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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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mir sicher, dass ich nichts davon bereuen werde. Ich liebe Mortimer, und er liebt mich, Jo. Ich weiß, vieles von dem, was hier passiert, verstehst du nicht, aber....« Abrupt verstummte sie, da Jo sie in die Arme nahm. Als sie sie wieder losließ, sah Sam sie verwundert an. »Mehr wollte ich gar nicht hören«, erklärte Jo. »Das genügt mir. Ich werde dir keine Fragen stellen, die du nicht beantworten kannst. Jedenfalls vorläufig nicht«, fügte sie dann leise hinzu.
    Mit einem verhaltenen Lächeln wiederholte Sam: »Vorläufig nicht.« »Gut, dann wäre das ja geklärt«, sagte Jo aufgesetzt gut gelaunt und griff nach ihrem Rucksack. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihr, dass der SUV vorfuhr. Sie warf Sam noch ein Lächeln zu, während sie die Tür öffnete. »Und jetzt fahre ich nach Hause und lege mich ins Bett. Mein Kopf bringt mich sonst noch um.« »Sag Bricker, er soll unterwegs anhalten und dir ein Frühstück holen«, forderte Sam sie auf und folgte ihr nach draußen.
    »Das habe ich gehört«, ließ Bricker verlauten, der soeben auf der Beifahrerseite aus dem Wagen stieg, um ihr die hintere Tür aufzuhalten. Er nahm ihr den Rucksack ab. »Frühstück holen. Wird erledigt«, verkündete er dabei, als würde er einen Befehl wiederholen. »Sie wird eine gute Mutter sein, meinst du nicht auch?«, wandte sie sich ironisch an Bricker, während sie einstieg. »Ja, ganz bestimmt«, kam dessen ernste Antwort, als er den Rucksack neben ihr im Fußraum abstellte.
    Die Tür fiel zu, und Jo sah zu Sam, deren betroffene Miene sie stutzig machte. Offenbar hatte die sonst so kluge Sam nicht bedacht, dass regelmäßiger Sex Kinder zur Folgehaben konnte. Es blieb nur zu hoffen, dass ihre Schwester nicht alles vergessen hatte, was es zum Thema Verhütung zu wissen gab. Falls doch.... nun, ein Baby wäre sicher eine interessante Entwicklung. Ihr würde es jedenfalls nichts ausmachen, Tante zu werden. »Und auf geht’s!« Jo sah nach vorn und erkannte, dass Bricker auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte und die Tür zuzog. Kaum war die ins Schloss gefallen, gab der Fahrer – ein dunkelhäutiger Mann mit grimmiger Miene – Gas und fuhr los.
    Sie beugte sich vor, um sich den Fahrer genauer anzusehen. Sie war davon überzeugt, dass sie ihn auf der Party nicht gesehen hatte, aber er hätte dort gut hingepasst. So wie die anderen sah auch er perfekt aus mit seinem glänzenden, kurz geschnittenen schwarzen Haar, der makellos reinen Haut und den leuchtend weißen Zähnen. »Sie müssen Anders sein«, sagte sie, als ihr der Name einfiel, den Mortimer erwähnt hatte. »Sicherheitsgurt«, knurrte er nur. Jo hob verständnislos eine Braue und sah zu Bricker. »Anders ist ein Mann, der nur wenige Worte macht«, erklärte der und ließ es fast wie eine Entschuldigung klingen. »Ist mir auch schon aufgefallen«, konterte sie bissig. »Sicherheitsgurt, Wagen fährt sonst nicht«, erklärte Anders. Jo schnaubte verärgert. »Ein Mann, der nur sehr wenige Worte macht, wenn er nicht mal in der Lage ist, in vollständigen Sätzen zu reden und zwischendurch mal ein Bitte einzuwerfen.«
    »Bitte den Sicherheitsgurt anlegen, sonst fährt der Wagen nicht weiter«, erklärte Bricker. Sie musste grinsen, als sie hörte, wie er dabei die tiefe Stimme des Fahrers imitierte. Als sie sich schließlich zurücklehnte, um den Gurt anzulegen, entging ihr nicht der leise Seufzer, mit dem Anders Brickers Worte kommentierte. Schließlich fragte sie an den wortkargen Fahrer gewandt: »Wieso waren Sie eigentlich gestern Abend nicht auf der Party?« Sekundenlang schwieg Anders, dann warf er auf einmal Bricker einen Seitenblick zu. »Redet sie mit mir?« Bricker gab einen amüsierten Laut von sich und nickte: »Ja, Anders, so hat sich das für mich angehört.«
    Der Fahrer sah wieder auf die Straße, und Jo war bereits davon überzeugt, dass er ihre Frage nicht beantworten würde, da entgegnete er wie aus heiterem Himmel: »Ich habe gearbeitet.« »Tatsächlich?«, fragte sie interessiert und beugte sich vor. »Am Samstagabend? Als was arbeiten Sie denn?« Es folgte eine weitere lange Pause, dann sagte er nur knapp: »Als Jäger.« »Aha«, meinte sie mit einem bewusst zweifelnden Unterton.
    Schweigen machte sich breit, als sie die Tore am Ende der Zufahrt erreichten. Dabei fiel ihr auf, dass am Morgen das Wachhäuschen mit zwei Männern besetzt war. Einer von ihnen öffnete das innere Tor, als sich der Wagen näherte, der andere stand vor der Wachstube

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