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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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musste er irgendwie entkommen, auch wenn die silbernen Wände des Raums das äußerst schwierig gestalten würden. Zum Glück war Emma sterblich, und das Silber konnte ihr nichts anhaben. Es würde auch ihre übersinnlichen Fähigkeiten nicht blockieren.
     
    Eine Stunde verging, dann hörte er ein Geräusch von der Pritsche.
    „Emma?" Sie stöhnte. Angus räusperte sich. „Emma?" Das klang schon besser.
    „Meine Güte, habe ich Kopfschmerzen." Die Pritsche quietschte jämmerlich. „Bist du in Ordnung?" „Ich kann mich nicht bewegen. Nachtschatten." „Verdammt." Die Pritsche quietschte wieder. „Mist, sie haben das Telefon gefunden." Emma war aufgestanden und kniete sich neben ihn.
    Ihr Gesicht war voller blauer Flecken. „Oh, verdammt." Mit den Fingern fuhr Emma über die Haut und erschrak. „Hübsch, was?" „Dich kann nichts entstellen. Aber ich habe das dumpfe Gefühl, dass du um dein Leben gekämpft hast, während ich regungslos danebenlag." „Und ich habe das dumpfe Gefühl, dass ich uns in diese missliche Lage gebracht habe." Sie betrachtete ihn. „Sie haben dir deinen Sporran abgenommen." Grinsend fügte sie hinzu: „Ich meine natürlich, dein Täschchen."
    Er knurrte.
    „Hast du eine Ahnung, wo wir sein könnten?" „Entweder in Russland oder in der Ukraine. Sie haben extra für uns Silberwände eingebaut. Ich kann uns weder teleportieren noch Nachrichten schicken." „Silber?" Emma sah sich um und nach oben zur Decke. „Meine Güte! Das Zeug ist überall!"
    „Ich wünschte, ich könnte dich berühren", flüsterte er. „Es bereitet mir Schmerzen, dich leiden zu sehen."
    Sie betrachtete sein Gesicht. Lächelnd streichelte sie seine Wange. „Was ist passiert, während ich bewusstlos war?" „Ich habe Brouchard getötet." „Oh." Sie riss die Augen auf. „Wie gemein von dir. Herzlichen Glückwunsch." „Uri und Alek haben mich angegriffen, dann hat Katya mir ihrem Giftpfeil auf mich gezielt, aber leider Uri getroffen." Emma grinste, dann zuckte sie vor Schmerzen zusammen.
    „Au. Aber dann hat es ihre königliche Schlampenhoheit doch noch geschafft, dich zu treffen." „Jawohl." Emma blickte ihn besorgt an. „Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass zwischen euch eine Art Privatfehde herrscht." Angus schloss kurz die Augen. „Sie war ein Fehler. Und lange her." „Jetzt hasst sie dich." „Und dich auch." „Na ja. Ich habe auch sechs ihrer Männer getötet."
    „Es liegt nicht nur daran. Sie ... Sie vermutet, dass du mir sehr viel bedeutest." Eben noch lag ein Lächeln auf Emmas Zügen, das jetzt erstarb. „Vielleicht irrt sie sich." „Nein. Sie hatte schon immer einen guten Instinkt."
    Als sie Angus jetzt das Gesicht streichelte, liefen Tränen ihre Wangen hinab. „Es tut mir so leid. Sie hätten uns niemals gefangen, wenn ich getan hätte, worum du mich gebeten hast - und zu Hause geblieben wäre."
    „Sie hätten so lange weiter gemordet, bis wir gekommen wären. Es war unvermeidlich." Sie lehnte sich an ihn. „Ich werde uns hier rausbringen. Irgendwie." „Gemeinsam schaffen wir es."
    Ihre Augen nahmen jede kleine Regung seines Körpers wahr, so intensiv betrachtete sie ihn, und er glaubte, sein Herz müsste zerspringen. Ihr Blick wanderte zu seinem Mund, aber Emma berührte ihn kurz mit ihren Lippen und setzte sich dann auf.
    Sein Mund zuckte. „Ich bin vollkommen hilflos. Ganz sicher, dass du diese Situation nicht ausnutzen willst?" Dachte er ab und zu auch noch an andere Dinge? „Du Held.“
    Sie stand auf und verschwand aus seinem Blickwinkel. „Wie ekelhaft!“, hörte er kurz darauf ihre Stimme aus einer anderen Ecke des Zimmers. „Unser Badezimmer besteht aus einem hölzernen Bottich, einem Eimer Wasser und einem Nachttopf!"
    „Ich habe jahrhundertlang einen Nachttopf benutzt. Man gewöhnt sich daran." „Vermutlich", murmelte sie. „Und ich muss auch ganz dringend." „Dann geh." Er hörte sie laut fluchen und dann etwas abreißen. „Das soll Toilettenpapier sein? Mit dem Zeug kann man sich ja die Fingernägel feilen!" Dann verkündete sie, sie sei fertig. Er hörte ein Platschen und wie sie sich die Hände wusch.
    Anschließend ging sie durch das Zimmer. „Nächstes Mal steigen wir im Hilton ab."
    Irgendetwas fiel auf den Boden.
    „Was war das?", fragte Angus. „Ich habe die Pritsche auf die Seite gelegt." Sie packte ihn unter den Schultern und zerrte an ihm. Um ihr zu helfen, versuchte Angus, seine Beine zu bewegen, aber sie waren immer noch völlig

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