Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
Vom Netzwerk:
halbe Viehherde an Leder.«
    »Haben Sie die Absicht, ebenfalls zum Direktor aufzusteigen?«
    »Ich bin schon beinahe angekommen. Ich erledige die alltäglichen Dinge, er fängt sich die Kopfschmerzen ein.
Mir persönlich gefällt es gut, dass er zwischen mir und denen steht.«
    Valentine hätte gern noch mehr über die alltäglichen Dinge erfahren, doch sie hatten die Loge erreicht.
    Etwa ein Dutzend Leute hatte es sich bereits in der Loge bequem gemacht. Außerdem gab es dort einen Speisekellner und einen unfassbar schönen junger Mann, der sich um die Bar kümmerte. Der keilförmige Raum war in einen Sitzbereich mit edel aussehenden Polstern, die wie in einem Stadion angeordnet waren, und einen Vergnügungsbereich aufgeteilt. Aus einer Wanne voller Eis ragten die Hälse von Bier- und Sektflaschen heraus wie Stacheln. Härtere Alkoholika füllten ein von hinten beleuchtetes Regal hinter der Bar aus.
    Zwei Fernsehschirme in jeder Ecke lieferten allerlei Informationen. »Videoüberwachung«, sagte der Hahn. »Die meisten Stadionlogen sind verkabelt, aber eine Kamera arbeitet nicht ordentlich, also wird es heute keine Nahaufnahmen geben. Ersatzteile für elektronische Geräte heranzuschaffen dauert ewig.«
    Valentine ließ seinen Blick über die anderen Gäste schweifen. Einer der Männer sah aus wie ein Sportler und war so groß wie einer der Bären der Rasiermesser, aber seine samtene Haut machte einen weit gesünderen Eindruck und wies nur eine oder zwei sauber abgeheilte Narben auf. Männer und Frauen in gut geschnittener Sommerkleidung lauschten den Worten des Sportlers. Zwei Mädchen an der Bar, offensichtlich Partygirls, verschlangen ihn mit ihren Blicken.
    Der Hahn stellte Valentine als »Hoteleigentümer aus Florida« vor.
    Der Blick aus der Loge führte durch getönte Glasscheiben hinaus auf einen Zirkus mit drei Manegen im Zentrum der Arena. Valentine schaute hinab auf Moyos Amüsierbetrieb.
    Der Aufbau war jedem, der je einen Zirkus gesehen hatte, vertraut. Ein Holzsteg, von Reifenspuren geschwärzt, umgab die drei Manegen. Die beiden äußeren waren eher Bühnen - auf einer trat gerade eine Band auf und bearbeitete zornig ihre Gitarren und Trommeln -, die in der Mitte glich hingegen einem überdimensionierten sechseckigen Boxring.
    Auf den Zuschauertribünen, eine obere und eine untere, tummelten sich Tausende von Schaulustigen. Valentine sah eine Bewegung auf der oberen Tribüne zu seiner Rechten, gleich unter dem Logenkreis.
    »Der Eintritt ist frei«, erklärte ihm der Hahn. »Einige der Buchmacher haben eigene Logen. Wenn man ausreichend hohe Wetten bei ihnen abschließt, darf man dort sitzen.«
    Wieder nahm Valentine eine Bewegung auf der oberen Tribüne wahr, wusste aber für einen Moment nicht, was er dort sah. Doch, das war eindeutig ein Frauenschopf, der da im Schoß eines Zuschauers auf- und niederhüpfte.
    »Von Bedienung am Platz habe ich zwar schon gehört, aber das ist eine ganz neue Dimension«, sagte Valentine.
    Der Hahn lachte. »Einige der billigeren Mädchen bieten Mundbedienung. Eigentlich sollen sie auch Bier und Erdnüsse und so ein Zeug verkaufen, aber viele nehmen immer nur eine Packung oder eine Dose mit. Faule Schlampen.«
    »Unerhört«, sagte Valentine. Er blickte zu dem Gitternetz weiter oben auf. Und erstarrte.
    In der Beleuchtungsanlage hielten sich Schlächter versteckt.
    Valentine zählte drei. Einer saß in einer nicht in Betrieb befindlichen Anzeigetafel und lugte gelegentlich durch ein Loch wie eine Eule. Ein anderer hing tief im Schatten an einer Beleuchterbrücke, den Hals schrecklich verdreht,
damit er den Ereignissen in der Tiefe folgen konnte. Ein dritter thronte hoch oben in einer dunklen Ecke.
    »Sind die immer hier?«, fragte Valentine. Er wollte nicht auf sie zeigen, aber der Hahn war klug genug, seinem Blick zu folgen.
    »Oh, ja. Sehen Sie die dunklen Logen dort und dort; da drin sitzen noch mehr. Das ist die Memphis-Version einer Überwachungsanlage. Aber sie behelligen niemanden.« Er senkte die Stimme. »Manchmal wird einer der Wettkämpfer schwer verletzt. Solche Verletzungen enden dann fatal.«
    »Warum kämpfen sie dann überhaupt?«, fragte Valentine.
    »Sehen Sie sich mal Rod Lightnings Finger da drüben an. Ein hübscher kleiner Messingring und ein Haus am Fluss. Inzwischen trainiert er Käfigkämpfer. Stört Sie der Anblick der Schaben?«
    »Nicht, solange die mich nicht ansehen«, entgegnete Valentine durchaus aufrichtig.
    Moyo tauchte mit einem

Weitere Kostenlose Bücher