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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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reichte ihm einen blauen Kittel.
    Die Stiefel sahen ein wenig komisch aus unter dem Kittel, aber das würde nicht weiter auffallen. Nachdem Ahn-Kha den Korridor kontrolliert hatte, der voller Rohrleitungen und Verteilerkästen war, ging Valentine zu einem der größeren Fahrstühle, die Platz für eine Krankentrage boten, und drückte den Knopf für eine Fahrt nach oben.
    Ahn-Kha förderte hinter einer Ecke einen Rollstuhl zutage. Zwar waren Rollstühle überall im Gebäude zu finden, doch es konnte nicht schaden, vorbereitet zu sein.
    Er schob Frans blaue Karte in den Schlitz und fuhr hinauf zum vierten Stock.
    Halloweendekorationen, ganz traditionell aus orangeschwarzem Papier gefertigt, schmückten die Gänge und
verdeckten die Propagandaplakate, die von der Ehrenhaftigkeit des Gebärens kündeten. Leise Geräusche, die sich nach einem Chevy mit kaputtem Anlasser anhörten, drangen aus dem zentral gelegenen Gemeinschaftsraum. Valentine schob den Rollstuhl zu Zimmer 4115.
    Der Vorraum war verlassen. Im ersten Bett lag eine schlafende Frau, aber es war nicht Gail.
    Er kannte Gail Posts Tagesablauf auswendig. Sie hatte bereits gegessen, und der Zeitpunkt, zu dem normalerweise von den Frauen erwartet wurde, dass sie im Bett lagen und schliefen, rückte näher.
    Valentine ging quer durch das Gebäude zum Gemeinschaftsraum. Mehr als zwanzig Frauen sahen zu, wie ein Raumschiff ein Los Angeles aus einer fernen Vergangenheit in die Luft jagte. Leere, müde Augen reflektierten die funkelnden Spezialeffekte.
    Gail Foster saß genau in der Mitte.
    Eine Schwester erschien an der Tür. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Gail Foster. Röntgennachuntersuchung.«
    Sie warf einen Blick auf Valentines Kennkarte, sah aber nicht sonderlich genau hin. »Nachuntersuchung zu was?«
    »Weiß ich auch nicht. Anweisung von Dr. Kreml. Eigentlich hätte sie anrufen sollen. Sie will, dass die Bilder noch heute Abend gemacht werden.«
    »Die da«, sagte die Schwester und zeigte mit dem Finger auf Gail.
    Valentine tippte ihr auf die Schulter. »Gail, ich brauche Sie für einen Moment«, sagte er.
    »Natürlich«, murmelte sie geistesabwesend. Valentine half ihr zu dem Rollstuhl an der Tür. Ein paar andere Patientinnen wechselten kurze Blicke, aber die meisten verfolgten weiter den Film.

    Die Schwester, die Valentine angesprochen hatte, stand an ihrem Pult und sprach in einen Telefonhörer.
    Er hatte keine Wahl.
    Er rollte Gail auf den Gang zur Station. Die Schwester drehte sich um und sah ihm nach.
    »Gibt es ein Problem?«, fragte Valentine.
    »Ich erkundige mich nur in der Zentrale.«
    »Soll ich warten?«
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht.« Sie drehte sich um und sah noch einmal auf ihrem Klemmbrett nach.
    Valentine tat es nur ungern, aber er zog das Sedativum für Pferde hervor. Mit einem schnellen Schritt war er hinter ihr und rammte ihr die Spritze in den Hals. Dann drückte er sie zu Boden, eine Hand über ihrem Mund, und wartete, bis ihre Beine aufhörten zu strampeln.
    »Ihre Kooperation ist Ihnen eindeutig sicher«, stellte Gail fest.
    »Heute bitte keine Gesinnungsparolen, ja, Gail?«, sagte Valentine, als er die Schwester in einen Raum voller Aktenschränke zerrte. Nach kurzer Suche entdeckte er ein Stück Infusionsschlauch, mit dem er die Tür zubinden konnte.
    Gail gab ein Whiiiieee von sich, als er mit ihr zum Fahrstuhl raste. Auf dem Weg nach unten zog er den Kittel aus.
    »Hier war ich noch nie«, bemerkte Gail, während sie im Keller aus der Kabine auf den Korridor traten. Ahn-Kha half ihr, sich anzuziehen. »Hübsch«, sagte sie, als Valentine ihr eine gefiederte Maske aufsetzte.
    Gemeinsam gingen sie hinaus zu dem Lincoln. Ahn-Kha trug sie halb über die Straße. Der Goldene kletterte auf die Ladefläche, wo sein Breimacher zusammen mit Valentines Waffen bereits auf ihn wartete.
    »Sorg dafür, dass sie da hinten still ist und außer Sicht bleibt«, sagte Valentine.

    Dann steuerte er den Lincoln um das Gebäude herum und zur Tierklinik. »Ich freue mich, dass Sie an den dicken Mantel gedacht haben«, sagte Valentine, als Dr. Boothe auf den Beifahrersitz kletterte.
    »Sie haben genaue Anweisungen erteilt. Ist das Paolis Laster?«
    »Ich verschaffe mir gern einen guten Abgang«, sagte Valentine.
    Pepsas Augen weiteten sich, als sie Ahn-Kha auf der Ladefläche entdeckte.
    Valentine reichte ihr und Dr. Boothe eine Maske. »Wir sind unterwegs zu einer Party, klar? Wenn wir das Tor hinter uns haben, fahren Sie.«
    Als sie um das

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