Vampire mögen ́s heiss
verstanden? „Was willst du machen?" „Ich muss dir etwas Blut entnehmen, das du dann versteckt bei dir trägst. Ich kann es nicht aufbewahren, denn falls ich getötet werde, zerfällt alles an mir zu Staub." Er nahm ihren Arm und schob ihr den Ärmel hoch. „Wir sollten es jetzt erledigen. Noch bin ich nicht hungrig und werde nicht die Kontrolle verlieren."
„Du willst mich beißen?" „Hättest du lieber, dass ich den Löffel benutze, um deine Adern zu öffnen? Wir haben nichts Scharfes da außer meinen Zähnen." Sie atmete tief durch. „Okay, was soll's. Dann beiß mich halt." Sie biss die Zähne zusammen und schaute in die andere Richtung.
Noch immer zweifelte sie an ihm. „Emma, ich habe dir versprochen, dir nie etwas zuleide zu tun. Und ich stehe zu meinem Wort." Sie drehte sich wieder zu ihm. „Und wie ...?" „Vertrau mir." Er legte sich ihren Arm an den Mund und leckte über die weiche Innenseite ihres Unterarms. Ihr Arm prickelte angenehm. Äußerst angenehm. „Wie?"
„Es wird nicht wehtun. Nur böse Vampire bereiten Sterblichen Schmerzen, denn ihnen gefällt es besser, jemandem Schmerz zu bereiten als Vergnügen." Er leckte sie wieder.
Das angenehme Prickeln dehnte sich auf ihren ganzen Arm aus. „Wow", keuchte sie. „Nicht schlecht."
Öffne dich, sagte er in Gedanken zu ihr.
Sie öffnete ihre Gedankensperre. Warum?
Um das Vergnügen zu erhöhen. Für uns beide. Er leckte sie wieder, und ihr ganzer Körper begann zu kribbeln.
Jetzt legte er seinen Mund auf ihren Arm und begann zu saugen. Sie spürte, wie ihr das Blut durch den Körper rauschte und bekam eine Gänsehaut. Ihre Zehen verkrampften sich, ihre Hände ballten sich zu Fäusten.
Mit jedem Saugen intensivierte sich ein Gefühl des Zerrens in ihr. Es zerrte in ihrer Brust, in ihrem Magen, zwischen ihren Beinen.
Er stöhnte. Du fühlst dich so gut an.
Plötzlich piekste etwas in ihren Arm und drang in sie ein. Als sie dasselbe Gefühl des Eindringens auch zwischen ihren Beinen spürte, durchfuhr sie ein wohliger Schauer.
Angus hob den Kopf. Blut tröpfelte aus zwei kleinen Wunden auf ihrem Arm. Er nahm das Bettlaken von der Pritsche. Zwei kleine Blutstropfen rannen ihren Arm herunter, zum Handgelenk.
Er wischte ihr das Blut mit dem Laken ab. So. Das müsste reichen.
„Ich blute immer noch." Komischerweise tat es überhaupt nicht weh. Ihre Haut war so sensibilisiert worden, dass die Blutstropfen sich anfühlten wie eine liebkosende Berührung.'
Ich kann machen, dass es aufhört. Angus legte den Mund wieder auf die blutende Stelle und begann zu saugen.
„Ah!" Emma presste die Beine zusammen. Irgend etwas schien sich zwischen ihren Schenkeln zu bewegen. Mit jedem
Saugen von ihm wurde sie erregter.
Du schmeckst so gut. Ich wusste es. Er wirbelte mit seiner Zunge immer ungestümer über ihre kleinen Armwunden, während ihr Körper sich in wollüstigen Krämpfen schüttelte.
Sie kam und ließ dann ihren Kopf auf seine Oberschenkel fallen.
Angus gab den Arm frei und riss die blutgetränkte Ecke aus dem Laken. „Hier." Er steckte es ihr in die Hosentasche.
Emma war noch ganz atemlos. „Was war das denn jetzt?" Seine rotglühenden Augen sprachen Bände.
Einer seiner spitzen Fangzähne war ansatzweise zu sehen und seine Mundwinkel zuckten vor Vergnügen. „Hat es dir auch gefallen?"
„Vorsicht, mein Freund. Es ist keine Reinigung in der Nähe."
21. KAPITEL
Als Emma erwachte, war es bereits Tag. Sie blieb einen Moment auf der Pritsche liegen und überlegte, wie sie ins Bett gekommen war. Sie erinnerte sich daran, dass sie auf dem Boden gelegen hatte, den Kopf in Angus' Schoß. Er hatte ihr bis in die frühen Morgenstunden Geschichten von früher erzählt, offensichtlich, bis sie eingeschlafen war. Dann musste er die Pritsche wieder richtig hingestellt und sie hineingelegt haben.
Sie setzte sich auf und streckte sich. Durch das kleine Fenster drang Sonnenlicht herein, das sich als Viereck auf der gegenüberliegenden Wand abzeichnete. Schnell sprang sie auf: Womöglich war es zu viel Sonne für Angus. Er lag unter dem Tisch auf dem Fußboden.
„Angus." Sein Gesicht war leblos, sein Körper starr. Emma berührte seine Wange und war überrascht, wie warm sie sich anfühlte. Von der Sonne? Diese elenden Vampire hätten ihm ruhig einen Sarg hinstellen können! Aber natürlich war es ihnen egal, ob er verbrannte. Katya wollte ja, dass er Qualen erlitt.
Zunächst musste Emma dieses primitive Bad aufsuchen. Die Kameras lagen
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