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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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waren?" „Vielleicht." Boris reckte herausfordernd sein Kinn. „Vielleicht habe ich alle drei getötet. Wie sieht denn die Belohnung aus?"
    Katya stand langsam auf. Sie trug immer noch ihre Jagdbekleidung - ein schwarzes Seidenjäckchen und einen eng anliegenden Rock, der rechts bis zur Hüfte geschlitzt war. Darunter trug sie nichts. Wenn sie so angezogen war, konnte sie sich innerhalb von fünf Minuten etwas zu essen besorgen. Sterbliche Männer standen dann sozusagen Schlange, um Blut zu spenden. Sie bediente sich meist an mehreren, spielte mit dem einen oder anderen, wenn er hübsch genug war, und dann schickte sie sie mit ausgelöschter Erinnerung fort und mit einer Erektion, deren Ursache sie sich nicht erklären konnten.
    Jetzt hockte Katya sich auf den Rand ihres Schreibtischs und schlug die Beine übereinander, sodass ihr rechtes Bein bis zur Hüfte entblößt war. „Welche Art von Belohnung hätten Sie denn gerne?"
    Boris leckte sich die Lippen. „Ich hatte an Geld gedacht oder an einen größeren Sarg. Oder vielleicht ..." Er ließ seinen Blick über ihren Körper wandern, dann blickte er ihr in die Augen. „Sie."
    Katya wurde übel, aber nach außen behielt sie ihr Lächeln. „Dann geben Sie die Morde also zu?" „Oh ja. Ich habe drei Frauen umgebracht. Erst habe ich sie durchgevögelt, dann habe ich sie leer gesaugt und ihnen zum Abschluss die Kehle durchgeschnitten." „Wie anständig von Ihnen." Katya ließ sich vom Schreibtisch gleiten und kehrte zu ihrem Stuhl zurück.
    Boris zuckte die Achseln. „Es gibt jede Menge von ihnen. Wir werden also wohl kaum an Unterversorgung sterben." Er grinste. „Sind Sie bereit?" Sie setzte sich. „Ich bin Ihre Herrin, nicht Ihre Sklavin."
    Wut blitzte in seinen Augen, als Boris aufsprang. „Galina tut es auch. Sie ist gerade oben mit Miroslav und Burien zugange." „Dann stellen Sie sich hinten an. Galina macht es Spaß, die Moral mit ihrer Drehtürpolitik zu heben. Aber ich bin diejenige, die diesen Zirkel anführt. Und ich habe Wichtigeres zu tun."
    Boris schnaubte wütend. „Sie sind nur die Anführerin, weil Sie Ivan getötet haben." „Wofür Sie zu feige waren." Katya öffnete die oberste Schublade ihres Schreibtischs und steckte einen Pfeil in ein Blasrohr. „Nein, Sie überfallen lieber wehrlose Frauen und halten das für männlich."
    Er verkrampfte sich. „Es ist kein Verbrechen, Sterbliche zu töten. Es ist unser Recht als Vampire." Er sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. „Es gibt gar keine Belohnung, habe ich recht? Ich hätte es mir denken können, dass Sie so eine hinterhältige Schlampe sind!“
    „Oh doch, es gibt eine Belohnung." Katya führte das Blasrohr an ihre Lippen und mit einem kräftigen Luftstoß schoss sie den Pfeil geradewegs in Boris' Hals.
    „Ich ..." Boris stolperte nach hinten, er sah überrascht aus. Mit einem Ruck riss er sich den Pfeil aus dem Hals. „Nachtschatten?" Er brach zusammen. „Wirkt schnell, nicht wahr?" Katya schlenderte hinüber zu Boris' gelähmtem Körper und stellte ihren Fuß auf seinen Brustkorb. Natürlich trug sie messerspitze High Heels. „Wie gefällt Ihnen die Belohnung?"
    In Boris' Augen spiegelten sich Angst und Schmerzen.
    „Wissen Sie, normalerweise habe ich nichts dagegen, wenn Menschen sterben. Ich habe selbst ein paar umgebracht. Was mir missfällt, sind Ihre Beweggründe. Sie versuchen, einen Krieg zwischen meinem und Draganestis Zirkel heraufzubeschwören, weil Sie glauben, wenn es zu einem Krieg kommt, müsste ich meinen Platz räumen. Und Sie haben noch dazu geglaubt, ich wäre zu dumm, das herauszufinden." Sie beugte sich über ihn. „Aber ich gehe nirgendwo hin. Sie dagegen ..."
    In diesem Moment klingelte das Telefon. „Verdammt." Sie betrachtete den schrillenden Apparat, dann sah sie Boris an. „Schön hier bleiben." Kichernd ging sie hinüber zum Schreibtisch und nahm das Gespräch entgegen. „Hallo?"
    „Ist da Katya Miniskaya, Mitanführerin des russisch-amerikanischen Vampirzirkels?" Die männliche Stimme am anderen Ende der Leitung klang spöttisch.
    Katya schluckte ihre Wut hinunter. Ein männlicher Vampir würde sich niemals solche Respektlosigkeiten anhören müssen. Überhaupt gab es nur einen einzigen Mann, der jemals ihr Talent und ihr Potenzial erkannt und sie für das gelobt hatte, was keiner außer ihm bemerkt hatte. Eigentlich war sie auf Verführung aus gewesen und war dann in die Falle und hatte sich in ihn verliebt. Und dann war der Mistkerl

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