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Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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ich hätte mir niemals träumen lassen, dass ich ihn mal für mich gewinnen könnte. Ich werde ihn wegen solchen Schwachköpfen nicht aufgeben.“ Er musterte das Paar. „Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass ihr genau wisst, wovon ich spreche.“ Er nickte kurz, murmelte nochmal ‚Danke’ und betrat dann das Zimmer, gefolgt von Ryan und Leon.
    „Mum und Dad sprechen mit dem Arzt“, sagte Ben gerade zu seinem Bruder, als er Daniel erblickte.
    Zugegeben, Ryan hätte es nie für möglich gehalten, Ben Murphy mal weinen zu sehen, doch es gefiel ihm irgendwie. Zeigte es doch, dass er seine Meinung über seinen Mitschüler gravierend überdenken musste.
    „Danny …“, flüsterte Ben.
    „Hey … wie geht es dir?“ Daniel setzte sich auf den Stuhl, beugte sich vor und küsste Ben sanft auf den Mund. „Hast du große Schmerzen?“
    „Es geht. Ich darf mich nicht bewegen … oh Mann…“ Ben hatte Ryan und Leon entdeckt und wurde flammendrot im Gesicht, welches er sofort an Daniels Hals vergrub. „Das ist mal so gar nicht peinlich.“
    Das Paar lachte leise und trat ans Bettende.
    „Mach dir keine Gedanken, Ben. Wir können schweigen. Nicht wegsehen, weil’s irgendwie niedlich ist, aber schweigen“, lächelte Leon.

D ie zwei wichtigsten Prioritäten
    Nach dem Schulpraktikum gab es für die Abschlussklasse der Mountain Creek HighSchool nur noch zwei primäre Themen, wobei das eine bei vielen gern unter den Tisch fallen könnte, das andere jedoch nicht.
    Das erste Thema war …
    „Ey, wenn die Prüfungen vorbei sind, schmeiß ich ne Megaparty! Ich hab so dermaßen Schiss davor, das glaubt ihr gar nicht“, sagte Kiron an einem Mittwoch, als sie in der Mittagspause in der Cafeteria saßen. Die Stimmung war wie das Wetter: kühl, stürmisch und komplett verregnet, denn Dakota war vor lauter Panik in Tränen ausgebrochen.
    „Schht, Mäuschen.“ Rick hielt seine Freundin im Arm. „Du schaffst das, du hast nur Angst.“
    Ryan, der in seinem Geschichtsbuch blätterte, sah auf. „Hey, Kleines, wie wäre es, wenn wir uns ein wenig hinsetzen und lernen, hm?“
    „Oh ja, mach uns den Lehrer, Baby!“, sagte Charlie extrem tuntig und lachte los. „Sorry …“ Er biss sich auf die Unterlippe, konnte aber ein Grinsen nicht unterdrücken.
    „Oh ja“, äffte Ryan ihn nach, „und bei dir hol ich die Peitsche raus. Wenn’s nicht klappt, dann prügele ich dir den Stoff ein.“
    Charlie starrte ihn an, dann war er nicht mehr zu halten. „Ryan … als … Lederdo … mina…“, stammelte er keuchend.
    Leon, der angestrengt in seinen Mathehefter schaute, hob nur die Augenbraue. „Wenn du wüsstest …“, murmelte er, die Coladose auf dem Tisch drehend.
    Nun war es still. Alle schauten zwischen Ryan und Leon hin und her.
    Leon sah nicht auf, und Ryan streichelte zärtlich dessen Nacken, während er lässig umblätterte.
    „Das ist ein Witz, oder?“, fragte Charlie nun doch verunsichert.
    Auch Dakota sah mit feuchten Wangen zwischen den Jungs hin und her - genauso wie Rick und Kiron.
    Leise seufzte Ryan. „Baby, was macht dein Arsch?“, fragte er beinahe gelangweilt.
    „Brennt wie sau, aber ist geil“, gab Leon in der gleichen Tonlage zurück.
    „Gut … magst du mir einen Kaffee holen?“
    Leon erhob sich anstandslos. „Ja, mein Master“, sagte er und zog davon.
    „Gut erzogen, was Freunde?“ Ryan sah ihm lächelnd hinterher, konzentrierte sich dann wieder auf sein Buch.
    Das Schweigen brachte ihn fast zum losbrüllen, aber auch nur fast. Er blieb ganz cool und sah fragend auf. „Was ist?“
    „Michelle? He, Mic, komm mal her“, rief Rick die Blondine.
    Ryan warf ihr einen bedeutsamen Blick zu, schwieg aber.
    „Ryan und Leon … die machen keine SM-Spiele, oder?“, fragte Rick mit skeptischer Miene.
    Mic runzelte die Stirn und musterte Ryan. „Ich bin nicht sicher. Das eine Outfit letztens …“
    „Welches Outfit?“
    „Naja … die Lederhose und … was hatte Leon um … das sah aus wie ein Hundehalsband. Hast du das Buster geklaut?“
    Ryan grinste frech. „Quatsch. Es gibt einen tollen Laden in Louise River. Mann, da könnt ich mich totkaufen, Leute.“
    „Wie dem auch sei. Leon stand’s richtig gut. Nur die Striemen auf seinem Rücken, die taten mir schon vom zugucken weh.“
    „Er kann das ab“, sagte Ryan lapidar.
    Leon kam mit zwei Bechern Kaffee zurück, küsste Michelle auf die Wange und zuckte zurück, als Rick frech sein Shirt am Rücken hochhob.
    „Alter … Schweder

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