »Wenn wir zum Schlachtfeld ziehen, können Sie, das Mädchen und der Grog sich an den Frachtnetzen festhalten«, sagte Zak. »Behalten Sie die Köpfe unten.«
    Valentine erfuhr, wo das Schlachtfeld war, kaum dass sie den Hügel erklommen und nach Norden abgeschwenkt waren. Eine weitere Explosion zerriss den Himmel über der Scheune, worauf ein Beinwurm auf der anderen Seite des Hügels durchging. Seine Reiter klammerten sich um
ihres Lebens willen fest. Die Reihe der kampfbereiten Beinwürmer zuckte, blieb aber vom Anfang bis zum Ende auf ihrem Posten.
    »Sie kommen. Flanke seitwärts«, rief Cookie und lauschte seinem Headset.
    Zak und sein Team glitten wie die übrigen Reiter der Verteidigungslinie von ihren Würmern und bohrten ihre Haken, Stangen und Dornen in die dicken Stellen toten Fleisches. Frauen und Jungs mit Gewehren, Haken über der