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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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freundliche Falten.
    »Viel zu tun«, sagte Cotswald.«
    »Und dies ist?«
    »Stu Jacksonville, Freizeit und Vergnügen. Er kommt vom Golf. Das ist der Hahn. Stu möchte sein Inventar auffrischen.«
    »Hervorragend, ganz hervorragend«, sagte der Hahn. »Sie wundern sich sicher über den Namen. Der stammt noch aus der Zeit, in der ich auf den Verschiebebahnhöfen nach neuen Talenten Ausschau gehalten habe.«
    »Alles klar«, sagte Valentine.

    Gebrüll ertönte hinter einer ledergepolsterten Tür. »Heilige Scheiße, du bist eine echte Niete! Hahn, ich habe hier schon wieder einen Arsch vor mir, der mal kräftig getreten werden muss!«
    »Mister Moyo hat Ärger mit der Bahnverbindung aus Texas«, erklärte der Hahn. »Bitte entschuldigen Sie mich. Möchten Sie nicht Platz nehmen?«
    »Ach, hör doch auf zu heulen, du Saftarsch!«, gellte dieselbe Stimme. »Spar dir die Ausreden!«
    Der Hahn ergriff ein ledergebundenes Buch und ging durch die ledergepolsterte Doppeltür.
    »Ich hasse es, wenn er sich aufregt«, sagte der Sicherheitsmann. »Wollen Sie als Nächste rein?«
    »Vermute ich richtig, dass Sie auch schlechte Nachrichten haben?«, fragte Cotswald, vielleicht in der Hoffnung, er könnte eine Kleinigkeit in Erfahrung bringen, die er an Eveready verkaufen konnte.
    »Desertionen. Keiner unserer Leute; Memphis-Clowns. Der Kommandant der Stadtgarde sagt, wir müssten anfangen, unsere Leute auch für die äußere Sicherheit einzusetzen, nicht nur für die im Inneren des Gebäudes, bis sie wieder volle Stärke haben. Das bedeutet, wir müssen in der Allmende Schädel einschlagen, und das tut niemand gern.«
    »Vielleicht sollten wir vorgehen«, sagte Cotswald. »Mr Jacksonville wird eine Menge Geld hierlassen.«
    »Dann, bitte, Sie sind herzlich eingeladen«, sagte der Sicherheitsbedienstete.
    Einer der Türflügel wurde wieder geöffnet. Eine mürrisch blickende Frau kam heraus und hielt mit beiden Händen den Schulterriemen ihrer Aktentasche fest, als klammerte sie sich mitten in einem Hurrikan an eine Rettungsleine.
    Der Hahn berührte sie sacht am Ellbogen. »Natürlich ist das nicht deine Schuld, Yayella. Es wird eine Weile dauern,
bis die Storni aus Texas überwunden sind.« Er führte sie den Gang entlang zu den Fahrstühlen, und Valentine verfolgte ihr Gespräch mit harten Ohren. »Wir leiten den Verkehr über New Orleans. Die Küstenschiffe können dann den Weitertransport nach Houston erledigen. Die Depots werden bei der Ankunft ein wenig seekrank sein, aber so ist es sicherer.«
    Gleich darauf kehrte der Hahn in das Vorzimmer zurück. »Wir sind die Nächsten«, sagte Cotswald, und der Sicherheitsmann nickte.
    Moyos Büro belegte die ganze Ostseite der Pyramide. Durch schräge Glasflächen führte der Blick hinaus über die wenigen verbliebenen Hochhäuser von Memphis und die golden erleuchteten Gebäude des ehemaligen Kinderkrankenhauses in der Ferne.
    Von der auffallend schrägen Glasfläche abgesehen, hatte das Büro nichts von der Extravaganz einer typischen, mit den Fellen exotischer Tiere und Silberwaren vollgestopften Ludenbude. Auch wies es keine Ähnlichkeit mit dem eichengetäfelten und messinggezierten Thronsaal eines Eisenbahnbarons auf. Valentine hatte mit einer Mischung dieser beiden Stilrichtungen gerechnet. Stattdessen schien Moyos Büro dem Vorbild eines Sheriffsbüros in einer Kleinstadt zu folgen: Da gab es einen ramponierten Holzschreibtisch mit einem kompakten, aufklappbaren Computer und eine nicht ganz dazu passende Anrichte an einer Trennwand neben dem Schreibtisch. Ein paar Stahlrohrstühle waren im Raum verteilt, einer stand gegenüber dem Schreibtisch, andere an den Wänden. Auf der anderen Seite der Trennwand befanden sich eine Kochnische, in der Kaffee auf einer heißen Platte bereitstand, ein verschlossener Waffenschrank und Dutzende von Aluminiumaktenschränken. Den abseitigsten Teil der Einrichtung stellten ausgefallene Hängeleuchten dar, die goldene
Lichtkegel auf den roten Teppich streuten und die warme Atmosphäre im Raum noch verstärkten. Der einzige persönliche Einrichtungsgegenstand war eine Glasvitrine mit Spielzeugeisenbahnen.
    Zwei gewerbsmäßig gekleidete Frauen spielten an einem mit Zeitungen übersäten Tisch an einem Eckfenster Karten. Eine hatte einen Diplomatenkoffer bei sich, aus dem ein Laptop herauslugte, die andere einen altmodischen Stenoblock, der gleich neben ihrem Ellbogen lag.
    Den beiden Frauen gegenüber lag ein Korridor, abgesperrt mit einer

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