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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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im Nachttopf, der Urin darin war rötlich, mit Blut versetzt. Stammte es von Angus? Sie verzog das Gesicht. Es gab Dinge aus der Welt der Vampire, die sie gar nicht wissen wollte. In dem Holzbottich war Wasser. Wahrscheinlich hatte er sich gebadet, bevor er in seinen Tiefschlaf versunken war.
    Nachdem sie ebenfalls den Nachttopf benutzt hatte, lief er beinahe über. Es sollte bald jemand kommen, um ihn auszuleeren. Das bot ihr vielleicht auch die Gelegenheit zur hluCl1t.
    Sie trug den Wandschirm hinüber zum Tisch, um Angus vor den Sonnenstrahlen zu schützen. Dann holte sie das Kissen von der Pritsche und legte es ihm unter den Kopf. Nicht, dass er den Unterschied spüren würde, aber es sah zumindest bequemer aus.
    Dann begann sie, eine Verbindung zu Austin aufzubauen. Austin, kannst du mich hören? Hier ist Emma. Wir brauchen deine Hilfe.
    Sie wiederholte die Nachricht mehrmals. Gleichzeitig kontrollierte sie, wie fest die silbernen Ketten saßen. Hin und wieder fand sie eine, die sie lockern konnte, aber nie mehrere nebeneinander. Durch ein fünfzehn Zentimeter großes Quadrat würde Angus sich sicher nicht teleportieren können.
    Es war schätzungsweise gegen Mittag, als der Riegel an der Tür bewegt wurde. Emma griff sich einen Stuhl und versteckte sich an der Wand hinter der Tür. Die Tür öffnete sich langsam und Emma bereitete sich auf den Schlag vor. Doch es wurde nur ein Tablett mit Essen herein geschoben - mit einer Gartenhacke. Dann ging die Tür langsam wieder zu.
    „Moment!" Schnell sprang Emma hinter der Tür hervor. „Ich muss Ihnen etwas sagen. Der Nachttopf muss ausgeleert werden!"
    Eine Frau stand am Fuß der Steintreppe und hielt die Hacke in der Hand. Neben ihr stand ein Mann, der mit einem Jagdgewehr auf Emma zielte.
    Sie hob die Hände. „Wir belohnen Sie fürstlich, wenn Sie uns gehen lassen." Mit dem Kopf deutete sie in Angus' Richtung. „Er ist sehr wohlhabend."
    Der Mann und die Frau starrten sie mit ausdrucklosen Mienen an. Emma sagte das Ganze noch einmal auf Russisch, doch sie schienen immer noch nicht zu verstehen. Dann bemerkte sie die Bissmale. Die Malcontents hatten sie also in der Hand. Sie versuchte es mit einem übersinnlichen Gedankenangriff, um die Kontrolle der Vampire zu durchbrechen.
    Die Frau und der Mann keuchten erschrocken und schlossen dann schnell die Tür.
    „Warten Sie!", rief Emma. Sie hörte, wie die beiden dic Treppe hinaufrannten. „Was ist mit dem Nachttopf?" „Scheiße." Sie hob das Tablett auf und stellte es auf die Pritsche. Kalter Schinken und Bratkartoffeln. Ein Krug mit Wasser.
    Ihr Blick wanderte hinüber zum Tisch. Angus' lange Beine ragten darunter hervor. Wie hungrig würde er sein, wenn er aufwachte?
    Sie verstärkte noch einmal ihre Anstrengungen, Austin zu erreichen und eine Schwachstelle in den Wänden zu finden. Nach ein paar Stunden war sie müde. Doch das kalte Wasser aus dem Eimer brachte ihr etwas Erfrischung. Jetzt war sie wieder wach und konnte es weiter probieren.
    Am späten Nachmittag kam endlich die erhoffte Antwort.
    Emma, ich kann dich hören!
    Austin. Sie rannte zum Fenster, als würde er von dort hineinschauen. Wo bist du?
    In Budapest, Ungarn. Ich habe gehört, man hat dich und Angus gefangen genommen. Hast du eine Ahnung, wo man euch hingebracht hat?
    Wir vermuten, wir sind in der Ukraine. Emma seufzte. Aber genau wissen wir es nicht.
    Kannst du mir den Ort beschreiben?
    Sie betete alle Informationen herunter, die Angus ihr eingeschärft hatte. Sie waren auf dem Land, bewaldete Hügel, ein altes Steinhaus, eine verfallene Scheune aus Holz. Eine Pause entstand. Austin?
    Ja, ich bin noch da. Darcy und ich machen uns auf den Weg zur ukrainischen Grenze. Bleib in Verbindung. Ich werde mich melden, sobald wir in der Nähe sind.
    Eine Stunde später meldete sich Austin wieder, mit der Nachricht, dass sie jetzt in der Nähe waren.
    Auf einmal klirrte der Riegel und die Tür ging auf. Zwei Männer mit Jagdgewehren marschierten herein. Emma nahm die Hände hoch. Die Frau von vorhin kam mit einem Eimer voll Wasser. Sie brachte ihn ins Bad und nahm den Nachttopf mit.
    „Gott sei Dank", murmelte Emma. Sie konnte nicht sagen, ob die Frau die Kameras im Nachttopf bemerkt hatte. Ihr Gesicht blieb ausdruckslos. Emma versuchte, mit den beiden Männern auf Russisch zu sprechen. „Die Vampire haben Sie unter Kontrolle." Ein ausdrucksloser Blick war die Antwort. „Katya ist böse!", versuchte Emma zu erklären.
    Einer der Wachen lächelte

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