Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
Vom Netzwerk:
doch nicht, dass ich sterbe? Wir hatten so viel Spaß miteinander." „Für mich bist du schon gestorben."
    Zischend holte sie Luft und nahm einen neuen Pfeil aus ihrer Tasche. „Dafür wirst du bezahlen, Angus MacKay. Du wirst dir wünschen, niemals geboren worden zu sein." Und damit jagte sie den Pfeil in seine Brust.
    Angus stürzte zu Boden und konnte sich nicht mehr bewegen. Verzweiflung durchfuhr ihn. Er hatte für Emma mehr Zeit gewinnen wollen, und jetzt konnte er gar nichts für sie tun.
    Alek und Katya verschwanden nacheinander, um sich Nahrung zu beschaffen. Nachdem sie ihren Durst gestillt hatten, nahm Katya Angus den Sporran ab. Er schloss die Augen, um ihr triumphierendes Lächeln nicht sehen zu müssen. Alek schleppte ihn aus dem Keller und warf ihn auf die Straße. In seinem Kopf schwirrten die wildesten Flüche. Hier lag er, war allein und nicht gefesselt, konnte sich aber nicht bewegen. Kurze Zeit später tauchte Alek wieder auf. Diesmal hatte er Emma dabei. Er legte sie hin und tastete sie ab.
    „Ein Handy. Na sieh mal einer an." Alek nahm das Handy aus Emmas Hosentasche und reichte es Katya. „Ist das nicht die reinste Ironie?", fragte sie Angus und drückte ein paar Tasten auf seinem Telefon. „Ich werde das Telefon von deiner kleinen Nutte benutzen, um dein Schicksal zu besiegeln." Sie beugte sich zu ihm herunter und nahm seinen Arm. „Galina? Wir kommen."
    Katya verschwand und nahm Angus mit. Er fühlte eine fließende Bewegung, dann einen harten Fußboden unter sich. Als er die Augen öffnete, befanden sie sich in einem alten Steingebäude, das nur spärlich eingerichtet war. Neben ihm tauchte Alek mit Emma auf.
    „Wie gefällt euch mein Landhaus?", ertönte die Stimme einer rothaarigen Frau.
    Angus kannte sie vom letzten Ball der Vampire. Sie war gemeinsam mit Ivan Petrovsky dort gewesen. Es musste sich um Galina handeln, die ehemalige Haremsdame, die Katya geholfen hatte, Ivan zu ermorden, und nun mit ihr gemeinsam der, russischen Zirkel leitete.
    „Perfekt", antwortete Katya und sah sich um. „Ist das Gästezimmer bereit?" Galina lachte. „Oh ja. Es wird ihnen gefallen." Sie winkte einen massigen blonden Mann herbei. „Burien, würdest du bitte zusammen mit Miroslav unseren Gast übernehmen?"
    Die beiden männlichen Vampire hoben Angus hoch und folgten Galina nach draußen.
    „Wo ist denn Uri?" Galina blickte sich um. „Verhindert", gab Katya murmelnd zur Antwort. „Er kommt nach."
    Der Nachthimmel war klar, die Sterne funkelten hell. Hier war es ganz offensichtlich schon später als in Paris, sie waren also nach Osten gereist, resümierte Angus. Vielleicht waren sie im Osten Russlands, Katyas Heimat. Er erinnerte sich, einmal eine Akte über Galina gelesen zu haben. Sie stammte aus der Ukraine - das war auch eine Möglichkeit.
    Auf jeden Fall befanden sie sich auf dem Land. Die Hügel ringsherum waren dicht bewaldet, und eine alte Steinmauer begrenzte das Grundstück. Eine Holzscheune gleich daneben war kurz vorm Zusammenbrechen. Er entdeckte Alek, der Emma trug.
    Sie gingen einige Stufen hinab. War das ein Schutzbunker? Ein Kohlekeller? Die schwere Tür knarrte, als sie geöffnet wurde.
    „Leg sie auf die Pritsche da", ordnete Galina an.
    Er hörte Sprungfedern quietschen. Ihn warf man auf den Fußboden.
    „Es gibt auch Licht", sagte Galina. Mit einem leisen Klicken schaltete sie eine Glühbirne ein, die nackt von der Decke baumelte.
    Das ganze Zimmer schien zu funkeln, sodass Angus die Augen zusammenkneifen musste.
    Galina lachte. „Hübsch, nicht wahr?" „Und hübsch teuer", fügte Katya missmutig hinzu. „Die Platten an der Decke sind aus purem Silber", erklärte Galina. „Die Wände, das Fenster und die Tür sind mit einer Silberschicht überzogen." „Hier wird niemand entfliehen." Alek ging durch das Zimmer und inspizierte die Wände.
    „Oh ja, es funktioniert", versicherte Galina ihnen. „Miroslav sollte versuchen, sich durch die Wände zu teleportieren, und er schaffte es nicht. Er stieß dagegen und holte sich böse Verbrennungen. Und Burien versuchte, mir von hier drinnen telepathische Mitteilungen zu schicken, aber nichts drang nach draußen."
    „Ausgezeichnet." Katya klang zufrieden. „Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wo Casimir sich aufhält, und ihm seine Geschenke überreichen."
    Sie verließen den Raum und schlossen die Tür. Ein Riegel wurde von außen vorgeschoben. Angus schloss die Augen. Sobald die Wirkung des Nachtschattens nachließ,

Weitere Kostenlose Bücher