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VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

Titel: VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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loszuschreien. Mir rauscht das Blut in den Ohren.
    »Dann wollen wir jetzt mal ein bisschen telefonieren«, sagt Shane. Ich will ihm gegen die Brust schlagen, aber er fängt mein Handgelenk ab und formt mit den Lippen lautlos die Worte: ›Hör nicht auf‹. Er schlägt auf eine Taste. »Hallo, da draußen, du bist auf Sendung.«
    »Ja, okay. Könntest du ein bisschen was von den Foo Fighters spielen?«
    Shane erforscht die Spitze am Ausschnitt meines Mieders. »Bist du jemand, der regelmäßig diese Sendung hört?«
    »Eh-ha, ja.«
    »Dann solltest du eigentlich wissen, dass ich die Foo Fighters nicht ausstehen kann.« Jetzt erkunden Shanes Fingerspitzen weiter unten meine Brustwarzen unter dem Mieder, umrunden sie, umfassen sie schließlich, kneten sie zärtlich. »Warum also musst du mich damit nerven?«
    Ich muss darum kämpfen, keinen einzigen Laut von mir zu geben, als seine Berührung einen Stromstoß in meine Wirbelsäule jagt.
    »Du magst doch aber auch Pearl Jam nicht sonderlich. Trotzdem spielst du sie.«
    »Das ist etwas anderes. Pearl Jam gehören in meine Zeit.« Shane bewegt die Hüften unter mir. Ich kralle die Finger in die Rückenlehne des Drehstuhls. »Außerdem habe ich echt großen Respekt vor ihnen und bewundere sie.«
    »Aber die Foos kannst du nicht respektieren?«
    Unfähig, mit dem aufzuhören, was wir tun, reite ich Shane ein weiteres Mal, bäume mich hoch, ganz weit hoch, und lasse mich zurückfallen. Shane blinzelt heftig; seine Konzentration auf die Arbeit beginnt zu bröckeln.
    »Verdammt.« Shanes nächster Atemzug kommt stoßweise. Er verbirgt das hinter einem Lachen. »He, Alter, so bin ich halt, klar? Sicher hast du das Riesenschild an meiner Tür übersehen, auf dem steht: ›Verdammt keine Foo Fighters‹.«
    Es gibt tatsächlich ein solches Schild mit genau dem Text an der Studiotür. Geschrieben in Blut.
    Ich schließe die Augen und konzentriere mich darauf, Shane in mir zu spüren, heiß, hart, wie er sich in mich hinein und wieder hinaus bewegt, in stetem Wechsel.
    Der Anrufer zögert. »Ich kann ja deine Tür gar nicht sehen. Das ist doch Radio hier. Vielleicht solltest du dann, na ja, so was übers Mikro sagen, also, ähm, es richtig für alle verkünden.«
    »Dann betrachte es hiermit für alle und jeden und für alle Zeit verkündet.« Shane beginnt, mich aus dem Mieder zu schälen. »Momentan bin ich aber ganz beruhigt, dass du nicht siehst, was ich gerade sehe. Der nächste Anrufer.« Shane streckt die Hand aus und betätigt die nächste Taste. »Hallo, du bist auf Sendung.«
    Eine tiefe, sehr ernste Stimme dringt aus dem Lautsprecher. »Gott beobachtet Sie, junger Mann!«
    Mir fällt die Kinnlade herunter, aber Shane blinzelt nicht einmal überrascht.
    »Ach ja, tut er das?«, antwortet er. »Das müssen Sie jetzt aber unbedingt erklären!« Er stellt das Mikro auf stumm und erklärt mir: »Seit ich diesen Job habe, bekomme ich mindestens einen Anruf pro Nacht wie diesen. Am besten, man gibt diesen Typen Gelegenheit, ihren Scheiß loszuwerden.« Er umschlingt mich mit den Armen. »Lass dich davon nicht ablenken!«
    Momentan könnte selbst Bigfoot, der auf einem Einhorn reitet, mich nicht davon ablenken.
    »Gott sieht alles, was Sie tun«, fährt der Anrufer fort. »Er hört jedes einzelne verwerfliche Stück Lasterhaftigkeit, das Sie in den Äther schicken! Er weiß genau, wie Sie unsere Kinder verderben.«
    Ich schiebe mein Becken in Shanes Schoß hinein. Gerade stellt Shane das Mikro wieder an und spricht hinein. Sein Ton ist so gelassen und ruhig wie immer.
    »Sir, ich bin mir sicher, dass Gott Besseres zu tun hat, als mich zu beobachten. Denn alles, was ich tue, ist, in einer schalldichten Kabine zu sitzen und Knöpfchen zu drücken.«
    Seine Hände schimpfen ihn gerade einen Lügner. Ich schließe die Augen und koste das Gefühl aus, das mein Orgasmus unmittelbar bevorsteht, ein orangeroter Schleier, der mir die Sinne vernebelt.
    »Und Blut zu trinken«, sagt der Anrufer.
    »Ach ja, richtig. Ich vergesse immer wieder, dass ich ein Vampir bin.« Shane unterlegt den Satz mit der nötigen Ironie. »Und jetzt, wo Sie es erwähnen, bemerke ich, dass ich ziemlich durstig bin.« Er führt meine Brustwarze an den Mund und umschließt sie mit den Lippen. Ich bäume mich ihm entgegen, drücke das Kreuz durch, lasse mich rückwärts gegen seine Arme sinken, die mich halten. Damit ich keinen Laut von mir gebe, beiße ich mir auf die Unterlippe. Aus dem Augenwinkel erkenne ich

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