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Vampirmelodie

Vampirmelodie

Titel: Vampirmelodie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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ich dir keine gute Freundin, ganz egal, wie sehr ich dich mag und wie sehr ich mich bemühe.«
    Mir fiel keine Erwiderung ein, die nicht lahm geklungen hätte. Bob starrte mich über Amelias Kopf hinweg ärgerlich an. Er wollte, dass ich irgendetwas sagte, um das Ganze wieder aus der Welt zu schaffen. Doch dafür sah ich einfach keinen Weg.
    »Ich werde alles tun, was ich kann, um dir zu helfen«, versicherte Amelia mir. »Deshalb bin ich ja überhaupt hierhergekommen. Aber jetzt werde ich mich noch mehr anstrengen.«
    Ich holte einmal tief Luft. »Ich weiß, Amelia«, erwiderte ich. »Du bist wirklich eine großartige Hexe, und gemeinsam werden wir das ganz bestimmt durchstehen.« Und das war das Beste, was ich tun konnte in diesem Augenblick.
    Amelia lächelte mich mit Tränen in den Augen an, Quinn tätschelte ihr den Arm, und Diantha wirkte total genervt. (Mit emotionalen Gesprächen hatte Diantha es nicht so.) Mr Cataliades mochte es genauso gehen, denn er sagte: »Dieses Hindernis auf unserem Weg haben wir wohl überwunden, lassen Sie mich nun also zu etwas anderem Interessanten kommen.«
    Wir versuchten alle, aufmerksam dreinzublicken.
    »Es gibt noch vieles zu besprechen, aber wenn ich in die Runde schaue, sehe ich Leute, die müde sind und etwas Zeit zum Ausruhen brauchen«, fuhr er unerwartet fort. »Machen wir also morgen weiter. Ein paar von uns haben heute Abend oder heute Nacht noch kleine Aufgaben zu erledigen.«
    Amelia und Bob verschwanden in ihr Zimmer und schlossen die Tür hinter sich, was alle erleichterte. Barry fragte, ob er meinen Computer benutzen dürfe, da er sein Notebook nicht mitgebracht hatte, und ich sagte Ja, vorausgesetzt, dass er niemandem verriet, wo er sich aufhielt. Ich war schon doppelt paranoid, glaubte aber, gute Gründe dafür zu haben. Mr Cataliades und Diantha zogen sich in das obere Stockwerk zurück, um Telefongespräche wegen seiner Anwaltskanzlei zu führen.
    Quinn und ich machten einen Spaziergang, damit wir etwas unter uns sein konnten. Er erzählte, dass er eigentlich nach einer neuen Freundin Ausschau halten wollte, nachdem Tijgerin ihm verkündet hatte, dass sie ihn für sehr lange Zeit nicht mehr sehen wolle. Doch er hatte es einfach nicht fertiggebracht. Er würde ein Kind haben mit Tijgerin, und das gab ihm das Gefühl, an sie gebunden zu sein, selbst wenn sie ihn aufforderte, sich fernzuhalten. Aber es war höchst ärgerlich, dass sie das Baby nicht gemeinsam mit ihm aufziehen wollte und dass sie mit einer solch verbissenen Entschlossenheit an den alten Traditionen festhielt.
    »Hast du mal von deiner Schwester Frannie gehört?«, fragte ich in der Hoffnung, nicht ein weiteres trauriges Thema angeschnitten zu haben. Mein Herz wurde leichter, als Quinn lächelte.
    »Sie ist verheiratet«, erzählte er. »Kannst du dir das vorstellen? Ich dachte, ich hätte sie für immer verloren, als sie weglief. Ich dachte, sie würde Drogen nehmen und herumhuren. Doch als sie erst mal weg war von uns, von mir und Mom, hat sie einen Job als Kellnerin in einem Café in New Mexico gefunden. Und in dem Café hat sie einen Typen kennengelernt, der irgendwas in der Tourismusbranche macht. Tja, und dann höre ich plötzlich, dass die beiden in einer dieser Hochzeitskapellen Knall aufFall geheiratet haben. So weit, so gut. Wie geht’s deinem Bruder?«
    »Er wird eine Frau heiraten, die keine Supra ist«, sagte ich. »Aber sie scheint ihn so zu lieben, wie er ist, und sie erwartet nicht mehr, als er geben kann.« Emotional und intellektuell hatte mein Bruder gewisse Grenzen, auch wenn die sich mittlerweile etwas erweiterten. Wie Frannie war auch Jason in letzter Zeit viel reifer geworden. Nachdem er durch Biss zum Werpanther geworden war, hatte Jasons Leben chaotische Züge angenommen, doch jetzt bekam er es langsam in den Griff.
    Von unseren Familien mal abgesehen, unterhielten wir uns eigentlich über nichts Besonderes. Es war ein entspannter Spaziergang, selbst in der dampfigen Hitze, die auf den Regen gefolgt war.
    Und Quinn stellte zum Glück auch keine Fragen zu mir und Eric.
    »Was kann ich denn noch für dich tun, Sookie, wenn ich deinen Wald durchsucht habe?«, fragte Quinn. »Ich möchte noch etwas anderes tun, als nur herumzusitzen und mir Dinge anzuhören, die einfach bloß peinlich sind.«
    »Ja, das war ziemlich schlimm. Ganz egal, wie sehr Amelia und ich uns bemühen, gute Freundinnen zu sein, irgendetwas passiert immer.«
    »Es passiert, weil sie den Mund nicht halten

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