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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Treibstoffdepot verlieren.«
    Pepsa keuchte überrascht. »Irgendwie hatte ich von Anfang an das Gefühl, Sie sind nicht einfach nur ein Junge auf dem Heimweg, Tar«, sagte Boothe.
    »Du hast an alles gedacht«, sagte Thatcher. »Aber wir müssen nicht die Polizei fürchten, sondern die Ordnance.«
    »Ein Mädchen muss stets was zu tun haben«, sagte Duvalier.
    Auf der Ladefläche baute Ahn-Kha seinen Breimacher zusammen.
    »Westwärts auf der Uferstraße«, wies Valentine Boothe an.
    »Wo wollen Sie über den Fluss?«, fragte Thatcher. Vor Aufregung sprach er abgehackt und hastig.

    »Die Brücke an der Bundesstraße zehn«, sagte Valentine. »Nur eineinhalb Kilometer von hier. Ich habe sie gesehen, als wir mit den Fahrrädern unterwegs waren. Da ist viel Verkehr.«
    »Ja, das liegt daran, dass sie auch Zivilisten offen steht«, sagte Thatcher. »Dort wird man zumindest oberflächlich kontrolliert. Fahren Sie acht Kilometer weiter zur Brücke an der Ironton Road. Das ist ein Ordnance-Kontrollpunkt. Ein Stück weiter die Straße runter gibt es in Kentucky so einen Schuppen, der bei unseren Leuten ziemlich beliebt ist. Das dürfte der bessere Weg für uns sein.«
    »Also?«, fragte Boothe.
    »Ironton Road«, sagte Valentine.
    Duvalier ergriff Thatchers Hand und nickte, aber Valentine hatte das Gefühl, er hatte einen Fehler begangen. Er reichte ihr einen Partyhut.

    Die alte verrostete Trestle-Brücke war irgendwann teilweise in die Luft geflogen. Neue Stützelemente und Eisenbahnschwellen waren zusammengeschustert worden, um die Lücke zu schließen.
    »Keine Sorge, wir haben schon Lastwagen da drübergebracht«, sagte Thatcher, als Boothe langsamer wurde. Valentine kontrollierte das Magazin in Thatchers 9 Millimeter und lud eine Patrone in die Kammer.
    Das einzig Auffällige beim Überqueren des geflickten Bereichs war das Rumpeln der Räder auf den Schwellen.
    In einem beleuchteten Wachhäuschen auf der anderen Seite hielten sich mehrere Uniformierte auf. Die Scheinwerfer des Lincolns rissen zwei Ketten aus dem Dunkel, die von beiden Seiten der Brücke zu einem Pfosten in der Mitte führten und eher eine höfliche Ermahnung darstellten als ein echtes Hindernis. Streifen gelben Absperrbands aus reflektierendem Material flatterten in der Mitte beider
Ketten und sahen im grellen Licht der Scheinwerfer aus wie tanzende Würmer.
    »Ich sollte jetzt schlafen«, verkündete Gail in ärgerlichem Ton.
    »Toll, wir haben eine Drogenleiche im Wagen«, kommentierte Duvalier.
    »Sorg dafür, dass sie still ist«, sagte Valentine zu Ahn-Kha. Gleich darauf hörte er ein kurzes Quieken.
    Boothe drehte die Seitenscheibe herunter, als sie sich dem Kontrollpunkt näherten, und fuhr auf die linke Spur, um direkt vor dem Posten halten zu können.
    »Hey, Cup«, rief Thatcher und übergab dem Mann eine Kennkarte. Auf dem Hemd des Mannes stand »Dorthistle«. Valentine wusste nicht, ob es sich um einen Spitznamen handelte oder um einen Ausdruck aus dem Ordnance-Jargon. »Fünf Personen und ein verirrter Grog auf dem Weg zu Beaudreauxs. Rückkehr bei Sonnenaufgang.«
    Der Wachmann musterte die Karte und richtete seine Taschenlampe auf Thatcher.
    Boothe fing an, sich umzuschauen. Valentine erstarrte. Wenn der Kerl auf Draht war, dann würde er ihre Panik bemerken. Sie suchte nach einem Fluchtweg. Valentine gähnte und legte die Hand auf den Griff der Pistole neben seinem Oberschenkel.
    Dann hörte er das Telefon im Wachhäuschen klingeln.
    »Die Leitung steht wieder«, sagte der Mann im Inneren. »Das ging schnell.«
    Scheiße, Scheiße, Scheiße.
    »Was ist, machen Sie jetzt auf oder was, Private «, sagte Thatcher. »Es ist Halloween, und wir müssen dringend ein bisschen Dampf ablassen.«
    Ein Soldat in dem Wachhäuschen nahm den Hörer ab.
    Der Private ging zu dem Pfosten und legte eine Hand auf die Kette.

    »Alarm. Grenze geschlossen!«, brüllte der Soldat am Telefon.
    »Gib Gas!«, schrie Valentine, aber Boothe saß nur wie erstarrt da, die Hände um das Steuer verkrampft.
    Der Wachmann an der Kette trat zurück und tastete nach seinem Gewehr, als der Kolben gegen den Pfosten schlug.
    »Jesus, fahren Sie!«, sagte Duvalier.
    Valentine öffnete seine Tür und zielte mit der Pistole durch den Spalt zwischen Tür und Karosserie auf den bleichen Wachmann, der von den Scheinwerfern des Lincoln angeleuchtet wurde wie ein Bühnenschauspieler. Irgendwo in der Dunkelheit ertönte eine Pfeife.
    Pop-pop-pop - der Mündungsblitz der Pistole

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