Vampire Earth 5 - Verräterblut
Blutspendeaktion beteiligt.«
»Mir wird schwindelig, als man …«, sagte Ski, während sein Kumpel sichtlich zurückschrak.
»Corporal!«, sagte Strand. »Bringen Sie sie rüber ins Krankenhaus. Einen Liter von jedem. Dann wird ihnen für eine Weile nicht mehr der Sinn nach einer Prügelei stehen.«
»Ich kriege Anfälle …«, klagte Skis Kumpel. Valentine war so erleichtert, dass er weiche Knie bekam. Alles war besser als der herumschleichende Schlächter.
Ein einzelner Sicherheitsbediensteter brachte sie zum Krankenhaus. Der Sicherheitsmann humpelte schlimmer als Valentine. Vielleicht war eine ruhige Stelle beim Sicherheitsdienst von Xanadu eine Art Belohnung für lobenswerte Leistungen im Dienst der Ordnance.
»Eine hübsche, dicke Nadel, direkt ins Bein«, sagte der Sicherheitsmann zu der zuständigen Schwester.
Im Blutspenderaum lief Noonside Passions . Valentine konzentrierte sich darauf, als man ihm die Nadel auf der Innenseite des Oberschenkels ins Bein rammte. Teds Beweise gegen Holly waren auf geheimnisvolle Weise verschwunden,
und die Folge endete mit Nichelles Geständnis, sie gestohlen zu haben - nicht, um ihre Schwester zu schützen, sondern um sie zu zwingen, Benzin für Bricks Schmugglerring zu stehlen … derweil umgarnte Brick hinter Nichelles Rücken schon eine jungfräuliche Ministrantin der New Universal Church namens Ardenia.
»Dieser Mistkerl«, bekundete die hingerissene Schwester, als sie die Nadel herauszog. Valentine wusste nicht, ob sie von Brick sprach oder von dem Sicherheitsmann, der Ski einen Spiegel vor die Nase hielt, um ihm zu zeigen, wie blass er war. »Ein Liter, Ayoob. Sie haben es hinter sich. Legen Sie sich lieber eine Weile hin. Ich bringe Ihnen ein paar Kekse. Kaffee?«
»Tee. Mit viel Zucker.«
»Wir haben nur Süßstoff. Wie wäre es mit einer Cola? Das ist der reinste Sirup.«
»Toll«, sagte Valentine, als er das Bewusstsein verlor.
Schritte auf dem Korridor. Ein Sicherheitsmann mit blauer Uniform und Schnurrbart drehte einen Schlüssel im Schloss zu Valentines Zelle. »Ayoob. Sie werden einer höheren Stelle übergeben.«
Valentine stellte fest, dass er stehen konnte. Gerade eben. Gehen schien für den Moment nicht infrage zu kommen.
»Los, los, Ayoob. Ich habe nicht die ganze Nacht Zeit.«
Hatten sie die Fingerabdrücke überprüft?
Der Sicherheitsbedienstete führte Valentine hinaus aus den Katakomben, ein paar Treppen hinauf, und jede Stufe brachte ihn dem Schlächter näher. Es ging vorbei an einem Bereitschaftsraum, einem Besprechungszimmer und Richtung Ausgang.
Fort von dem Schlächter.
Valentine erhaschte einen Hauch eines vertrauten Parfüms.
»Tar-Baby«, sagte Fran Paoli, die in der Dunkelheit jenseits des Schreibtisches des diensthabenden Beamten gewartet hatte. »Dein Gesicht! Du musst zum Arzt.«
Die Verletzung war nicht so schlimm, wie sie aussah.
Sie brachte ihn in ihre Wohnung, behandelte die kleine Wunde an seiner Wange und gab ihm ein paar cremefarbene Tabletten, nach deren Einnahme er entspannt, ein wenig betäubt und mit einer viel höheren Meinung hinsichtlich der Psychopharmaka in der kurischen Zone zurückblieb.
»Morgen Abend findet im Obergeschoss des Grand North eine Halloweenparty statt. Du wirst keine Maske brauchen.«
»Könnte funktionieren.«
»Ich sorge dafür, dass du vom Dienst freigestellt wirst«, sagte sie und zupfte an dem elastischen Taillenband ihres Kittels. In ihrem schlichten, blauen Kittel gefiel Fran ihm besser als in den exotischeren Kleidern, die dazu gedacht waren, Eindruck zu schinden.
»Bestimmt. Aber ich glaube, ich sollte besser keine Schicht verpassen. Ich schätze, ich sollte in nächster Zeit keinen Unfug machen. Falls ich den Job nicht so oder so verliere. Und dann heißt es zurück nach Kentucky.«
»Überlass die Sorgen über deinen guten Ruf mir. Und die Sorgen über deinen Job auch. Außerdem wird das eine lustige Party. Im Nordturm gibt es einen herrlichen Festsaal. Sogar Oriana wird sich dafür rausputzen.«
Valentine stellte fest, dass ihm die Unterhaltung leichter fiel, wenn er die Augen geschlossen hielt. Er fühlte sich, als würde er auf einem Floß einen Fluss hinuntertreiben, und wenn er die Augen aufschlug, musste er womöglich den Kurs wechseln. »Ich habe kein Kostüm.«
»Doch, hast du. Dieses Bikeroutfit. Ich habe mir eine Menge Mühe gegeben, um mit all diesen Dornen mitzuhalten.«
»Das ist leicht.«
»Du schläfst. Ich muss zurück auf die Station - ich
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