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Vampire trinken ex

Vampire trinken ex

Titel: Vampire trinken ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Figur im Keller, die vorher nicht dagewesen war.
    Bist du verrückt geworden? fuhr
ich mich selber an. Du hast dich einfach verzählt, sonst nichts.
    Aber überlege doch mal, Holman . Wenn hier unten plötzlich eine Figur steht, die
vorher nicht da war, wie, zum Teufel, ist sie dann heruntergekommen? Soll sie
vielleicht heruntergebracht worden sein, während du dir den Film ansahst?
    Der Gedanke behagte mir gar
nicht, aber er war mir immer noch angenehmer als die Vorstellung, das Ding
könnte selbst heruntermarschiert sein.
    Ich passierte die nächste Figur
und biß wieder fest die Zähne zusammen, die erneut zu klappern anfangen
wollten. Noch vier, und dabei hätten es nur noch drei sein sollen. Zum Teufel
mit den Spekulationen, sagte ich mir. Bei logischer Überlegung konnte man nur
zu dem Schluß gelangen, daß ich mich beim Hereinkommen verzählt hatte, basta.
Selbstsicheren Schritts marschierte ich an der folgenden Figur vorüber und sah
die Mumie, die als nächstes auf mich wartete. Gleich hatte ich es geschafft —
die Mumie — der Vampir — dann die Treppe, die hinaufführte in Freiheit und
Licht.
    Ja, aber warum stehen dort vorn
plötzlich zwei Vampire? fragte mich eine warnende Stimme.
    Ich hatte gerade noch Zeit
festzustellen, daß die Warnung berechtigt war; es befanden sich immer noch zwei
Figuren zwischen mir und der Treppe. Dann erloschen plötzlich die Lichter.
Einen Augenblick lang wußte ich nicht, ob ich schreien oder davonlaufen sollte;
doch da nahm mir schon jemand die Entscheidung ab.
    Ein Arm legte sich mit brutaler
Kraft um meinen Hals und riß mich nach rückwärts. Ich verlor das Gleichgewicht.
    »Ich brauche Sie für das Netz, Holman «, wisperte mir eine Stimme ins Ohr. »Aber noch
nicht. Sie werden genau wie die anderen aus freien Stücken kommen .«
    Der Druck des Arms um meinen
Hals wurde stärker, und im nächsten Moment traf mit roher Gewalt ein fester
Gegenstand seitlich meinen Kopf . Der ganze Keller
schien einen Moment lang von einem grellen Blitzstrahl erfüllt, dann versank er
plötzlich in Dunkelheit.
     
     
     

6
     
    »Geht es Ihnen besser ?« fragte die Stimme besorgt.
    »Sie belieben zu scherzen«, gab
ich wütend zurück. »Erst erwürgt man mich fast, und dann gibt man mir noch eins
über den Schädel. Welche von diesen schauderhaften Puppen da unten ist denn
plötzlich zum Leben erwacht ?«
    »Ja, es scheint Ihnen schon
wieder besserzugehen .« Zweifel lag in der Stimme.
»Wenn Sie nur nicht vor Angst wahnsinnig geworden sind .«
    Ich öffnete die Augen und sah Chastitys Gesicht. Mein Kopf schmerzte zum Zerspringen, und
mein ganzer Hals tat mir so weh, als hätte man ihn in einen Schraubstock
gespannt.
    »Was war denn los? Haben Sie
ihn verscheucht ?«
    » Wen denn?«
    Voller Unruhe blickte sie mich
an.
    »Woher, zum Teufel, soll ich
das wissen ?« Ich richtete mich auf, worauf mein Kopf
äußerst sauer reagierte. »Der Kerl, der mich angefallen hat, natürlich.«
    »Vergessen Sie das mal einen
Moment«, erwiderte sie. »Können Sie aufstehen ?«
    Es gelang mir, mich
hochzurappeln. Ich sah mich um. Etwa zwei Meter von mir kauerte der Vampir in
Angriffsstellung. Seine Fänge zuckten förmlich vor Erwartungsfreude. Mit
einiger Mühe machte ich mir klar, daß ich am Fuß der Treppe gelegen haben
mußte.
    »Soll ich Ihnen die Treppe
hinaufhelfen ?« erkundigte sich Chastity besorgt.
    »Das schaffe ich schon allein«,
versetzte ich ungnädig.
    Es ging langsam, doch ich
schaffte es. Vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzend, kroch ich die Treppe
hinauf in die Halle und von dort in die Küche.
    »Setzen Sie sich .« Chastity drückte mich auf den
nächsten Stuhl nieder, goß dann Kognak in ein Glas und reichte es mir. »Trinken
Sie das. Ich hätte Sie eben doch um diese Zeit nicht allein da hinunterlassen
dürfen .«
    »Haben Sie ihn gesehen ?« fragte ich.
    »Wen?«
    »Den Kerl, der mich überfallen
hat.« Die Worte klangen vertraut, und mir fiel ein, daß ich die gleichen Fragen
schon im Keller gestellt hatte. »Schon gut. Er ist wahrscheinlich entkommen,
ehe Sie mich fanden .«
    »Trinken Sie doch erst mal, Mr. Holman .«
    Ich spülte einen großen Schluck
Kognak hinunter und spürte, wie sich die Flüssigkeit langsam in meinem Inneren
ausbreitete.
    »Die Zahl stimmte nicht mehr«,
erklärte ich. »Nachdem ich den Film hatte laufen lassen, der in den Projektor
eingespannt war, wollte ich zur Treppe zurück, und da stand plötzlich eine Figur zuviel im Gang. An der

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