Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
jetzt so hell wie der Himmel an einem sonnigen Tag. Es kam ihr so vor, als begehrte er sie - zumindest jetzt.
Und sie hatte überhaupt keine Lust, zu protestieren oder sich zu zieren.
Vielleicht war sie ihrer Mutter doch ähnlicher, als sie zugeben mochte.
Sie schniefte. »Ich bin ein Kontrollfreak, weißt du? Es bringt mich um, dass ich möglicherweise an etwas, das Brittany wichtig ist, nicht teilhaben kann. Nicht, dass ich davon überzeugt wäre, dass sie halb Vampir ist. Sie hat es nicht so mit Blut. Sie bestellt ihr Steak und ihren Burger immer gut durch und flippt aus, wenn ihr Blut abgenommen wird.«
Ethan strich ihr eine Strähne hinters Ohr. Es amüsierte Alexis immer, wenn er das tat. Trotz ihrer Statur hatte
Alexis eigentlich nie Fürsorge in anderen Menschen geweckt. Nicht in ihrer Mutter, nicht in ihren Lehrern und auch nicht in ihren Freunden.
Doch Ethan, dieser blutsaugende Vampir, schien fest entschlossen, sie zu umhegen und für sie zu sorgen und sie zu behandeln, als wäre sie zerbrechlich.
Es gefiel ihr. Er gefiel ihr sehr.
»Also … wegen mir und dem Präsidenten … Solange er weiß, worauf er sich einlässt.«
Ethan lächelte. Seine Berührung ihrer Hände wurde verführerisch, während er zu ihren Handgelenken hochfuhr. »Das weiß er.«
»Dann kannst du dem Präsidenten sagen, er könne davon ausgehen, dass wir von nun an ernsthaft daten.«
»Der Präsident ist entzückt.« Ethan schloss die Lücke zwischen ihnen, legte den Kopf schief und öffnete den Mund.
Alexis schloss erwartungsvoll die Augen. Seine Lippen berührten ihre so weich, so sanft, so voller Respekt und Liebenswürdigkeit. Sie war sich nicht sicher, ob sie je zuvor auf diese Art geküsst worden war, so voller Vertrauen und auch Ehrfurcht, und es weckte alle möglichen Gefühle in ihr. Ließ sie mehr von ihm haben wollen.
Viel mehr. Mehr mit Zunge.
Rasch schlang sie die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn, sodass ihre Schenkel in die Lücke zwischen seinem Brustkorb und seinen Oberarmen rutschten. Ethan hatte einen festen, muskulösen Körper. Es strengte ihn nicht an, mit gebeugten Knien dazuhocken, und er verlor auch nicht das Gleichgewicht, als sie sich an ihn drängte.
Ihr Kuss veränderte sich schnell, wurde intensiver, hitziger
und erotisch, als er ihre Lippen mit seiner Zunge öffnete und mit nassen, vorschnellenden Stößen in sie eindrang. Alexis stöhnte, ihre Nippel zogen sich schmerzhaft zusammen, die Innenseiten ihrer Schenkel waren rastlos und voller Sehnsucht. Sie war ihm nah, berührte ihn hier und dort, aber es war kein voller Körperkontakt, und es reichte aus, um sie zu erregen, aber zu wenig, um sie zu befriedigen. Sie konnte seine Erektion nicht sehen oder fühlen, doch sie wusste, dass er ebenso erregt war wie sie.
Sein Atem ging schnell, drängend, und seine Küsse wurden weniger gezielter, zupackender. Ihre Lippen waren nass, und als er ihre Brustwarze zwischen zwei Finger nahm, zuckte sie ekstatisch auf ihrem Sitz zusammen. Wenn er nicht aufhörte, würden sie noch nackt auf diesen Teakholzmöbeln enden, und auch wenn das seine Vorzüge hatte, nahm Alexis an, dass sie aus etwa zwanzigtausend Hotelzimmern in Las Vegas gesehen werden konnten.
»Ethan?«
»Ja, BB?«
»BB?«, fragte sie, abgelenkt von seinen Worten und seiner wandernden Hand. Irgendwie hatte er es unter ihr T-Shirt geschafft. »Was soll das heißen?«
Ethans Lippen wanderten über ihren Hals. »Ball Buster ist einfach zu lang.«
»Ich verstehe. Sehr charmant.« Alexis wich dem Kuss aus, den er ihr gerade geben wollte, und zog ihre Beine aus ihrem Nest. Es war an der Zeit, dass sie sich wieder in den Griff bekam - sie würde keinen Sex im Freien haben. »Aber jetzt musst du mich zu Tom bringen. Das Konzert fängt gleich an, Knofi.«
Er stöhnte und spielte mit dem Verschluss ihres BHs.
»Ach, komm schon, Alexis. Lassen wir es einfach ausfallen und gehen wir gleich nach oben.«
Sie löste sich aus seinen Armen und ging trotz ihres körperlichen Verlangens zur Tür. Jetzt zu gehen tat weh, aber sie wäre sich später dafür dankbar. Sie war im Augenblick zu verletzlich, um es mit Ethan zu tun - zu offen und zu sehr bereit, ihm zu verfallen.
Sie zwang sich zu einem koketten Lächeln und sagte: »Du hast noch ewig zu leben, aber Tom und ich nicht. Vielleicht ist das hier meine einzige Gelegenheit, ihn zu sehen.«
13
A usgerechnet in dieser Nacht musste Carrick mit seinen bescheuerten Gewohnheiten brechen.
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