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Vampirsaga 02 - Honigblut

Vampirsaga 02 - Honigblut

Titel: Vampirsaga 02 - Honigblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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lustvollen Schmerzen zuckte, und ihr Gesicht sich in einem letzten Aufbäumen gegen seine Macht, gegen die Macht der Wollust verzog.
     
Mit einem finalen Schrei entlud sie sich. Sofia konnte die Feuchtigkeit zwischen den Schenkeln der Unbekannten glänzen sehen, Zeugnisse ihrer Lust, ebenso wie die Tränen der vollkommenen Erlösung, der perfekten Loslösung in ihren herrlichen, blauschwarzen Augen.
     
Die Vampirin wandte sich wieder zu Nemesis, der gespannt ihre Reaktionen beobachtet hatte.
     
*** Jennifer Schreiner Honigblut Xylos fühlte sich an unzählige Situationen in ebenso unzähligen Jahrhunderten erinnert, als er sich von der schönen Frau löste, und diese in Tränen ausbrach.
     
„Lass mich nicht hier! Lass mich mit dir kommen!“ Ihre Bitte kam flehend und von Herzen.
     
Doch nach all den Jahrhunderten konnte Xylos auch die Reaktion und Bitte dieser einen Frau einschätzen. Sie wollte ihn. Vielleicht glaubte sie sogar tatsächlich, ihn zu lieben. Doch der Vampir ließ sich nicht täuschen. Er wusste es besser.
     
Sie mochte ihm zwar seit Jahren hinterherreisen und ohne Vorwarnung dort auftauchen, wo er seine Dienste anbot – überall auf der Welt. Aber sie liebte niemanden, nur sich selbst. Sie mochte das Labyrinth der Lust, in das er sie warf, das bisher nur er erreicht hatte, und dem sie sich immer wieder hemmungslos und tabulos unterwarf.
     
Wahrscheinlich leitet sie sogar meinen Fan-Newsletter, dachte er, und um seine Lippen kräuselte sich ein böses Lächeln.
     
„Entschuldige!“, bat er und wusste, der Eindruck der Ehrlichkeit in seinen Worten war nur ein Nebeneffekt der Musik.
     
Als er aufstehen wollte, legte sich Fees Hand mit nachdrücklicher Bestimmtheit auf Xylos Schulter und hielt den Callboy zurück.
     
„Mach mich zu einem Vampir!“ Ihre Bitte war verlangend geäußert, Xylos Antwort kam automatisch: „Frauen dürfen nicht zu Vampiren gemacht werden.“
     
Erst dann registrierte er den wahren Inhalt von Fees Worten und sah die Frau mit neuem Interesse an. Sie wusste, dass er ein Vampir war, und war trotzdem hier in seiner Nähe – inmitten eines Vampirclubs. Auch wenn er sich nicht erklären konnte, wann oder wie sie sein wahres Wesen durchschaut hatte, so wusste er doch nicht, was sie mit ihrer Offenbarung bezweckte. Weder hielt er sie für lebensmüde, noch für eine Erpresserin.
     
„Warum nicht?“ Er konnte die leisen Worte von ihren perfekten Lippen ablesen. Sie bezog sich nicht ausschließlich auf seinen Satz. Viele ungestellte Fragen schwangen in ihnen mit: Warum liebst du mich nicht so, wie es die anderen Männer tun? Warum liebst du mich nicht genug, um mich um dich haben zu wollen? Um mir zu gehören? Für immer und ewig?
     
Bedauern und Misstrauen stritten in Xylos um die Oberhand. Fee war tief gefallen – nur um einem Vampircallboy zuzusagen. Ihr Sturz schmerzte selbst durch sein Misstrauen hindurch. – Aber nicht genug.
     
Tief in seinem Herzen ahnte er, dass es ihr egal war, welcher hübsche Vampir sie liebte, welcher Mann sie auf den Gipfel der Lust trug, solange er Xylos nur einigermaßen ebenbürtig war. Er war für Fee ebenso ersetzbar, wie sie für ihn.
     
Wahrscheinlich verdienen wir einander sogar, dachte Xylos und eine ungewisse Traurigkeit schlich sich in seine Gedanken.
     
„Du würdest es ganz sicher nicht bereuen!“, versprach Fee, obwohl sie seinen Widerwillen gegen ihr Verlangen bemerkt haben musste.
     
Ihre Hartnäckigkeit imponierte Xylos ebenso wie sie ihn zurückstieß, denn in ihr schwang der Glaube mit, er würde sich schon noch von Fee betören lassen. Sie schien zu denken, dass ihre Schönheit wertvoll war, eine Macht, die seiner Vampirischen ebenbürtig sein konnte. Jennifer Schreiner Honigblut
     
Der Callboy lachte böse auf. Schöne Frauen bemerkten einfach nie, dass es eben ihre Schönheit war – und ihre nie hinterfragte Optik – welche er hasste und verachtete.
     
Er bedauerte, dass Gorgias keinen Platz mehr in seiner Kette frei hatte. Aber auch ohne Kette würde der jüngere Vampir sich sicher der hübschen Frau nur zu gerne annehmen und den Callboy ersetzen.
     
Würde es ihr etwas ausmachen? Xylos Blick wanderte suchend durch die Menge. Wo ist Gorgias, wenn man ihn braucht?
     
Die Wellen vergangener, aber noch nicht verflogener Ekstase lenkten den Blick des Callboys zu dem Mann, der sich durch die tanzenden Vampire schob. Wie ein Gedankenleser in Xylos Richtung.
     
Als der Callboy den Vampir hinter Gorgias

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