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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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„Casimir interessiert meine Herkunft nicht im Geringsten. Was er einfordert, ist Loyalität." „Ich bin loyal." „Dann beweisen Sie es." Jedrek sah auf die Uhr. „Ich muss weiter." „Ich werde es beweisen." Katya ging auf Jedrek zu. „Ich werde nicht nur den Vampirjäger fassen, sondern Ihnen auch Angus MacKay übergeben."
    Jedrek sah sie überrascht an.
    Immerhin war es Katya gelungen, eine Reaktion von ihm zu provozieren. „Glauben Sie wirklich, Sie könnten den General der Vampirarmee fangen?", fragte er mit verächtlichem Unterton. „Hätte Casimir ihn nicht gerne?" Und hätte sie es nicht gerne, MacKay leiden zu sehen? „Ich werde ihn und den Vampirjäger nächsten Samstag übergeben. Und damit wäre mein Job dann für Sie gestorben."
    Jedrek lächelte spöttisch. „Das werden wir ja sehen. Denn das schaffen Sie nie." Und damit verschwand er.
    Katya atmete tief durch. Sie musste Angus MacKay schnappen - was sehr schwierig werden würde. Hatte er mit den Morden zu tun? Seltsam, dass er gerade jetzt in New York war, aber eigentlich spielte das nun alles überhaupt keine Rolle mehr. Sie hatte Casimir Angus und den Vampirjäger versprochen, und wenn sie ihr Versprechen am nächsten Samstag nicht halten konnte, würde ihr Vampirleben sehr rasch beendet sein.
    Sie brauchte einen effektiven Plan. Katya begann, in ihrem Büro auf und ab zu gehen. Eine halbe Armee würde zur Ergreifung von Angus nötig sein. Und falls es ihr tatsächlich gelingen sollte, ihn und den Vampirjäger zu schnappen, durften sie auf keinen Fall aus ihrem Gefängnis entkommen.
    Zunächst benötigte sie also Silber. Tonnenweise. Glücklicherweise war ihr Zirkel mittlerweile äußerst wohlhabend, nachdem sie und Alek sich vor ein paar Monaten in ein paar Läden im Diamantenviertel an Edelsteinen bedient hatten. Mit den Steinen teleportierten sie sich zu einem Geschäftspartner nach Kalifornien, der ihnen 1,2 Millionen Dollar dafür zahlte. Bevor die Polizei überhaupt von dem Diebstahl Wind bekam, waren sie und Alek schon längst zurück in Brooklyn.
    Sie würde ein Zimmer ganz aus Silber einrichten lassen, dann war jegliche Teleportation in die Freiheit unmöglich. Außerdem musste sie dringend ihre Nachtschattenvorräte auffüllen.
    Sie blieb stehen, als ihr plötzlich eine weitere Schwierigkeit einfiel. Wie würde sie Jedrek überhaupt am nächsten Samstag Angus und den Vampirjäger übergeben können? Jedrek war auf ihre Position und ihren Zirkel aus. Er wartete also nur auf einen Fehler von ihr. Sie konnte ihm selbstverständlich nicht trauen. Also würde sie die Gefangenen Casimir persönlich ausliefern müssen. Was wiederum schwierig war, weil sie seinen Aufenthaltsort nicht kannte. Wahrscheinlich war er irgendwo in Osteuropa oder Russland.
    Galina würde ihr helfen. Schließlich steckte ihr Hals auch schon in der Schlinge. Besaß sie nicht irgendwo in der Ukraine ein Anwesen?
    Sofort rief Katya Galina und Alek an und bat sie, in ihr Büro zu kommen. Dann schnappte sie sich einen Stift und begann zu schreiben. Wo hielt sich der Vampirjäger vermutlich auf? Da nur ein Vampir einen anderen Vampir töten konnte, stammte der Vampirjäger vermutlich aus den Reihen von Draganestis Zirkel. Oder es war vielleicht ein Angestellter von Angus MacKay? Oder MacKay selbst?
    Endlich würde der elende Mistkerl bekommen, was er verdiente!
    Als Alek ihr Büro betrat, blickte sie auf. „Wir haben eine Woche Zeit, den Vampirjäger und Angus MacKay zu finden und an Casimir auszuliefern."
    Alek riss die Augen auf. „Eine Woche? Wie kommt das denn auf einmal?" „Ich hatte gerade Besuch. Von einem Polen namens Jedrek Janow." „Ich habe seinen Namen schon gehört. Er ist einer von Casimirs Killern."
    Katya seufzte. „Er wird ... mich und Galina beseitigen, wenn wir nicht liefern." „Meine Güte", flüsterte Alek. „Du musst den Vampirjäger finden. Teil unsere Teams in Dreiergruppen auf. Einer kann jeweils den Köder spielen und die anderen halten sich im Hintergrund und greifen dann zu." „Ich mache mich sofort an die Arbeit." Alek war schon auf dem Weg zur Tür, als er noch einmal stehen blieb. „Ich ... Ich habe es dir nie gesagt. Aber ..."
    „Was ist denn noch?" Katya starrte ihn wütend an. „Uns läuft die Zeit davon!"
    Alek zuckte zusammen. „Ich habe mit ansehen müssen, wie Vladimir ermordet wurde." „Was?" Katya ging zu ihm hinüber. „Du hast den Vampirjäger gesehen und nichts gesagt?" „Ich wurde mit Silberkugeln beschossen.

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