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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Jo zog die Mundwinkel nach unten und kniff missmutig die Augen zusammen. »Ich mag dich doch nicht.« »Wie schade«, konterte er. »Dabei kann ich dich gut leiden.«
    »Du hast mir was vorgemacht«, zischte sie ihn an. »Das kommt bei mir öfter vor«, erwiderte er. »Ja, da hat er recht«, bestätigte Leigh, die gerade zusammen mit Lissianna ins Zimmer zurückkehrte. Jo sah die Frau an und fragte sich, was sie bloß an Lucian Argeneau fand, aber dann schüttelte sie den Kopf und fragte energisch: »Was jetzt? Wirst du ihn hinrichten, oder wirst du es nicht tun?«
    Lucian wandte sich nicht an sie, sondern an Nicholas. »Ich werde dich nicht hinrichten, weil ich von deiner Schuld nicht restlos überzeugt bin. Ich habe bei allen Anwesenden die Situation gelesen, auch bei dir. Es existiert keine Erinnerung an den Mord an dieser Frau. Vielmehr gibt es eine recht verdächtige Lücke an der Stelle, an der sich diese Erinnerung befinden sollte.«
    »Ich hab’s doch gesagt«, meinte Jo triumphierend. »Das hast du tatsächlich«, stimmte Lucian ihr zu und nickte knapp, dann fuhr er an Nicholas gerichtet fort: »Ich werde der Sache auf den Grund gehen und herausfinden, was an diesem Tag geschehen ist. Wenn du die Frau getötet hast, aber die Erinnerung daran unterdrückst, dann wirst du hingerichtet. Falls du es nicht warst....« Er zuckte mit den Schultern und sagte schließlich: »Dann wird Jo dich wahrscheinlich mit ihrer ungestümen Art früher oder später sowieso umbringen.« Im ersten Moment versteifte sich Jo bei seinen Worten, dann jedoch bemerkte sie ein verdächtiges Funkeln in seinen Augen, und es gab ihr das Gefühl, dass er sie damit nur auf den Arm nehmen wollte.
    »Sehr witzig«, murmelte sie. »Ja, wirklich sehr witzig«, entgegnete er ironisch und drehte sich zu Mortimer um. »Sorg dafür, dass Dee und Ernie zum Abtransport bereit gemacht werden, damit du die Zelle für Nicholas vorbereiten kannst.« »Zelle?«, rief Jo aufgebracht. »Du willst ihn einsperren?« »Ja«, bestätigte er seelenruhig. »Und dich muss ich ebenfalls einsperren.«
    »Wie bitte?« Nun wurde Nicholas wütend. Seine Augen leuchteten wie gefrorenes Silber, als er sich mit geballten Fäusten vor seinem Onkel aufbaute. »Dass du mich hinter Gitter steckst, kann ich ja noch verstehen, Onkel, aber Jo hat nichts getan, um wie eine Kriminelle behandelt zu werden.« »Sie überlegt bereits, wie sie dir zur Flucht verhelfen kann, falls es mir nicht gelingt, der Sache auf den Grund zu gehen«, machte er ihm klar. Als sich Nicholas daraufhin zu Jo umdrehte, spürte sie, wie sie schuldbewusst rot anlief. Sie hatte tatsächlich überlegt, wie sie ihn aus seiner Zelle holen könnte. Anscheinend war sie noch immer völlig mühelos zu lesen.
    »Das mag ja sein«, räumte Nicholas zögernd ein, als er sich wieder seinem Onkel zugewandt hatte. »Aber trotzdem hat sie nichts verbrochen. Du kannst sie nicht einsperren, nur weil sie irgendwas tun könnte. Ich werde mit ihr reden und.....« »Wenn sie eingesperrt ist, kann sie mit ihren amateurhaften Ausbruchsversuchen weder sich noch sonst jemanden in Gefahr bringen«, unterbrach Lucian ihn energisch.
    »Amateurhaft?«, krächzte Jo. »Ich habe ihn befreit, oder etwa nicht? Ich habe das verdammte Schloss geknackt und ihn rausgeholt.« »Wirklich beeindruckend«, versicherte Lucian ihr und sagte dann an Mortimer gerichtet: »Achte darauf, dass die beiden nur Plastikbesteck bekommen. Sie dürfen nichts bei sich haben, das klein genug ist, um damit ein Schloss zu knacken.« »Mist!«, murmelte sie verärgert und wünschte, sie hätte den Mund gehalten. Missmutig musterte sie Lucian und bemerkte, dass seine Mundwinkel zuckten, als müsste er sich ein Grinsen verkneifen.
    »Ich lasse Ernie und Dee zum Rat bringen«, fuhr Lucian fort, »damit über sie geurteilt wird. Mortimer wird das Feldbett aus einer der Zellen durch ein Doppelbett ersetzen.« Dann wandte er sich an Jo und Nicholas: »Ihr bekommt Kerzen und Wein und Rosen, und einen Vorhang hängen wir auch noch vor die Zellentür, damit ihr euch in Ruhe und in Sicherheit vergnügen könnt, während ich mich um die Sache mit Annie und der Sterblichen kümmere.« »Wäre es nicht einfacher, sie in einem Zimmer hier im Haus einzuschließen?«, gab Sam zu bedenken. »Es wäre bequemer und....« »… und wir müssten nur vier Wachen aufstellen, um die Flurtür und den Balkon zu bewachen«, unterbrach Lucian sie sarkastisch. »Wir sind schon jetzt

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