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Vampirnacht

Vampirnacht

Titel: Vampirnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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gekommen?«
    »Ja. Ich wollte dich etwas fragen … du warst doch
tatsächlich
da? Und Chase? Wie geht es ihm? Was ist hier los? Ich hatte erwartet, mindestens eine Nachricht vorzufinden, dass ich sofort ins AETT -Hauptquartier kommen soll. Allmählich dachte ich schon, ich hätte das wirklich nur geträumt.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, leider nicht. Camille hat mich gebeten, dich ins Hauptquartier zu schicken, wenn du aufwachst. Sie ist schon dort, mit Delilah, Shade und Morio. Wir anderen helfen inzwischen Iris, ihren Wohnwagen einzurichten.«
    »Wo ist Maggie?« Ich blickte mich um. »Ich kann mir vorstellen, dass sie euch eine große Hilfe ist.«
    »Hanna macht einen Spaziergang mit ihr, im Kinderwagen. Diese Frau glaubt, jeder bräuchte vor allem frische Luft und Bewegung, um zu überleben.« Doch er lächelte, als er das sagte. Hanna hatte es geschafft, sämtliche Herzen im Haus für sich einzunehmen.
    »Allein?« Ich blickte mich um. »Was ist mit …«
    »Nein, keine Sorge. Roz begleitet sie, und einer der Elfen.« Er nickte mir beruhigend zu, doch die gute Absicht kam bei mir nicht an.
    »Dann fahre ich in die Zentrale.« Ich wandte mich zum Gehen, hielt nach ein paar Schritten innen, und blickte über die Schulter zurück. »Sag mal, sind Roz und Hanna eigentlich …«
    »Ob die beiden sich zusammengetan haben?« Vanzir kicherte. »Es überrascht mich, dass du so lange gebraucht hast, um auf diese Idee zu kommen. Sagen wir einfach, sie sind Freunde geworden … und amüsieren sich miteinander. Ich bezweifle, dass Hanna sich emotional auf einen Inkubus einlassen würde, und Rozurial weiß, dass er ihr besser nicht das Herz brechen sollte.«
    »Danke. Reine Neugier.« Ich ging zurück zum Haus und freute mich darüber, dass Roz und Hanna zusammengefunden hatten. Hanna brauchte jemanden, der sie daran erinnerte, dass sie nicht nur eine Dienerin war, und Roz … tja, Roz brauchte einfach Frauen, die seine Gesellschaft genossen, denn seit Zeus ihn zu einem Dämon gemacht hatte, konnte er die eine Frau, der sein Herz gehörte, nicht mehr haben.
     
    Ich brach sämtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen der Stadt und schaffte es in Rekordzeit zum AETT -Hauptquartier. Zum Glück begegnete ich keinem Streifenwagen, und es herrschte kaum Verkehr. Als ich den Warteraum des Klinikbereichs betrat, entdeckte ich sofort Delilah, Shade, Morio und Camille. Delilah stieß einen leisen Schrei aus, sprang auf und streckte die Arme nach mir aus. Ich drückte sie fest an mich.
    »Was ist los? Wie geht es Chase? Vanzir hat mir Bescheid gesagt. Hat er euch erzählt, wo wir uns letzte Nacht getroffen haben?«
    »Chase ist … er hält sich tapfer, aber er liegt noch im Koma.« Delilah presste die Lippen zusammen und starrte auf ihre Füße.
    »Was ist denn passiert? Das Letzte, woran ich mich erinnern kann, ist, dass Vanzir einen Geist fertiggemacht hat, der Chase die Lebensenergie rauben wollte.« Ich warf einen vorsichtigen Blick zu Morio hinüber.
    »Ist schon gut, du kannst ruhig darüber reden. Ich weiß, was Hungergeister tun. Das ist dir ja klar. Aber der Beschreibung nach war das nicht dasselbe. Dieses Ding ist schlimmer, glaube ich.« Er holte tief Luft und atmete langsam wieder aus.
    »Man sollte sie jedenfalls nicht auf die leichte Schulter nehmen. Was ich letzte Nacht in der Traumzeit gesehen habe, hat mich an ein Monster in seiner natürlichen Gestalt erinnert. Wenn das denn seine natürliche Gestalt war.« Ich erklärte ihnen, was geschehen war. »Also, was hat Sharah zu Chases Zustand gesagt? Oder ist sie zu betroffen, um seinen Fall zu betreuen?«
    Delilah runzelte die Stirn. »Mallen hat es ihr nicht erlaubt. Erstens ist sie durch die Schwangerschaft besonders gefährdet, falls irgendetwas schiefgehen sollte. Und wenn Chases Zustand sich verschlimmert, könnte die Aufregung dem Baby schaden. Also beschäftigt Mallen sie mit kleineren Verletzungen der Feen, die hier im normalen Betrieb so reinkommen.«
    »Warst du schon bei ihm?« Besuche am Krankenbett waren nicht meine Stärke, aber Chase war unser Freund, und ich wollte nicht nur tatenlos herumhocken.
    »Mallen hat uns noch nicht reingelassen. Er ist …« Delilah verstummte, als Mallen den Raum betrat. Der Elf sah jung aus, war aber wahrscheinlich älter als irgendjemand von uns, abgesehen von den Drachen. Er war im besten Alter und hatte sich gut in die Arbeit mit Sharah eingefunden. Er schuf sich in der Erdwelt ein Zuhause.
    »Ihr dürft jetzt zu

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