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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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abzuwenden - und Duvalier sagte: »Ach, lass mich!« Sie drückte auf irgendeinen Knopf, ohne auf seine Erlaubnis zu warten, und das breite Doppeltor glitt brummend auf seinen geschmierten Schienen zur Seite. Valentine beeilte sich, außer Sichtweite zu kommen, und ging rasch die Straße hinunter.
    Gleich darauf hörte er hinter sich einen dumpfen Schlag, dann schnelle Schritte, als Duvalier ihm hinterherlief.
    Sie zog ihn von der Straße, umarmte ihn kurz und rieb ihre Nase unter seinem Kinn. »Ich kann dich einfach nie allein lassen, was?«
    »Mein Glück lässt mich regelmäßig im Stich, wenn du nicht in der Nähe bist«, räumte er ein.
    »Wenn die jeden festnehmen, der je in aller Stille irgendwo einen Quisling erschossen hat …«, sagte sie.
    »Reden wir eine Weile nicht über Festnahmen und Gefängnisse, ja? Ich bin jetzt auf der Flucht vor der Justiz, und damit gilt für mich das Ausbrechergesetz.«
    »Das ist nicht so schlimm. Ich war mein ganzes Leben lang vor so ziemlich allem auf der Flucht«, sagte sie.
    »Wie sieht der Plan aus?«, fragte Valentine.
    »Das ist deine Sache. Aber ich habe einen Anfang gemacht. Ach, übrigens, dieser Corporal Young ist ein guter Mann. Wir müssen diese Klamotten verbrennen.«
    »Hast du Ersatzkleidung?«
    »Liegt bei Ahn-Kha.«
    Sie führte ihn unter dem Protestruf einer Eule in den Wald. Valentine hörte den leisen Flügelschlag von Fledermäusen über sich, die zwischen den Baumkronen und dem Boden Insekten jagten.

    Zweimal hielten sie inne, um zu lauschen, dann stießen sie auf ein ausgebranntes Haus. Ein Transportfahrzeug, dessen Laderaum mit einer tarnfarbenen Wagenplane umhüllt war, stand direkt davor. Valentine staunte. In den Ruinen der Garage brannte ein Holzkohlenfeuer und daneben stand ein sehr großer, beigefarbener Grog.
    »Mein David«, sagte Ahn-Kha. »Wir sind erneut entkommen.«
    »Von entkommen kannst du reden, wenn wir in vierundzwanzig Stunden immer noch in Freiheit sind. Wo habt ihr den Laster her?«
    »Styachowski hat ein Fahrzeug für uns requiriert«, sagte Duvalier.
    Valentine zog die Uniform aus, und Duvalier streifte umher und sammelte die Wärterklamotten ein.
    Ahn-Kha reichte ihm einen allzu vertrauten, graubraunen Overall.
    »Arbeitsregiment?«, fragte Valentine.
    »Passt gut zu dem Laster«, sagte Duvalier. »Der große Junge sieht aus, als könnte er einen harten Arbeitstag mit einer Schaufel bewältigen.«
    »Und du?«
    Sie bedeckte ihr flammend rotes Haar mit einer olivfarbenen Kappe. »Ich gehöre zur Verwaltung. Ihr zwei seht aus wie Typen, die den ganzen Tag Mittagspause machen. Außerdem, Val, du bist einer der beschissensten Fahrer auf Erden.«
    »Wo gehen wir hin?«, fragte Ahn-Kha. »Meine Leute in Omaha werden uns gern Zuflucht gewähren.«
    »Dann müssten wir das halbe Terrain des Kommandos Süd durchqueren. Nein, lasst uns nach Osten fahren.«
    Duvalier kletterte in ihren Overall und schloss den Reißverschluss vor den sommersprossigen Schultern. »Nach
Osten? Da ist nichts außer einem Fluss und den Kur. Bis Piedmont.«
    »Ich habe einen alten Freund im Yazoo Delta. Und ich habe Lust, einen Ausflug nach Memphis zu unternehmen.«
    »Memphis? Die Musik ist zum Sterben schön. Leider sorgen die Kur dafür, dass wir die sind, die sterben.« Sie schüttete etwas, das nach Petroleum roch, über die Kleider und warf sie in die Kohlen, wo sie erstaunlich heftig aufflammten.
    »Ali, ich habe mich in einer Mission festgebissen. Ich mache mir mehr und mehr Gedanken über Posts Frau Gail.«
    »Die ist tot, wenn sie weggeschafft wurde.«
    »Nein, das war eine Art Sonderverschickung. Ich erkläre es dir später. Wir müssen in die Gegend von Arkansas Post am Fluss. Kriegst du das hin?«
    »Fragt der Kerl, der gerade mit meiner Hilfe aus einer Hochsicherheitseinrichtung ausgebrochen ist!«, spottete Duvalier.
    »Mittlere Sicherheit«, konterte Valentine.
    Sie warf das Bündel mit ihrer Reisekleidung und dem Schwert-Stock auf die Ladefläche des Trucks. »Wie sehe ich aus?«
    »Jedenfalls eher wie eine Frau, die in der Kuppel singt, als wie eine Angehörige eines Arbeitsregiments«, entgegnete Valentine.
    »Dankbarkeit! Der Mann hat ein Vokabular wie ein Wörterbuch, aber die Bedeutung dieses Worts kennt er nicht!«
    »Bitte«, sagte Ahn-Kha. »Wir sollten besser losfahren.«

    Der Truck holperte in östlicher Richtung die aufgerissenen Straßen entlang. Ein großer Teil der Armee von Solon
hatte aus Soldaten bestanden, die er sich in der

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