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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Gittertür, besser als alles, was Valentine in the Nut zu sehen bekommen hatte. Der Gang hinter dem Gitter lag im Dunkeln und schien ins Zentrum der Pyramide zu führen.
    Moyo schaltete den Monitor aus, als sie eintraten.
    Valentine fand, dass Moyo, ein Mann, für den es jenseits der vierzig allmählich bergab ging, die verbissenen Gesichtszüge eines Wachhundes auf einem Schrottplatz hatte. Eine Zigarre, die aussah, als wäre sie zugleich mit dem Schreibtisch hergestellt worden, ragte aus seinem Mundwinkel.
    »Mr Cotswald hat einen neuen Partner, einen Käufer aus Florida«, erklärte der Hahn. »Das ist Stu Jacksonville.«
    »Jacksonville. Gene Moyo. Erfreut.« Moyo sah nicht erfreut aus, aber er legte die Zigarre sorgfältig am Rand des Schreibtischs ab, kam um den Tisch herum und schüttelte Valentine die Hand. Seine Hand fühlte sich an wie ein mit Rindsleder umwickelter Schraubenschlüssel. »Oh Gott, Hahn, wenn das so weitergeht, komme ich nie runter zu den Spielen. Heute Abend soll es noch einen guten Kampf geben.«
    »Wir werden Sie nicht lange aufhalten«, sagte Cotswald. »Wir benötigen nur ein paar Genehmigungen, um einen Blick auf Ihr derzeitiges Inventar zu werfen.«

    »Hahn, ruf in der Loge an und sag Bescheid, sie sollen mit dem Abendessen warten. Also, setzen Sie sich, und machen Sie schnell.«
    Sie zogen sich Stühle heran, als der Hahn wieder hinausging.
    Valentine hätte sich gern genauer in dem Büro umgesehen, sah aber unter den augenblicklichen Umständen keine Möglichkeit dazu. Verstohlen tastete er in seiner Tasche herum.
    »Wo stehen Sie, Jacksonville? Sind Sie ein Profi oder ein Amateur?«
    Valentine verließ sich auf seine Intuition. »Mein offizieller Titel lautet: Kommissarischer Direktor der Sparte Freizeit und Vergnügen. Der Hafen wächst und wächst.«
    Moyo steckte die Zigarre wieder in den Mund. »Von mir können Sie was Nützliches lernen, Jungchen. Niemand, der so einen Titel trägt, bringt es weit.«
    »Das ist eine Art Ruheposten. Früher war ich bei den Sicherheitskräften an der Küste.«
    »Haben Sie sich die Gesichtsrekonstruktion da eingefangen?«
    »Das ergäbe eine interessantere Geschichte. Aber es war nur ein Unfall - ich bin etwas zu sorglos mit meinem Gewehr umgesprungen.«
    »Wie viel Inventar brauchen Sie?«
    Valentine rutschte auf dem Stuhl herum, um die Bewegungen seiner Hand zu verbergen. »Dreißig Mädchen für den Anfang. Ich hätte auch gern einen Platz in Ihren Auktionen. Ich kann zwei-, vielleicht auch dreimal im Jahr herkommen.«
    Die Zigarre wanderte in Moyos Mund von der linken Seite zur rechten. »Bezahlung?«
    »Gold. Ich habe genug, um mir ein umfangreiches Depot anzulegen.«

    »Zeigen Sie mir Ihre Farbe. Tut mir leid, aber für mich sind Sie ein Fremder.«
    Valentine legte eine Münze auf den Schreibtisch.
    »Fort-Knox-Prägung. Sehr gut.«
    »Mister Moyo, wenn Sie lieber bei dem Spiel über das Geschäft reden wollen, ich bin nicht abgeneigt, die Verhandlungen unten fortzusetzen.«
    »Anais!«, bellte Moyo über seine Schulter.
    Die Frau mit dem Diplomatenkoffer legte ihre Karten weg. »Ja, Mr Moyo?«
    »Holen Sie mir meinen Wochenbericht. Fragen Sie den Hahn, ob sich noch irgendwas ergeben hat, dann können Sie beide nach Hause gehen, sobald ich meinen letzten Termin hinter mir habe.«
    »Danke, Mr Moyo«, sagte sie.
    »Hahn!«, brüllte Moyo.
    Der Hahn tauchte im Handumdrehen auf. »Bring diese Herren runter in die Chefloge. Wie viel Inventar haben wir zur Verfügung?«
    »Frisch? Höchstens fünf oder sechs Mädchen«, sagte der Hahn. »Tut mir leid, Mister Jacksonville. Gerade vor einem halben Jahr hatten wir noch halb Arkansas hier. So, wie es im Moment läuft, wird es einige Wochen lang keine neuen Auktionen geben.«
    »Sie können aus meinem Bestand kaufen, wenn Sie wollen, Jacksonville«, sagte Moyo. »Ich habe noch ein paar ältere Mädchen, die als Managerinnen gar nicht so schlecht sind. Wenn der Preis stimmt, können Sie mir eine oder zwei abkaufen.«
    »Ich weiß Ihre Großzügigkeit zu schätzen«, sagte Valentine und bewegte den Fuß ein wenig.
    Moyo legte die Zigarre erneut in dieselbe, feuchte Kerbe. »Der Schnaps in der Loge geht auf mich, einverstanden? Cots, bleiben Sie auch?«

    »Ich muss mich um meine Wochenendschichten und die Monatsberichte kümmern«, sagte Cotswald. »Line In überträgt heute Nacht die Sourbellies aus dem Athenäum an der Beal Street. Ich dachte, das könnte ich mir anhören.«
    »Bleibt mehr Eis

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