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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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ganzes Leben war ihrem leidenschaftlichen Drang nach Rache gewidmet. Dabei war ihr Leben so kurz! Sie sollte es besser genießen, anstatt es an Kreaturen zu verschwenden, die noch viele Hundert Jahre nach ihr existieren würden. Das musste man ihr begreiflich machen. Und ihr die restlichen Holzpflöcke abnehmen. Er suchte in dem Ordner des Stake-out-Teams nach
    „Hallo?" Jan winkte, um Angus' Aufmerksamkeit zu bekommen. „Roman wartet auf dich. Er ist mit Shanna bei Romatech." „Nicht heute Abend." Am einfachsten war es, zu Emmas Wohnung zu gelangen, indem er sie anrief und ihre Stimme zur Teleportation nutzte. Aber war sie überhaupt nach Hause gegangen, nachdem er sich den kleinen Scherz mit dem sexy Outfit erlaubt hatte?
    „In Ordnung", sagte Ian. „Dann sage ich ihm, dass du morgen Abend mit uns zum Gottesdienst gehst." „Wohin bitte?" Es nervte Angus, dass er dauernd dabei gestört wurde, sich um sein aktuelles Problem zu kümmern. „Zum Gottesdienst?"
    „Ja. Father Andrew hält jeden Sonntagabend um elf Uhr einen Gottesdienst für uns. Roman hat einen Raum bei Romatech als Kapelle einrichten lassen. Und nach dem Gottesdienst gibt es für alle Fusion Cuisine - das war Shannas Idee. Im Moment kommen immer so um die dreißig Vampire." „Ich brauche keinen Priester, der für mich betet", sagte Angus verächtlich. „Im Gegensatz zu Roman bin ich sehr glücklich, ein Vampir zu sein."
    „Du bereust also nichts?"
    Angus zuckte mit den Schultern. Jeder bereute etwas in seinem Leben, und er lebte immerhin schon sehr lange. „Ich habe immer das getan, was mir zu der Zeit richtig vorkam." Und er hatte gebetet, dass andere nicht darunter leiden mussten. Er betrachtete Ians jungenhaftes Gesicht und stöhnte innerlich. „Ein paar Fehler habe ich schon gemacht."
    „Dann sehen wir uns also morgen." Angus seufzte. „Sag Roman, dass ich morgen irgendwann bei ihm vorbeikomme. Ich kann noch nicht sagen, wann. Ich muss Emma Wallace wohl jede Nacht aufsuchen, bis ich sie davon überzeugen kann, mit dem Morden aufzuhören."
    „Connor ist der Meinung, wir sollten dir helfen. Du kannst das nicht alleine durchziehen." „Da liegt er schief", stieß Angus hinter zusammengepressten Zähnen und mit einem drohenden Blick hervor. „Ich verstehe." Ian sah ihn mit seinen unschuldigen blauen Kinderaugen überrascht an. „Du bist der Boss." Er wandte sich zum Gehen. „Roman wird wissen wollen, warum du heute Abend nicht kommen kannst."
    Angus starrte finster auf Emmas Adresse in dem Ordner. „Weil sie noch mehr Holzpflöcke zu Hause hat." „Du willst in ihre Wohnung gehen? Allein? Das wird sie sich sicher nicht bieten lassen. Ich komme besser mit." „Nein. Ich komme allein mit ihr zurecht." „Sie hat mindestens vier Vampire ermordet."
    Angus erhob sich. „Ich sagte, ich komme allein mit ihr zu recht." Einen Moment zögerte der jugendlich wirkende Vampir, die Hand schon auf der Türklinke. „Auch du kannst getötet werden, Angus. Jeder von uns kann das." „Ich weiß. Mach dir keine Gedanken, mein Freund. Wir sehen uns, wenn ich zurück bin." Angus bemühte sich, nicht mehr ganz so finster dreinzublicken.
    „Alles klar." Ian ging hinaus, rief Angus aber noch über die Schulter zu: „Wenigstens hast du das Überraschungsmoment auf deiner Seite!"
    Angus erschrak. Nein, hatte er nicht. Wie dumm von ihm. Und wie clever und abgeklärt von ihr! Wahrscheinlich hatte sie sich schon die nächste Falle ausgedacht. In diesem Moment spürte Angus, wie zwischen seinen Beinen wieder etwas anschwoll. Das durfte nicht wahr sein. Er war wirklich völlig von Sinnen.
     
    Katya Miniskaya lächelte höflich, als eines der russischen Zirkelmitglieder ihr Büro betrat. Es war Boris, einer der ewigen Nörgler. Alek hatte ihr schon vor zwei Monaten berichtet, dass sich Boris die ganze Zeit hinter ihrem Rücken über sie beschwerte. Zwei seiner ebenfalls jammernden Kollegen hatten unglücklicherweise in ihrem Büro tödliche Unfälle erlitten, was ihn zu stören schien.
    Sie deutete auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch. „Wie kann ich Ihnen helfen?" Sein Blick haftete einen Augenblick zu lange auf ihrem kurzen seidenen Jäckchen, bevor er Platz nahm. „Alek sagt, Sie hätten eine Belohnung für denjenigen, der die Sterblichen im Central Park umgebracht hat."
    „Ja, das stimmt." Sie hatte schon auf Boris getippt. Und sie ging ebenfalls davon aus, dass er dumm genug war, auf diesen Köder hereinzufallen. „Wollen Sie damit sagen, dass Sie das

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