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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Valentine und schoss. »Los, Ali.«
    »Ich kann besser springen als ihr beide. Ich gebe euch Deckung.«
    Immer mehr Raser tauchten auf, und Valentine wollte sich nicht mit ihr herumstreiten. Er kletterte auf einen Küchentisch, warf seine Waffe durch das Loch und hoffte, dass er sie nicht zu weit geworfen hatte, so dass sie auf dem Parkplatz landete. Er hielt sich an einem offen liegenden Kabelkanal fest und zog sich hinauf, stützte sich mit dem Fuß an einer Lampenhalterung ab und kletterte weiter. Das Dach war von Pflanzen überwuchert. Schmetterlinge huschten aufgeschreckt gen Himmel.
    Eveready reichte seine Waffe zu Valentine hinauf, und Valentine hörte Duvaliers Mossberg feuern.
    »Vergesst die Ausrüstung!«, brüllte sie.
    Eveready schaffte es mit weniger Mühe auf das Dach als Valentine.
    Duvalier kauerte sich zusammen, um mit einem einzigen Sprung durch das Loch zu setzen, doch sie waren schon über ihr. Sie wirbelte herum wie ein Dynamo, klatschte einen gegen den Kühlschrank, der dank des Drucks von außen bereits in Bewegung war, und schrie auf, als ein anderer seine Zähne in ihrer Schulter versenkte.
    »Gottverdammt!«, fluchte Eveready, während ein Weiterer sie packte.
    Ihre Angreifer mochten wahnsinnig sein und keinen Schmerz empfinden, aber sie waren keine Schlächter. Sie
stieß einen fort, trat einen anderen, versetzte dem Nächsten einen Fausthieb, blasse Glieder und ein weiter Mantel wirbelten so schnell herum, dass das Auge kaum folgen konnte.
    Valentine sprang durch das Loch zurück in die Küche.
    »Nein!«, brüllte Eveready.
    Valentine packte sich ihren Schwertstock und benutzte ihn wie einen Knüppel, prügelte mit ihm auf die Köpfe und Arme ein, die um den Kühlschrank herum auftauchten.
    »Spring!«, schrie Valentine, als Eveready einen weiteren Raser niederschoss. Valentine seinerseits hieb auf einen Raser am Boden ein, der nach Duvaliers Fußgelenk schnappte. Der Schlag brach ihm den Kiefer.
    Duvalier kauerte sich zusammen, sprang und schoss wie eine Rakete durch das Loch.
    Valentine zog die Klinge aus Duvaliers Stock. Mit der hölzernen Scheide in der anderen Hand schlug er sich den Weg zum Büro im hinteren Bereich des Ladens frei. Er fühlte Hände, die sich an seine Segeltuchstiefel klammerten, riss sich los - wenn die Stiefel Schlangenbissen standhielten, dann vermutlich auch denen der Raser - und knallte einem den Stiefel an das Kinn.
    »Val, wo willst du hin?«, brüllte Duvalier.
    »Lass mich die Bisswunde sehen, Mädchen«, hörte er Eveready sagen.
    »Ablenkung!«, rief er zu ihnen hinauf.
    Aus vollem Halse brüllend stürzte Valentine in das Büro. Blutspritzer und Löcher von Schrotmunition überzogen die hintere Wand. Ein taumelnder Raser, der sich an dem Schreibtisch aufrechthielt, bekam Valentines Stiefel an die Brust. Der Tritt schleuderte ihn gegen einen anderen, der gerade zur Tür hereinkam. Valentine durchbohrte den Neuankömmling mit der Schwertspitze, als
wollte er einen Schmetterling auf einem Stück Styropor feststecken, und stürmte im Laufschritt durch die Tür.
    »Eins, zwei, drei, ich komme!«, schrie Valentine und schlug mit dem hölzernen Teil von Duvaliers Schwertstock auf eine Mülltonne ein. »Kommt raus, wo immer ihr seid. Kommt nur her. Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?« Er rannte weiter zum nächstgelegenen Parkplatz und schlug auf die Motorhauben ausgeschlachteter Fahrzeuge ein.
    Die Raser drehten sich um und rannten schreiend auf ihn zu. Schön. Sollen sie doch ihren Atem vergeuden, dann haben sie nachher zu wenig Sauerstoff im Blut.
    »Wir treffen uns heute Abend bei den Kasinos!«, brüllte Valentine zum Dach hinauf. Er sah, wie Eveready Duvaliers Schulter mit Jod behandelte und ihr einen Verband anlegte.
    »Kommt raus, wo immer ihr seid. Die Raser affen durch den Wald …«
    Der Donutladen leerte sich allmählich, und andere Raser eilten aus der Richtung des Flusses herbei.
    Nur zu, nur zu!
    »Ringelringelreihen!«
    Die Letzten, die sich noch am Donutladen aufhielten, drehten sich in seine Richtung.
    »Warriors, kommt raus zum Spiiiieeelen!« Valentine wusste nicht, zu welchem Kinderreim dieser letzte Spruch gehörte, aber ein alter Wolf der Foxtrott-Kompanie hatte damit gern Grogs in ihren Verstecken verspottet, während er zugleich zwei Whiskeyflaschen aneinandergeschlagen hatten.
    Valentine rannte.
    Und die Raser rannten schreiend hinterher.

    Zehn Minuten und eineinhalb Kilometer entfernt …
    Sein schlimmes Bein schmerzte, aber er

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