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Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Titel: Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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selben Moment.
    »Warum ziehst du dich nicht fertig an und kommst dann raus
ins Wohnzimmer? Du kannst mich alles fragen, was du willst, darüber, wie es
ist, eine Vampirin zu werden. Es ist eigentlich gar nicht so schlecht. Es hat
einige unbestreitbare Vorteile.«
    Cara hatte einen bereits durchlebt. Einen, den sie in
Zukunft vermeiden musste, wenn sie auch nur ansatzweise ihre Würde behalten
wollte.
    »Ich will nur wissen, wo ich bin und wie ich nach Hause
kommen kann.«
    Alexis verlagerte ihr Gewicht auf die Fersen. »Also ... du
bist im Ava ,
dem Kasino und Hotel, das meinem Mann gehört. Du bist in Seamus' Apartment.
Ethan und ich wohnen ein Stückchen den Flur hinunter, und zwischen uns und dem
Aufzügen wohnen mindestens sechs Vampir-Bodyguards. Ethan ist Präsident der
Vampirnation, und Seamus ist sein Wahlkampfmanager. Wir stehen sechs Wochen vor
der Wahl, und ... Süße?« Alexis warf ihr einen mitleidsvollen Blick zu.
    »Ja?«, fragte Cara, und ihr Herz hämmerte in ihrer Brust.
Vampirwahlen? Was zum Teufel war das?
    »Seamus will nicht, dass du gehst. Was bedeutet, dass du
an ihm und den sechs Bodyguards vorbeimusst. Ein paar von ihnen sind nicht
gerade die fixesten Untoten, die ich getroffen habe, aber allen sechs zur
selben Zeit ein Tuch über den Kopf zu ziehen, könnte schwierig werden.«
    »Dann bin ich gefangen? Auf unbestimmte Zeit?« Sie würde
wahnsinnig werden. Sie mochte es nicht, untätig herumzusitzen, sie mochte es
nicht, dass ihr gesagt wurde, was sie zu tun hatte, sie mochte es nicht, dass
ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt und wie der Müll vom Vortag in die Tonne
gekippt wurde.
    »Gib dir selbst ein, zwei Tage, um dich mit den
Veränderungen vertraut zu machen«, sagte Alexis. »Und wenn Ethans Blick, als er
dich hierher gebracht hat, irgendein Hinweis darauf ist, könntest du ihn
innerhalb einer Woche dazu bringen, dir aus der Hand zu fressen, wenn du das
willst.«
    Woraus sie ihn gerne fressen lassen würde und was sie vom
Intellekt her wollte, waren zwei unterschiedliche Dinge. Cara fasste ihr
Handtuch etwas fester. »Lieber würde ich ihn windelweich schlagen.«
    »Auch das könnte lustig werden.«
    »Okay, hört zu.« Seamus ließ sich zum neunten Mal auf alle
viere nieder und linste unter Caras Ledersofa. Zwei Paare Katzenaugen starrten
ihm entgegen. »Ich bringe euch zu Cara. Das schwöre ich. Bei meiner Vampirehre.
Aber ich kann es nicht tun, wenn ihr nicht rauskommt. «
    Seine ermutigende kleine Ansprache brachte ihm nur ein
feindliches Fauchen von der linken und ein verachtendes Knurren von der rechten
Katze ein. »Das ist lächerlich. « Seamus richtete sich auf, nahm das eine Ende
des Sofas und kippte es mit einem Ruck auf die Seite. »Na, was haltet ihr
davon, Jungs? Weg ist das Versteck!«
    Er beugte sich nach dem roten Tiger, als die Schwarze
zwischen seine Beine schoss und ihn ins Stolpern brachte. Er rammte mit der
Schulter das Sofa, das er gerade aufgerichtet hatte, und seine Hüfte stieß
gegen die Sprungfedern und brachte das ganze Ding gefährlich ins Wanken. Er
griff wieder nach der roten Katze, atemlos, schwankend und extrem genervt. Seit
zwanzig Minuten spielte er dieses Spiel. Er war ein vierhundert Jahre alter
Vampir mit außergewöhnlichem Hörvermögen, Schnelligkeit und Kraft. Und doch
hielten ihn diese Katzen zum Besten, weil er Angst hatte, ihnen wehzutun, und
die ganze Angelegenheit dauerte ihm definitiv zu lange.
    Er hatte eine Handvoll Fett und Fell zwischen den Fingern
und versuchte die Katze an sich zu ziehen, aber sie biss ihm in die Hand und
entwand sich seinem Griff, sprang auf einen Beistelltisch und stieß dabei Caras
Lampe um.
    »Shit!« Der gläserne Lampenfuß zerbarst in tausend
Scherben, die sich über dem Parkett verteilten, und die beiden Labradore fingen
in der Küche, wo sie sich vor ihm versteckten, laut an zu bellen. Der Chihuahua
knurrte und sprang hysterisch auf dem Esstisch hin und her, wohin Seamus ihn
gesetzt hatte, bis er entschieden hatte, was er mit ihm machen sollte. Er
konnte mit seinen kurzen Beinen nicht von dem hohen Tisch herunter, aber er
heulte wie eine irische Todesfee.
    Seamus richtete sich wieder zu voller Größe auf. Als er
sich umdrehte, sah er sich der schwarzen Katze gegenüber, die auf der Armlehne
des Sofas hockte, auf gut einem Meter fünfzig Höhe. Er griff nach ihr, und sie
biss ihm in die Nase.
    »Bastard!« Es brannte. Seamus blinzelte heftig und gab das
Katzenprojekt vorerst auf.
    Er öffnete

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