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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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unterbesetzt. Die beiden wandern in eine Zelle.«
    Seine Entscheidung schien Sam nicht zu gefallen, dennoch nickte sie zustimmend, fragte dann aber: »Können sie wenigstens ein paar Bücher und einen Fernseher bekommen? Sonst langweilen sie sich noch.« Jo fand es zwar nett, dass ihre Schwester sich solche Gedanken machte, aber die waren mehr als unnötig, da sie sich nicht vorstellen konnte, sich in Nicholas’ Gegenwart zu langweilen. Nach seiner erstaunten Miene zu urteilen, dachte Nicholas genau das Gleiche.
    »Die beiden haben sich gerade erst als Lebensgefährten gefunden, Samantha«, sprach Lucian aus, was sie beide dachten. »Du bist selbst noch in dieser Phase. Glaubst du wirklich, sie benötigen einen Fernseher, um sich die Zeit zu vertreiben?«
    »Oh, stimmt«, antwortete Sam und bekam einen roten Kopf, als Mortimer grinsend einen Arm um sie legte. »Eben.« Lucian betrachtete die ganze Gruppe und sah sie alle fragend an. »Also? Worauf wartet ihr noch? Sorgen wir dafür, dass die beiden Verliebten Nicholas’ Galgenfrist genießen können.«
    »Richtig.« Mortimer wandte sich den anderen zu. »Bricker und Anders, ihr passt auf Nicholas und Jo auf, bis wir mit der Zelle für sie fertig sind. Ich hole ein paar von unseren Leuten zusammen, damit sie mir bei Ernie und Dee helfen. Sam, Liebling«, sagte er dann deutlich sanfter zu ihr. »Vielleicht kannst du ja eine Liste zusammenstellen, was die beiden in ihrer Zelle brauchen. Kleidung, Bettwäsche und so weiter.«
    »Ja, natürlich«, erwiderte sie.
    Mortimer gab ihr einen flüchtigen Kuss, dann verließ er das Zimmer, dicht gefolgt von Lucian. Kaum war die Haustür zugefallen, stand Tante Marguerite auf. Jo betrachtete die Frau und konnte immer noch nur staunen, dass sie tatsächlich siebenhundert Jahre alt sein sollte. In bestimmendem Tonfall verkündete sie: »Sam, die Mädchen und ich können dir sicher bei dieser Liste helfen und die Sachen zusammentragen. Und vielleicht können ja Thomas und Greg behilflich sein, das Feldbett aus der Zelle zu holen und ein Doppelbett aufzustellen.«
    »Natürlich«, antworteten Thomas und Greg gleichzeitig. Zu Jos Erstaunen war das Wohnzimmer Augenblicke später fast verwaist, wenn man von ihr und Nicholas sowie von ihren beiden Bewachern absah. Die vier sahen sich einen Moment lang an, dann sagte Nicholas: »Ich wäre gern einen Moment mit Jo allein.« Als Bricker Anders fragend ansah, zuckte der mit den Schultern und meinte: »Die Männer sind immer noch auf dem Balkon vor dem Gästezimmer, und wenn wir im Flur bleiben, kann eigentlich nichts passieren.« Bricker nickte. »Okay.«
    Nicholas zog Jo mit sich aus dem Zimmer. Im Flur hörten sie aus der Küche Stimmen, während sie zur Treppe gingen. Jo vermutete, dass die Frauen dort mit der Liste beschäftigt waren. Im oberen Stockwerk angekommen, verließen eben Thomas und Greg das Zimmer, in dem Jo nach ihrer Wandlung aufgewacht war. Einer trug allein die große Matratze, der andere schleppte den Lattenrost. Nicholas dirigierte Jo zur Wand, damit die beiden Männer ungehindert vorbeikonnten, dann gingen sie weiter. Anders betrat vor ihnen den Raum, um einen Blick aus dem Fenster zu werfen, ob die Wachposten noch auf dem Balkon standen. Nachdem er sich kurz mit ihnen unterhalten hatte, gab er Nicholas und Jo ein Zeichen, dann verließ er das Zimmer wieder und zog die Tür hinter sich zu.
    »Also«, murmelte Nicholas und starrte auf das leere Bettgestell. Er führte Jo zu zwei Sesseln, die an einem kleinen runden Tisch standen, setzte sich und bedeutete ihr, sich auf seinen Schoß zu setzen. »Mir tut das alles sehr leid, Jo«, sagte er schließlich, wobei er ihr über Rücken und Oberschenkel strich.
    »Hör auf, dich bei mir zu entschuldigen, Nicholas«, bat sie ihn und ließ den Kopf an seine Schulter sinken. »Dich trifft keine Schuld, du bist doch selbst das Opfer.« »Mag sein, aber es ist meine Vergangenheit, die dafür sorgt, dass du jetzt in eine Zelle gesperrt wirst. Wäre ich vor fünfzig Jahren nicht einfach davongelaufen, hätte sich das Ganze vielleicht damals schon nach kurzer Zeit geklärt.«
    »Oder vielleicht hätte man dich hingerichtet, oder du wärst ermordet worden. Oder du wärst vor ein paar Tagen nicht nachts hinter Ernie her gewesen, und er hätte mich erwischt, und ich wäre jetzt tot oder eine zweite Dee oder was auch immer«, gab sie zurück. »Außerdem kann ich mir Schlimmeres vorstellen, als eine Weile mit dem Mann eingesperrt zu sein,

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