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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Apartment gewesen. Sie könnte die Jalousien runterlassen, sich ein kühlendes feuchtes Tuch auf die Stirn legen und weiterschlafen, bis sich ihr Kopf wieder besser anfühlte. Um das so bald wie möglich nachholen zu können, eilte sie aus dem Bad zurück ins Schlafzimmer, zog sich in Rekordzeit an, stopfte das übergroße T-Shirt, das ihr als Nachthemd diente, und die schmutzige Wäsche in ihren Rucksack, um dann auf der Stelle das Zimmer zu verlassen.
    Der Flur war menschenleer, und sie eilte die Treppe hinab. Als sie Stimmen hörte, die aus der Küche kommen mussten, zögerte sie und blieb stehen. Ihr Blick wanderte sehnsüchtig zur Haustür, doch sie wusste, so schnell kam sie nicht von dort weg. Alex hatte sie mitgenommen, und sie war auf Alex angewiesen, um auch wieder nach Hause zu kommen. Leise fluchend stellte sie den Rucksack neben der Haustür ab und ging den Flur entlang. Je näher sie der Küche kam, umso deutlicher wurden die Stimmen.
    »Ich verstehe nicht, warum wir ihr nicht einfach alles erklären können«, sagte Sam. »Andere wissen doch auch über euch Bescheid. Meine Güte, Bricker hat mir erzählt, dass es zwei Autostunden südlich von hier eine ganze Stadt gibt, in der alle wissen, was es mit euch auf sich hat.« »Was hat es denn mit euch auf sich?«, fragte Jo spontan, als sie, ohne anzuklopfen, den Raum betrat. Betretenes Schweigen war die einzige Antwort, während Sam und Mortimer von ihrem Platz am Küchentisch zu Jo sahen. Sam wirkte beunruhigt, Mortimer dagegen machte nur einen gereizten Eindruck. »Da bist du ja.«
    Jo drehte sich um und sah, wie Bricker hinter ihr in die Küche kam. Sein Blick war auf Mortimer gerichtet, als er fortfuhr: »Tut mir leid, ich war nur kurz im Bad, und als ich zu ihrem Zimmer zurückkam, war sie bereits verschwunden.« »Habe ich jetzt schon einen Bewacher?«, fragte Jo fassungslos, dann blickte sie Bricker finster an: »Und woher weißt du, dass ich mein Zimmer verlassen hatte? Bist du reingekommen, um nachzusehen?« »Nein, ich habe die Tür nur einen Spaltbreit geöffnet, als ich dein Schnarchen nicht mehr gehört habe.« »Ich schnarche nicht«, fuhr sie ihn an. Grinsend zuckte Bricker mit den Schultern. »Okay, ich habe die Tür nur einen Spaltbreit geöffnet, als ich dein sehr lautes röchelndes und schnaufendes Atmen nicht mehr gehört habe.«
    »Haha«, machte Jo mürrisch. »Kaffee?«, fragte Sam und stand auf, um einen Becher aus dem Küchenschrank zu holen. »Ja, gern, aber ich schenke ihn mir selbst ein«, gab Jo zurück und nahm ihrer Schwester mit einem gemurmelten »Danke« die Tasse aus der Hand. »Wo ist Alex? Noch nicht wach?« »Oh doch, sie war schon früh auf und ist dann auch gleich abgefahren«, antwortete Sam, während sie zum Tisch zurückging.
    »Was?«, rief Jo entsetzt. »Sie sollte mich doch mit nach Hause nehmen!« »Ich weiß, aber ich habe ihr gesagt, dass ich das mache«, sagte Sam besänftigend. Jo runzelte argwöhnisch die Stirn und lehnte sich gegen den Tresen, dann beobachtete sie über den Rand ihres Kaffeebechers hinweg abwechselnd Bricker und Mortimer. Sie zuckte leicht zusammen, als Bricker sich plötzlich auf sie zubewegte.
    Doch er ging nur zum Schrank gleich neben ihr und holte ein Plastikfläschchen heraus, das er ihr hinhielt. »Was ist das?« »Schmerztabletten. Die habe ich neulich für Sam besorgt, als sie Kopfschmerzen hatte.« Dabei drehte er das Fläschchen so, dass sie das Etikett lesen konnte. Sie nahm es entgegen, dann fragte sie misstrauisch: »Woher wusstest du.... ?« »Du machst das gleiche zerknitterte Gesicht wie Sam, wenn sie Kopfschmerzen hat«, antwortete er amüsiert. »Mein Gott, wir sind heute Morgen aber ganz besonders charmant, nicht wahr?«, konterte Jo spitz, während sie versuchte, ihr Gesicht nicht ganz so zerknittert aussehen zu lassen. »Ich kann mich nicht erinnern, dass du bei unserer ersten Begegnung auch so mit Komplimenten um dich geworfen hast.«
    Bricker grinste sie an. »Ja, aber inzwischen gehörst du ja praktisch zur Familie. Zumindest gehörst du zu Sams Familie, und sie gehört jetzt zu unserer Familie.« »Ah ja? Na großartig!«, grummelte sie und stellte den Becher weg, um das Tablettenfläschchen zu öffnen. Da sich der Deckel als widerspenstig entpuppte, nahm Bricker ihr das Fläschchen aus der Hand und machte es für sie auf, sodass sie sich gezwungenermaßen bei ihm bedanken musste, als er ihr zwei Tabletten gab. Mit einem Schluck Kaffee spülte sie sie runter,

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