Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
Vom Netzwerk:
Kaffeetisch, den die Arbeiter unter Zuhilfenahme einer der Glasscheiben, die in der Glastür fehlten, aufgebaut hatten, also begnügte er sich mit einem Fensterbrett.
    »Ich warte. Ich glaube, der Brief war mit O’Connor unterschrieben. David O’Connor«, wühlte Valentine einen Namen aus seinem Gedächtnis hervor.
    »Das bezweifle ich«, sagte der Corporal, der sich einen abgewetzten Hörer ans Ohr hielt. »Der ist hopsgegangen, als sie die Schlächter über dem Campus ausgesetzt haben.«
    »Mein Fehler«, sagte Valentine.
    »Seiner. Er hat versucht, einen von ihnen zu fangen.« Der Corporal erreichte jemanden am anderen Ende und
drehte sich um neunzig Grad von Valentine weg, um mit der Person zu sprechen.
    Was immer er zu hören bekam, es brachte ihn dazu, Valentine wieder anzusehen.
    »Ja, Doc.« Er legte den Hörer auf. »Möchten Sie einen Kaffee oder irgendwas anderes, Major Valentine?«
    »Danke, ich brauche nichts.«
    »Einer der Dienstälteren wird gleich hier sein, Major.«
    »Und er wird erfahren, wie höflich Sie sich in Ausübung Ihres Dienstes verhalten haben«, sagte Valentine.
    »Danke. Das meine ich ernst.«
    Die beiden Wachleute, die von dem Balkon herabblickten, verloren das Interesse, und Valentine hörte Schritte über dem entfernten Lärm der Bauarbeiten.
    Eine Frau mit kraftlos herabhängendem Haar, deren Kittel aussah, als gehörte er in ein Krankenhaus, kam aus einer Tür hinter dem Platz des Wachmanns, ging um den Tisch herum und nickte dem Corporal im Vorbeigehen freundlich zu. Sie streckte die Hand aus, und Valentine ergriff sie. Sie hatte eine lässige, selbstsichere Art, die Valentine an eine Hebamme erinnerte, die er in seiner Jungend in den Boundary Waters gekannt hatte.
    »Gia Dozhinskha«, sagte sie, und Valentine fragte sich, ob er gerade in einer osteuropäischen Sprache begrüßt worden war. »Die Leute hier nennen mich einfach Zhin«, fuhr sie fort.
    »David Valentine oder einfach Val. Ich glaube, wir sind uns noch nicht begegnet.«
    »Nein, aber ich habe die Protokolle Ihrer Abschlussbesprechungen zu Nebraska und der Karibik zusammengefasst und lese gerade das Material über Wisconsin und die Great Lakes. Betrachten Sie mich einfach als einen Fan. Gehen wir in einen der Besprechungsräume, da können wir uns setzen.«

    »Neues Quartier«, sagte Valentine, als sie durch eine andere Tür unter dem Balkon auf der Rückseite des Foyers gingen.
    »Wir haben unsere untergeordneten Archive hier versteckt, als wir den Befehl zur Flucht erhalten haben. Anschließend schien es uns einfacher, den Propheten zum Berg zu führen. Darüber beklagt sich auch niemand. Hier gibt es sogar eine Klimaanlage, stellen Sie sich das vor.«
    »Ich dachte, außerhalb von Krankenhäusern und Mountain Home wären Klimaanlagen bloße Legenden.«
    »Wir hatten Glück. So schien es jedenfalls am Anfang.«
    Eine junge Frau schob einen Rollwagen den Korridor hinunter. »Besprechungsraum A, Tess«, rief Zhin ihr zu.
    Sie kamen um eine Ecke, und sie öffnete die Tür zu einem Raum, der mit halbverglasten Wänden in zwei Teile aufgeteilt war. Valentine sah zwei Leute mit einem Mann mit reichlich behaartem Gesicht sprechen, der aussah wie ein Grenzbewohner, aber selbst mit harten Ohren konnte er durch das Glas kein Wort verstehen. Die Frau führte ihn durch ein Labyrinth abgeschlossener Arbeitszellen. Sie umgingen die meisten und hielten auf einen kleineren Büroraum im Hintergrund zu, in dem sie Licht einschaltete.
    »Die Stühle hier drin sind besser, und es gibt Zucker und so für den Kaffee. Wir müssen noch warten, bis Tess Ihre Akten bringt. Möchten Sie etwas trinken? Wir haben Salbeitee, dank Ihrer texanischen Freunde.«
    »Wasser wäre nett«, sagte Valentine, dem der Trinkwasserspender aufgefallen war.
    »Becher stehen obendrauf. Die Sorte, die in den Spender passt, haben wir nicht mehr.«
    Valentine nahm sich etwas zu trinken und setzte sich an den leeren Tisch. Zhin nahm ihm gegenüber Platz.

    »Anscheinend ist man mittlerweile der Meinung, dass Sie es wert sind, bewacht zu werden.«
    »Wir sind groß rausgekommen. Das ist der Nachteil, wenn man Recht behält.«
    »So?«
    »Ein paar von unseren Leuten sind auf ein sonderbares Geschacher bei den Texas-Kansas-Oklahoma-Kur gestoßen. Solon hat eine Armee geheuert - aber darüber wissen Sie ja schon alles. Wir haben angenommen, dass ein Angriff bevorsteht, ein schwerer Angriff. Das Kommando Süd ist davon ausgegangen, dass sie die Grogs am Missouri

Weitere Kostenlose Bücher